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Helen H fragte in Schule & BildungSchule · vor 8 Jahren

Warum schreibe ich schlechte Noten, wenn ich viel lerne?

Hallo,

vielleicht könnt ihr mir bei diesem Problem helfen und habt vielleicht so etwas derartiges selbst in eurer Schulzeit erlebt.

Im Sommer mache ich mein Abi und strenge mich auch dementsprechend in der Schule an. Ich mache immer meine Hausaufgaben, bin im Unterricht aufmerksam und lerne zu Hause auch viel.

Nun habe ich in zwei Fächern eine 4 geschrieben, obwohl ich viel gelernt habe! (Ich muss hierzu sagen, dass ich nicht erst jetzt angefangen habe zu lernen, damit ich meine Abiklausuren schaffe. Ich habe schon Anfang der 12 angefangen, mich anzustrengen und zu lernen, damit mein Abi dementsprechend gut wird. Momentan wird es nach einem 2,8/2,7 Abi aussehen:/ . Das sind außerdem nicht die einzigen "enttäuschenden" Noten nach vielem Lernen.)

Lerne ich falsch?

Oder bin ich einfach "dumm" bzw. kann im Rahmen meiner Möglichkeiten einfach nicht mehr Leistung bringen?

Oder was meint ihr?

Hoffe ihr könnt mir helfen

LG Helen

8 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Ach ja, die Büffelei! Gut Ding will Weile haben. Bezogen auf das Lernen ist es wichtig, häufig zu wiederholen (beständig üben) und versuchen, den Lernstoff immer neu zu vernetzen (mit anderen Inhalten zu verknüpfen). Dann bleibt es besser im Gedächtnis haften und ist dann auch in der Klausur besser verfügbar. Als sehr hilfreich erweist sich dabei:

    1) Lernstoff erst einmal alleine vorbereiten und durcharbeiten. Offene Fragen deutlich markieren und sich aber nicht unbedingt zu lange daran aufhalten, wenn die weiteren Inhalte dennoch verständlich sind.

    2) Beim Lernen Handy und Internet weg. alles was ablenkt sollte ganz weit weg sein (am besten in der Tiefkühltruhe ;-) *Ironie*). Aber man sollte das Ding weder hören noch spüren können, um sich wirklich auf das Lernen zu konzentrieren.

    3) Pausen mit einplanen und zeitlich einhalten. In den Pausen sich was guten gönnen (Musik, Stück Kuchen, Telefongespräch, SMS usw.). Nach der Pause aber wieder alles weg.

    4) GANZ WICHTIG ist auch: Sich zu Lerngruppen verabreden, die sich ähnlich gut auf die Gruppe vorbereitet haben. Dann gemeinsam den Lernstoff (durchaus bei einer Tasse Kaffee oder Kakao) besprechen und gemeinsam diskutieren. Die Verständnisfragen von 1) versucht man dann, gemeinsam in der Lerngruppe zu

    lösen. das hat zwei Vorteile:

    a) Man hängt nicht so lange an Verständnisproblemen alleine fest.

    b) Man bemerkt öfter, dass man auch noch nicht Dinge verstanden hat, von denen man meint, man hätte sie schon verstanden.

    Neben diesen beiden "kognitiven" Faktoren kommt dann noch ein kleiner Spassfaktor hinzu: Wenn man gemeinsam lernt, macht es mehr Spass. Aber Vorsicht: WIrklich lernen und nicht die Zeit verbummeln und verplaudern!

    Viel Erfolg fürs Abi! Nimm die Noten nicht ZU ernst, denn ich kenne manch eine(n), der/die noch ein glückliches Leben hinbekommen hat, ohne im Abi geglänzt zu haben, und andere, die erst nach ihrem 1er-Abi voll aus der Kurve geflogen sind. Wenn Du weißt, was Dih interessiert, gibt es dahin auch immer einen Weg, wenn es auch wegen des nicht so tollen Abis mit Umwegen behaftet ist. Das ist vielleicht sogar das allerwichtigste, dass Du einfach an Dich und Deine Ziele glaubst.

