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Müssen Callcenter vom Staat subventioniert werden?

Die Callcenter-Branche wächst, weil Unternehmen über diese "Dienstleistung" sehr viel Geld sparen. Die Angestellten werden sehr schlecht bezahlt, der Staat legt 36 Millionen Euro drauf, weil der "Lohn" nicht zum Leben reicht. Was soll man davon halten? Ist das dann wirklich - wie die FDP immer gerne betont hat - das freie Spiel der Märkte, oder übelste Subventionierung?

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/callcent...

Update:

@Slovak08 Ein Mindestlohn würde doch dafür sorgen, dass das Existenzminimum mit dem Lohn erreicht wird, und dann die Staatskassen entlasten?

Update 2:

@I******f... Das ist für meine Begriffe ein merkwürdiges Solidaritätsverständnis, welches hier zum Ausdruck gebracht wird. Ich glaube, dass Menschen sich wesetnlicher wohler fühlen, wenn sie von ihrer Arbeit auch leben können, ohne ständig vor irgendwelchen Ämtern Rechtfertigungen abgeben zu müssen, wofür sie ihr Geld ausgeben und warum sie Staatshilfe brauchen.

Update 3:

@I******f... und @Elch Ich habe nur gefragt. Welcher Argumentation habe ich denn "gefrönt"? Ich vermag in meiner Formulierung der Frage kein Argument "pro" oder "con" den Subventionen zu erkennen. Ob Mindestlohn das Problem lösen würde ist als Frage formuliert.

9 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    die werden subventioniert...

    weil diese Branche ein...

    Instrument ist die Arbeitslosenzahlen...

    zu schönen denn sehr viele...

    "Jobcenterpatienten" werden über...

    sinnlosen Maßnahmen fit für...

    solche Ausbeuter gemacht ohne...

    danach zu fragen ob die sich dafür...

    eigenen oder nicht wer sich verweigert...

    hat Kürzungen zu befürchten so läuft der Hase!!

  • 1. Nach der Wende wurde das Lohndumping immer weiter vorangetrieben, sowie der Neoliberalismus sich verstärkte.

    In den 70er Jahren, der ehemaligen Bundesrepublik Deutschland wurden schon Löhne für ungelernte Arbeitskräfte, je nach Firma zwischen 4,- bis 6 Euro (ca. 8,- bis 12,- DM) bezahlt, aber die Lebenshaltungskosten einschließlich Mieten, Strom, Lebensmittel etc. haben sich in den fast 30 bis 40 Jahren vervierfacht.

    Ich war schon berufstätig zu dieser Zeit, deshalb weiß ich es mit Gewissheit. Damals mussten diese Arbeitnehmer keine Aufstockung oder Stütze beim Amt beantragen. Sie waren in der Lage ihren Lebensunterhalt selber zu bestreiten.

    Einige Unternehmer haben sich den Staat schon zur Beute gemacht, leider.

    Es kann doch nicht sein, dass die Steuerzahler ständig die Löhne aufstocken, damit Unternehmer billige Arbeitskräfte haben. Darüber muss offen gesprochen werden. Wo soll das hinführen?

    Ein Mindestlohn von 10,- Euro ist zwingend erforderlich, damit die Binnennachfrage gestärkt wird, höhere Beiträge in Renten, Kranken- und Arbeitslosenversicherung fließt usw. Ein Mindestlohn wird sich positiv auswirken.

    Des weiteren haben viele EU Staaten einen Mindestlohn. Es gibt auch keine Beweise dafür, dass ein Mindestlohn sich negativ auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt hat.

    Das wird in Deutschland von Lobbyisten gerne behauptet. Leiharbeiter, oder Beschäftigte mit Werkverträgen, 1,- Euro Jobber müssen zurückgeführt werden.

    Auch die jetzt 450,- Euro Jobs müssen nach oben geöffnet werden, dass bedeutet, dass sie wieder in eine Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung kommen oder 450,- Euro Jobs NUR für rüstige Rentner erlaubt sind, um ihre magere Rente aufzubessern.

    Oder soll der Staat in Zukunft nur noch die Grundsicherung finanzieren?

    Diese Arbeitnehmer, sowie auch Jugendliche nach Abschluss einer Berufsausbildung in unbefristete Arbeitsverhältnisse übernommen werden müssen, damit sie eine Zukunft haben bzw. Familie gründen können.

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    Hört, hört! Die OECD, die wirtschaftspolitische Denkfabrik der reichen Industrieländer, befasst sich mit dem fairen sparen. Wie sollen die Staatshaushalte nach der Finanzkrise in Ordnung gebracht werden, fragt sie? Welche Steuern sollen erhoben, welche Ausgaben gekürzt werden, ohne dass der Eindruck entsteht, es gehe unfair zu?

    Was ist das, bitteschön, für eine ökonomische Kategorie, die Fairness? Geht es in der Wirtschaft nicht um Effizienz? so mag fragen, wer die OECD-Berichte der vergangenen 25 oder 30 Jahre aufmerksam studiert hat. Da ging es fast ausschließlich um Angebotsformen, den Abbau von sozialen Wohltaten, damit sich Arbeit wieder lohnt, die Arbeitslosen es sich nicht im Sozialstaat bequem machen sowie die Entlastung der Unternehmen und Besserverdiener, damit sie mehr investieren und noch mehr arbeiten. Das alles nur zum Wohle der Wirtschaft, zur Steigerung der Effizienz.

