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Die Verbraucher wollen es ja immer billig, billig haben. Stimmt das so?
Wenn ich das Thema anspreche, dass Firmen unter menschenunwürdigen Bedingungen Kleidung herstellen, dann höre ich immer, das der Verbraucher ja immer billig, billig haben willen.
Ich kaufe natürlich auch lieber eine Jeans für 50,- anstatt für 150,-. Aber kann man deshalb sagen, dass ich schuld bin, dass Firmen ihre Jeans in Indien und sonstwo unter menschenunwürdigen Bedingungen herstellen?
Wenn man eine Jeans nicht billiger herstellen könnte, ohne dass ein Missbrauch stattfindet, würde das doch jeder verstehen oder nicht?
Wieso hält sich die Meinung, dass der Verbraucher indirekt schuld ist, dass Firmen Missbrauch betreiben. Das hört sich ja so an, als wenn Firmen dem Kundenwunsch ausgeliefert sind. Das kann ich mir gar nicht vorstellen.
28 Antworten
- Quasimodos KlonLv 6vor 8 JahrenBeste Antwort
Erstens ist es schwierig geworden, überhaupt noch qualitativ hochwertige Produkte zu finden, die Wirtschaft drückt dem Verbraucher förmlich auf, was er zu konsumieren hat. ESL-Milch - einfache Frischmilch in Supermärkten kaum mehr zu finden; natürliche Lebensmittel mehr und mehr verdrängt, teilweise durch verbote altem Saatguts und Früchten als Lebensmittel (einige Tomatensorten dürfen noch als Ziertomatenstaude in Blumenläden verkauft werden), Bauern wird genmanipuliertes Saatgut aufgedrückt, das keine keimfähigen Früchte bildet; Supermärkte voll von Chemiecocktails statt echten Lebensmitteln; Technik unterliegt geplanter Obsoleszenz, soll nach 2-3 Jahren kaputt gehen, die klassische Grühbirne vom Kartell überwacht durfte nur 1000 Betriebsstunden halten, auch bei neuen Leuchtmitteln sind sich die Hersteller einig, wie lange die max. halten dürfen.
Zweitens hat der Verbraucher politisch geplant keine Kaufkraft mehr, für nichts anderes waren die Hartz IV Reformen da. Der Arbeiter soll zum Billiglöhner gezwungen werden, damit die Preise deutscher Produktion am Weltmarkt konkurrenzfähig bleiben und Deurschland seinen Status als Exportland nicht verliert. Der Verbraucher kann aber nicht mehr Geld ausgeben, als er hat, also ist er gezwungen, zu billigen Produkten zu greifen.
- schliffLv 5vor 8 Jahren
Hallo ich bin der Meinung, dass die Markenkleidungen (die Teuerigen) ebenso in Drittländern hergestellt werden (die Bezahlung ist die gleiche), nur sie verkaufen es teuriger und deshalb ist der Gewinn umso höher.
- RofLoLimaoLv 7vor 8 Jahren
vielleicht nicht wegen einem Einzelnen...aber alleine in D haben wir 80.000 Millionen Menschen die billige Kleidung wollen, billiges Essen wollen, einfach alles BILLIG und da summiert sich dann auch der Gedanke den du hast...
der Verbraucher IST (in)direkt Schuld, das eben so produziert wird, das alle "zufrieden" sind und es dann auch BILLIG haben/bekommen....
- HcstauqLv 7vor 8 Jahren
Firmen, die in Deutschland Arbeitsplätze abgebaut haben, weil sie in Asien mit Kinderarbeit und anderen anderen Schweinereien mehr Profit machen, sollten wir nicht auch noch unterstützen. Die sind ja nicht nur in sozialer Hinsicht skrupellos, sondern vergiften auch noch die Umwelt. Wir sollten wieder mehr auf Qualität achten als auf Quantität. Ich brauche nicht jedes Jahr einen neuen Pullover zu kaufen, bloß weil die Textilindustrie eine andere Farbe zur Modefarbe erklärt.
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- Anonymvor 8 Jahren
Nein ich kauf mir lieber Wenig aber dafür immer Qualität.
Bei Kleidung Bei Essen und Werkzeug oder sonstigen Artikeln.
Ich hasse diese kleingeistige Geizmentalität.,
Da bin ich lieber Arm und steh dazu.
Da kauf ich lieber nichts als Zeug das nichts taugt von Firmen die deswegen nicht mal existieren dürften.
- FaustLv 7vor 8 Jahren
nun,
da aber auf der anderen Seite die fixen Lebenshaltungskosten
(Miete, Nebenkosten, Energiekosten, demnächst die Kosten für die sogenannte Energiewende,
Abgaben, Gebühren, etc...)
in Deutschland extrem hoch sind,
muß man eben zu Billigprodukten des täglichen Bedarfs greifen.
- heinzwetschgerlLv 6vor 8 Jahren
Noch eine Antwort (billigst!)?
Natürlich STIMMT es, dass die Verbraucher lieber wenig Geld ausgeben als viel für ein Produkt.