  • vor 8 Jahren

    Hey Helen H.,

    meine persönliche Erfahrung zeigt, dass das eigene Interesse sehr wichtig ist, den Lernprozess zu fördern.

    In der achten Klasse erklärte unser Englischlehrer, der schon damals kurz vor der Pensionierung stand, ein Lernkonzept, das auch heute noch nichts von seiner Aktualität verloren hat: "Lerne zu lernen."; er hatte festgestellt, dass nahezu die gesamte Klasse Defizite aufwies und sich tatsächlich die Zeit - jenseits von Lehrplänen - genommen, uns diese Strategie nahezubringen und zu erklären (mein Dank hierfür sei ihm gewiss).

    Wenn Du lernst, so teile Deine Zeit in Einheiten auf. Mache ausreichende Pausen und trinke ausreichend. Wichtig ist auch ein angenehmes Umfeld, zu dem jedoch kein laufendes Video, TV oder I-Net gehört; vielmehr solltest Du fokussiert an Deine Aufgaben gehen: 40 Minuten konzentrierte Arbeit bringen sehr viel mehr als ein gesamter, zäher Tag fahrigen, vielleicht oberflächlichen Arbeitens.

    Denke in Ruhe, vielleicht vor dem Einschlafen, über die Inhalte nach, ziehe sie gedanklich nach (auch ohne Notizen) und merke Dir, an welchen Stellen Du noch offene Fragen oder Verständnisprobleme haben könntest. Diese Punkte bieten der Ansatz für die nächste(n) "Sessions".

    Spare keine Themen aus. Ich habe früher Themen, die mir problematisch erschienen, gern gemieden oder nach hinten verschoben, bis mir auffiel, dass die primäre Arbeit hieran, auch unter Nutzung weiterer Quellen sehr effizient war.

    Wenn Du einen Nachmittag gearbeitet hast, mache unbedingt eine Pause. Im Sommer habe ich Sport getrieben. 5 bis 10 km waren damals leicht für mich - eine einfache Laufübung, während der ich weiter über das gelernte nachdachte und für den Abend wusste, wo ich nochmals nacharbeiten konnte - allerdings nach der Dusche und dem Abendessen, das war eine Art Belohnungssystem.

    Das anschließende "Nacharbeiten" beschränkte sich zumeist auf etwa eine Stunde und ich habe keine Filme im Abendprogramm mehr geschaut.

    Disziplin ist wichtig, dies dauerhaft umzusetzen, aber damit scheinst Du eher kein Problem zu haben :)

    Heute habe ich auf spiegel-online einen aktuellen Beitrag hierzu gefunden ( hatte allerdings nur Zeit, die Einleitung zu lesen):

    "Streber klären auf: Darum schreiben wir immer Einsen

    Tagelang gelernt und trotzdem eine Drei kassiert? Das könnte an der falschen Methode liegen. Nur: Wie klappt es besser? Das Jugendmagazin "Yaez" hat Einser-Kandidaten nach ihren Tricks gefragt.", Quelle:

    http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/lerntipp...

    Vielleicht findest Du hier ebenfalls weitere Tipps.

    Viel Erfolg.

  • vor 8 Jahren

    Hallo Helen,

    warum hat das mit den Noten nicht hingehauen? Warst Du so nervös, dass Du das, was Du vorher gelernt hast, nicht mehr wusstest? Oder kam etwas anderes dran? Oder hast Du die "zu liefernden Inhalte" nicht richtig rübergebracht (Struktur, Aufbau, Begründung). Auch in der gymnasialen Oberstufe gibt es Prüfungen, die i.W. darauf abstellen, Wissen zu zeigen. Andere setzen eher auf Verständnis oder bestimmte Fertigkeiten. Hier würde ich ansetzen und auch mit dem Lehrer / den Lehrern einmal durchsprechen. In jedem Fall, helfen Lerngruppen, in denen man Inhalte und deren Anwendung einmal durchspricht (auch für die Uni wichtig).

