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Jan
Lv 5
Jan fragte in Essen & TrinkenAlkoholische Getränke · vor 8 Jahren

Wie so ist man schon ein Alkoholiker wenn man täglich sein 0,5l Bier konsumiert?

Habe eben einen Test gemacht. Bin ein Alkoholiker.

Update:

Möchte aber auch nicht darauf verzichten nach einem langen Arbeitstag deshalb gelte ich als Alkoholiker.

Update 2:

@Manjula: Nein, wenn es mal nicht geht dann ist das für mich ok ohne psychische Probleme oder so. Das ist ein ritual wenn ich nach Hause komme aber wenn ich z.B. paar Tage Urlaub mache vergesse ich das Bier so gar weil man anderweitig beschäftigt ist.

19 Antworten

Bewertung
  • Jack
    Lv 7
    vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Stellen wir den Begriff des Alkoholikers mal kurz beiseite.

    Fakt ist, jeden Tag nach der Arbeit bedeutet zumindest ein ritualisiertes Trinkverhalten. Im Urlaub, so sagst du, vergisst du das Bier auch schon mal. Da ist die Frage, ob du es vergisst, weil du schon früher eins in der Hand hältst oder trinkst du gar kein Bier?

    Gehen wir mal ganz optimistisch vom zweiten Fall aus. Das bedeutet, dass du nicht nur ritualisiert Bier trinkst, sondern auch konditioniert, denn zu sagen, es hilft dir beim entspannen und runterkommen, wird wahrscheinlich den Tatsachen entsprechen. Oder? Im urlaub hast du den Stress nicht, also musst der auch nicht mit dem Feierabendbierchen besänftigt werden.

    Jetzt wirds etwas medizinischer. Unser Körper hat ja ein Belohnungssystem für uns, Hormone die ausgeschüttet werden, damit wir glücklich sind. Stichwort Dopamin. Das dumme bei Dopamin ist, dass seine Ausschüttung ebenfalls konditionierbar ist.

    Normalerweise wird es bei Erfolgserlebnissen ausgeschüttet. Werden diese Erfolgserlebnisse nun aber mit Ritualen gekoppelt, passiert das auch mit der Dopaminausschüttung. Dann ist die Belohnung nicht mehr vom Erfolg abhängig, sondern vom Ritual an sich. Ohne das Ritual siehts dann sehr schlecht aus, mit dem Dopamin, die natürliche Freude fehlt, weil das Ritual dazu fehlt.

    Diese Ritual kann natürlich auch bedeuten, dass man jedes Mal seine Mutter anruft. Jetzt müssen wir aber zurück zum Alkohol, zum Bier. Das Feierabendbier ist nämlich dein Ritual. Die Problematik bei Alkohol liegt in seiner Klassifizierung als Nervengift, wie auch zB. Nikotin. Das heißt, nicht nur die Durchführung des Rituals wird belohnt, sondern auch die Wirkungen des Nervengifts werden vom Körper mit Pauken und Trompeten gefeiert.

    Wie du siehst, ist das also eine hochsensible Gratwanderung, auf die man sich mit einem ritualisierten Feierabendbier begibt. Denn ist die Konditionierung einmal drin, ist es fast unmöglich sie wieder abzustellen, auch ein zusammenhangslos getrunkenes Bier profitiert von diesem Automatismus, mit Bier wird es dann immer eine Ecke besser sein.

    Ich kann gut verstehen, dass man nach einem langen und anstrengenden Tag etwas zum abschalten braucht. Man muss sich aber selbst fragen, vor allem im Bezug auf dieses körperliche Phänomen, ob es ein alkoholisches Getränk sein muss, ob es überhaupt sinnvoll ist, Belohnung an Nahrungsmitteln festzumachen, denn kein anderer Effekt ist Schuld an zB. Adipositas.

    Es gibt auch Alternativen. Ein Spaziergang (mit dem Hund?). Mit dem Partner kuscheln. Ein gutes Buch zu lesen. Sich eine Badewanne einzulassen und dabei dann die Lieblingssendung schauen. Holz hacken, Sport, Musik hören und abtanzen, Grimassen im Spiegel schneiden... Wenn nicht, dann nicht, aber ich finde, es wäre einen Versuch wert :)

  • vor 8 Jahren

    Wenn jemand am Tag 2 Gramm Alkohol braucht, der ist Biologisch gesehen, Alkoholiker.

    Das hört sich zwar Krass an, denn unter dem Begriff versteht man Landläufig einen lallenden und torkelnden Menschen, usw.

    Aber bei einem bestimmten Wert fängt das nun mal an.

  • vor 8 Jahren

    Ich versuche mal laienhaft zusammenzufassen, wie es ein Freund meines Vaters (der mit trockenen Alkoholikern -ich glaube in einer Selbsthilfegruppe?- zu tun hatte) mal erklärt hat:

    AlkoholSUCHT KANN entstehen, wenn man täglich schon eine kleine Menge Alkohol zu sich nimmt. Man merkt dies daran, dass, wenn man mal diesen Alkohol aus welchen Gründen auch immer mal nicht zu sich nehmen kann, einem schon wirklich psychisch "etwas fehlt".

    AlkoholABHÄNGIGKEIT ist es dann, wenn sich im Falle der Abstinenz wirklich starke psychische und obendrein auch körperliche Unannehmlichkeiten einstellen.

    Wie gesagt, das ist nur eine sehr grobe Unterscheidung.

    NACHTRAG:

    Dann mach dir keinen Kopf, das hat meiner Meinung nach dann absolut nichts mit Alkoholismus zu tun.

  • kurt j
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    normal würde ich sagen nein, aber wenn du einen tag nicht ohne kannst dann ab zu den AA`s

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  • Faust
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    ja, du bist dann Alkoholiker, wenn du "aber auch nicht darauf verzichten nach einem langen Arbeitstag" möchtest oder kannst.

    Wenn du also ein Verlangen danach spürst.

  • vor 8 Jahren

    Weil wen du morgen aufhörst will aber der Körper den Alkohol weil er sich dran gewöhnt

  • ?
    Lv 6
    vor 8 Jahren

    Es iost kein schöner Beruf Alkoholiker und die Bezahlung ist Schei...

  • Marcel
    Lv 6
    vor 8 Jahren

    ein halber liter bier zum feierabend sind ein witz!

    anscheinend arbeitest du körperlich- bist also kein sesselfurzer.

    da verdampft das bier doch schon auf der zunge!!

  • Raik
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Alkoholsucht ist nach ICD 10 relativ klar definiert. Man muß von 6 Kriterien 3 erfüllen. Eine halbe Bier am Tag reicht da noch nicht aus.

  • vor 8 Jahren

    Also ich finde es schlimm das man nach einer Flasche Bier am Tag direkt als Alkoholiker gilt.

    Ich selbst trinke mir auch sehr gern nach der Arbeit 1-2 Flaschen Bier, habe aber auch kein Problem damit wenn ich mal kein Bier zuhause habe. Hab auch gelegentlich mal gar keine Lust eins zu trinken und dann trink ich auch nicht.

    Wenn du allerdings ein Problem damit hast mal einen Tag kein Bier zu trinken, dann kann man das als Sucht ansehen, oder eher als ein Alkohol"problem".

    Die wirkliche Sucht kommt dann wenn du Entzugserscheinungen merkst, also allein schon so etwas wie eine extreme Gereiztheit.

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