Davon ausnehmen möchte ich am ehesten DIE Sorte Verbraucher, die sowieso nicht wissen, wohin mit ihrem Geld. (Wobei auch die unglaublich knausrig sein können und gerade dort die Preise drücken, wo sie auf Not - na ja, auf Anbieter stoßen, die auf einen Verkauf angewiesen sind.)
Lächerlich finde ich die "Schuldzuweisungen", die so gern den (ich möchte sie mal Durchschnitts-)Verbrauchern gemacht werden. Es ist großer Blödsinn, wenn man vom Preis auf die Herstellungsart schließen soll. Beispiel Jeans: die teuren "Marken"-Jeans werden im selben Betrieb und unter den gleichen Bedingungen hergestellt wie die billige "NoName"-Ware.
Es dürfte nur noch sehr vereinzelt Produkte geben, bei denen tatsächlich unter "menschenwürdigen Bedingungen" (wie immer man das interpretiert) produziert wird.
Die "Sahne" wird (wie schon immer - ich denke an die Hanse, die Fugger und Welser und sonstige Pfeffersäcke) sowieso beim Handel abgeschöpft. Die Produzenten haben dazugelernt. Auch sie schneiden sich zunehmend ihre Tortenstückchen ab.
Der Kunde ist nicht der König, sondern der Trottel, der sich einreden läßt, was alles er zu seinem Glück braucht. Mit "der Kunde" ist nicht der Bevölkerungsteil gemeint, der sich sowieso kaum noch über Wasser halten kann. Der Kunde also ist auf Billigpreise angewiesen, wenn er all das kauft, was ihn angeblich glücklich, zufrieden und frei macht. So gesehen ist der Kunde nicht schlechter, aber auch nicht besser als die, die seine "Habgier" anstacheln. "Nach mir die Sintflut" - das ist das Motto in unserer Gesellschaft geworden. Natürlich nur im Großen und Ganzen. Jeder Einzelne kann das auf sich beziehen oder auch für sich bestreiten.
Lange Zeit habe ich "DIE SCHULD" bei den Reichen gesucht. Und ich habe sie bei den "Kleinen Leuten" genauso gefunden. Nur das Ausmass (begründet durch unterschiedliche Möglichkeiten!) unterscheidet sie.
....ach herrje - ich bin vom Thema abgekommen...
"Wenn man eine Jeans nicht billiger herstellen könnte, ohne dass ein Missbrauch stattfindet, würde das doch jeder verstehen oder nicht?"
Welcher Verbraucher hat eine Vorstellung davon, was es kostet, eine Jeans herzustellen? Egal ob mit oder ohne Mißbrauch?
Welcher Verbraucher kann beurteilen, wann Mißbrauch betrieben wird und wann nicht?
Schon der Begriff Mißbrauch ist mir suspekt. In unserer Region wird so getan, als ob das eine neue Erfindung der Produzenten in Asien und Afrika wäre. Der Mißbrauch fand IMMER statt, auch, oder gerade bei uns. Wer weiß noch etwas von den "Katzlmachern"? Wert weiß noch etwas von den Ziegelei"sklaven"? Wer weiß noch etwas von den Bauernkindern, die mit acht oder zehn Jahren in die Welt geschickt wurden? Wer weiß noch etwas von der Ausbeutung der Hausmädchen, der Wascherinnen, der Fabrikarbeiter, Lohn eins Knechts in der Landwirtschaft: das Essen, ein Liegeplatz im Stroh und ein Hemd im Jahr? SOOOOO lange ist das noch nicht her. Und auch heute habe ich meine Zweifel, ob Schichtarbeit etc nicht auch ein ziemlicher Mißbrauch ist. Reicht die Bezahlung zum Leben? Was sind dann "Aufstocker"? Ist das KEIN Mißbrauch?
Mißbrauch betreiben immmer die, die die Möglichkeit dazu haben. Und daran wird sich durch ein paar aufgescheuchte Verbraucher nichts ändern.
Damit will ich aber beileibe nichts GEGEN das Aufscheuchen sagen. HIER liegt wohl am ehesten eine winzige Chance, dass dem Einen oder Anderen geholfen werden kann.
- Anonymvor 8 Jahren
Ja, das sagt ja schon die Werbung " Geiz ist geil"!
- vor 8 Jahren
Das stimmt so nicht. Man sieht ja, wenn Kleidung reduziert wird, was die für eine Gewinnspanne haben müssen. Da bekommt man Markenklamotten für die Hälfte und ich glaube, der Hersteller verhungert deshalb nicht. Und meinst du, dass Markenklamotten in Deutschland hergestellt werden, oder in anderen westlichen Industrieländern ? Bestimmt nicht alle.
Dann haben wir noch das Problem, dass die Leute einfach kein Geld haben um teuere Kleidung zu kaufen, die nicht unbedingt besser sein muss, als billigere. Auch wenn man Arbeit hat, ist man heutzutage oft noch ein "Aufstocker", da kann man keine großen Sprünge machen.
- maciejLv 5vor 8 Jahren
Ja und so mit versklaven und foltern wir uns selbst.
Ich denke ,wir sollten viele kleine läden eröffnen .Somit ist alles viel Menschlicher und alle verdienen dran und nicht wie ein Millionär Herr Schwarz (lidl).
Wir werden betrogen und belogen weil wir DSDS und denn anderen sch.... anschauen !!