    Wer ein Abitur mit 2,7 oder 2,8 macht ist nicht "dumm". Aber es ist natürlich richtig, dass einigen das Erreichen guter Leistungen leichter fällt als anderen.

    Gib' nicht auf. Das ist jetzt eine der wichtigsten Prüfungen Deines Lebens!

    Viel Erfolg.

    Peter Gangster

  • nivens
    Lv 4
    vor 4 Jahren

    diese Leute sind meistens nicht sonderlich schlau, einfach nur fleißig, oder sie haben einfach Glück und haben ihren Ruf als 1er Schüler und müssen nichts dafür tun, auch wenn ihre Arbeiten in Wirklichkeit nicht besser snd als andere gibts trotzdem 15 Punkte.

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  • vor 8 Jahren

    Es gibt nicht ohne Grund den begriff "Überlernen". Du musst schon planvoll vorgehen, dir Pausen gönnen und die Themen wechseln. Sonst wird kein Lernerfolg eintreten!

  • vor 8 Jahren

    Ich glaube nicht dass Du dumm bist, dann hättest Du keinen zweier Schnitt in Aussicht!

    Entweder lernst Du nicht effizient oder Du bist zu verkrampft.

    Finde heraus, woran es bei den verhauenen Klausuren gehapert hat. Hast Du die Fragen nicht verstanden, hattest Du ein Zeitproblem oder hattest Du fachliche Fehler?

    Vielleicht hattest Du auch zu viele Flüchtigkeitsfehler? Dann liegt es an der Konzentration.

    Sprich mit Deinen Lehrern darüber und lass Dir den Grund für die schlechten Zensuren erklären. Geh Sie für Dich nochmal durch und zieh Deine Lehren daraus.

    Aber ganz wichtig: Entspann Dich!!

    Mach Dich nicht fertig! die jetzigen Klausuren sind die Generalprobe und wenn die schlecht ist, wird die Premiere umso besser, sagt man!

    Das Abi ist nur eine Prüfung. Wenn Du sie verhaust, geht die Welt nicht unter. Und das sagt Dir jemand, der verdammt viele Prüfungen erfolgreich hinter sich gebracht hat, wenn nötig auch zweimal!!

    Viel Glück fürs Abi

  • vor 8 Jahren

    Beide Varianten sind möglich, also entweder dass du nicht effizient lernst oder dass deine Leistungsfähigkeit (Auffassungsgabe, Gedächtnis, Konzentration, Erbringen von Leistungen in einer Prüfungssituation) nicht mehr erlaubt. Vielleicht kannst du mit einem Lehrer oder einer anderen Vertrauensperson einmal durchgehen, in welchen der aufgezählten Leistungsbereiche du allenfalls Schwächen hast.

    Welche Fächer fallen dir denn leichter? Und lernst du leichter am Nachmittag, am Abend, am Morgen? Wie fit ist dein Ultrakurzzeitgedächtnis, wenn du gewisse Dinge erst Minuten vor der Prüfung nochmal anschaust?

    Es gibt nunmal keine Gerechtigkeit in dem Sinne, dass wer mehr lernt, automatisch auch besser ist...

  • vor 8 Jahren

    Du kannst im Rahmen deiner Möglichkeiten einfach nicht mehr Leistung bringen, ja so ist es.

    Manche lernen nur einen Tag und schreibe dennoch eine 1 und manche lernen 2 Wochen und schreiben dennoch nur eine 3.

    Das hat mit der Intelligenz zu tun, mit der man schon auf die Welt kommt. Ich weiß nicht, wie es mit deiner Deutschnote aussieht, aber man erkennt anhand seiner Aufsätze, wie es um die eigene Intelligenz beschaffen ist. Jemand der sehr gut formulieren kann, ist im Leben immer besser aufgestellt, als jemand, der sich plagt, Sätze gut zu formulieren. Und dass hat nichts damit zu tun, wie viel Bücher man liest oder nicht.

    Quelle(n): maybe
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