    Und nun neben der Suche nach der Fairness auch noch die Fragen nach der Verteilungsgerichtigkeit. Huch! Das ist ein Paradigmenwechsel. Ein überfälliger, ein zu begrüßender. Nichts gegen Effizienz. Aber ohne Fairness, ohne, dass die Menschen hinter dem Wirtschaftssystem stehen, ist alles nichts.

    Das merken allmählich auch die Ökonomen und sagen sich vom reinen Neoliberalismus los.

    Berliner Zeitung vom 28.11.2012.

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    Ich sehe es auch so, eine Korrektur ist notwendig, damit Callcenter nicht mehr vom Staat subventioniert werden müssen.

  • Fred
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    nein

  • vor 8 Jahren

    das ist reine subventionierung - die FDP will den arbeitsrecht-sfreien Staat, damit die Unternehmen höhere Einkünfte haben, aber sie wollen sich auch um die Grundversorgung der Arbeitnehmer drücken.

    PFUI

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  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Gerade Callcenter lassen sich ganz prima überall dorthin verlegen, wo die Kosten günstig sind. Indien ist voll davon. Führe heute einen Mindestlohn ein, und morgen haben 10.000 Inder einen neuen Job. Und unser Staat alimentiert die entsprechende Anzahl Arbeitsloser.

    Ich habe ja gar nicht mal generell etwas gegen Mindestlöhne, aber sie sind halt auch kein Allheilmittel nach dem Motto "alles wird gut". Viele Arbeitsplätze lassen sich natürlich nicht beliebig verlagern, ein Friseur oder eine Bäckereifachverkäuferin in Indien nützen hierzulande niemandem. Aber Handwerksberufe werden u.U. in die Schwarzarbeit verdrängt, und die Bäckereifachverkäuferinnen stehen schon jetzt in einem knallharten Wettbewerb mit Brotbackautomaten in den Supermärkten. Mach das Brot beim Bäcker noch teurer, und noch mehr Menschen holen ihr Brot bei Aldi&Co.

    Wer diese Fakten ignoriert und auf seinem Mantra "Mindestlohn und alle sind glücklich" beharrt, der handelt unverantwortlich und unsozial.

  • vor 4 Jahren

    Das Wortspiel merke ich mir... Aber auch das ist mal wieder passend: Der Staubsauger-Vertreter verkauft Staubsauger, der Zeitschriften-Vertreter vekauft Zeitschriften, der Versicherungs-Vertreter verkauft Versicherungen... ...und der Volks-Verteter...... Edit @Neenee TamTam, daß das Dingen own-Ausweis heißt, ist schon richtig, denn schließlich sind wir das own dieser Republik......

  • lowtec
    Lv 5
    vor 8 Jahren

    Es wird doch rundum subventioniert. Marktwirtschaft kann man das nicht mehr nennen. Alles staatlich geregelt.Übungsfirmen, Fabriken, Banken, Landwirtschaft uA. Und wenn die Arbeitslosen wirklich zu Hause sitzen würden, würden sie noch unzufriedener sein. Weil viele Menschen mit sich selber auf dauer nichts vernünftiges anfangen können. Zumal mit wenig Geld.

    Quelle(n): gr
  • vor 8 Jahren

    Callcenter werden nicht staatlich subventioniert. Sozusagen subventioniert werden die Mitarbeiter, deren Lohn so niedrig ist, dass ihr Lohn aufgestockt werden muss. Das bleibt ein ewiger Kreislauf, so lange die Mitarbeiter nicht entsprechend bezahlt werden und selbst Arbeitslose sich auf diese Stellen bewerben müssen. Ich sehe das einen Fehler im Gesamtsystem, der auch nicht mit einem gesetzlichen Mindestlohn zu regeln wäre.

  • vor 8 Jahren

    Ein Mindestlohn sorgt erstmal dafür, daß sich die gut verdienenden Angestellten, Beamten und Freiberufler aus der Solidarität mit den Armen verabschieden können und zu dem noch 70 Milliarden an ersparten Staatskosten einsacken kann. Ihr solltet Euch schämen, die Menschen so zu verdummen.

    Tatsache ist doch, daß dann Leute, die Deiner Argumentation frönen, hoffen dann 70 Milliarden mehr in der Tasche zu haben, weil sie nicht mehr zur Solidarität mit den Armen beitragen müssen. Meiner Meinung nach, wird diese Rechnung, aber nicht aufgehen. Man kann der Wirtschaft nicht 70 Milliarden entziehen, ohne daß das Konsequenzen für den Arbeitsmarkt hat. Viele der Niedriglöhner werden sich dann auf dem Arbeiterstrich wieder finden.

    Als Mercedes mal 500 Mio einsparen wollte, haben die Gewerkschaften dafür gesorgt, daß diese bei den Niedriglöhnern eingespart wurden. Wenn diese Leute heute auf die Tränendrüse drücken, dann ist das die reine verar*s*c*h*e.

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