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Ehrenamt Pro und Contra?

Wie lautet die Definition des Ehrenamtes und was haltet Ihr davon, Was sind seine Pro und Contras ? Mich würde Eure Meinung dazu interessieren.

Viele Grüße

8 Antworten

Bewertung
  • reGnau
    Lv 7
    vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Ehrenamtliche Arbeit hat nur DANN einen Sinn, wenn die ehrenamtlich arbeitende Person keine anderen Arbeitsplätze durch das Ehrenamt kaputt macht, die anderweitig von Menschen gemacht werden können, die diesen Job gerne machen wollen.

    Andererseits halte ich ehrenamtliche Tätigkeiten dann für sinnvoll, wenn jemand genug Geld hat, sodass er eben nicht davon abhängig ist, Geld zu verdienen, sondern eben dadurch eine sinnvolle Unterstützung in einem Bereich bietet, wo sowieso ein Arbeitskräftemangel herrscht.

    Ehrenamtliche Tätigkeiten in Bereichen, wo es genügend Arbeitslose gibt, die gerne einen bezahlten Job übernehmen würden, wenn sie denn einen finden würden, finde ich absolut beschissen, weil diese nämlich die bezahlten Arbeitsplätze kaputt machen.

    Ausserdem ist ehrenamtliche Arbeit je nachdem, wo diese vorkommt (beispielsweise in staatlicher Obhut!) nicht wirklich unbezahlt, da diejenigen beispielsweise eine Aufwandsentschädigung erhalten dafür, dass sie beispielsweise eine bestimmte Anzahl an Kilometern für diese ehrenamtliche Tätigkeit bezahlt bekommen.

    Für Menschen, die keinen Arbeitsplatz haben und dadurch eben auch keine Möglichkeit haben das Geld zu verdienen, welches sie brauchen, um zu überleben, hat es keinen Sinn, eine ehrenamtliche Tätigkeit zu übernehmen. Denen wäre es eher geholfen, nen richtig bezahlten Arbeitsplatz dort zu bekommen, wo sie ehrenamtlich tätig werden würden. Das verkennen allerdings viele Arbeitnehmer und die Chancen, über eine ehrenamtliche Tätigkeit in einen richtigen Job zu gelangen, halte ICH persönlich für zu gering, als dass ich diesen Weg freiwillig einschlagen würde, NUR um eine Beschäftigung zu bekommen, die mich ausfüllt. Ich brauche nämlich auch was zum Essen, das kann ich mir von einer unbezahlten Arbeit wohl kaum kaufen, geschweige denn die Miete bezahlen... und da ich kein Millionär bin, ist es für mich wenig sinnvoll, einen Job auf ehrenamtlicher Basis zu übernehmen, schliesslich will ich ja mein Einkommen selbst verdienen und mir meinen Lebensunterhalt eben dadurch finanzieren.

    @ Slovak: Die Argumentation ist zwar ungefähr richtig, aber beispielsweise ist es bei vielen Menschen so, dass sie ganz zwangsläufig gar nicht im Altenheim arbeiten wollen, weil sie sich nämlich nicht so wirklich mit dem Altwerden auseinander setzen wollen (warum auch? dauert ja nicht lange, dann ist man selber alt!) und wenn ich ehrlich bin: auch wenn ich ne ehrenamtliche Tätigkeit anbieten wollen würde, würde ich niemals freiwillig in einem Altenheim mitarbeiten wollen, gerade WEIL ich weiss, dass in der Altenpflege soviel rumgemauschelt wird und ich leider da auch ganz ehrlich gesagt jedem, der den alten Leuten nur noch Beruhigungsmittel und dergleichen verordnen würde, damit sie sich nicht mehr mucken können und das geht mir tierisch gegen den Strich, am liebsten diese Mittelchen mal selber in genau DEN Mengen verabreichen würde, nur damit DIE mal merken, was sie den Leuten eigentlich zumuten. Da ich aber leider kein Arzt bin, würde das ne Strafe nach sich ziehen und genaus aus DIESEM Grund mache ich SOLCHE Jobs eben auch nicht mit. Wer was anderes behauptet, der lügt. Wenn ich mir dann überlege, was meine Mutter in den 80er und 90er Jahren geleistet hat und was ich dann eben nicht tun will, dann weiss ICH warum ich mich weigere, beispielsweise in die Altenpflege zu gehen. Und die Leute ruhig zu stellen, damit die die Abläufe in den Heimen nicht Nachhaltig stören, finde ich ist einfach das Letzte. Da ich allerdings in solch einem "Ehrenamt" ständig in einem psychischen Widerstreit bin, bin ich für mich selber der Auffassung, dass ich das nicht leisten kann und auch nicht will. Das würde mich persönlich krank machen und genau deswegen kommt für mich Altenpflege eben nicht in Frage. Das können dann solche Leute machen, die besonders Skrupellos sind. Ich mache es definitiv NICHT.

  • vor 8 Jahren

    Pro:

    Wenn du ehrenamtlich z.B. im Senioren-Bereich tätig bist, erfahren diese eine Hilfe und Unterstützung, die sie so und in dem Umfang meist nicht erhalten können.

    Contra:

    Ehrenamtliche Tätigkeit wird allerdings auch gerne durch den Träger einer Einrichtung benutzt, also ausgenutzt. Grob ergäben drei ehrenamtliche Hilfen eine zu bezahlende Arbeitsstelle.

    Habe mich 1 1/2 Jahre in der ehrenamtlichen Einkaufsbetreuung für Senioren engagiert. Diese Aufgabe hatten zuvor zwei Zivis gehabt.

  • vor 8 Jahren

    Als ein soziales Wesen ist der Mensch gedacht.

    Teilen beginnt in der Mit-teilung in gelebter Aufrichtigkeit, in Wahrhaftigkeit,

    in Hilfsbereitschaft.

    Der Mensch ohne Ehrenamt verweigert sich seiner sozialen Aufgabe

    und Herausforderung.

    Für Menschen die gelebte Sozialkompetenz zu ihrem Ziel machen,

    gibt es nur positive Argumente für das Ehrenamt.

    http://www.ehrenamtsportal.de/

    Viele Hände machen der Arbeit ein schnelles Ende.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Definition: Unterstützende Tätigkeit ausüben und das unentgeltlich.

    Pro: Positiven Einfluss auf die eigene Entwicklung, auf die Entwicklung der Menschen, mit denen man dabei Kontakt hat und positiven Einfluss auf Deutschland.

    Contra: Gibt es nur wenn man Ehrenamt mit den falschen Augen sieht, da man sich die Contras selbst erstellt.

    Meine Meinung: Wie Peer Steinbrück erwähnte: Sie sind die wahren Helden des Alltags.

    Fakten:

    Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid zum Thema Ehrenamt:

    92,9% bringen der ehrenamtlichen Arbeit hohe Wertschätzung entgegen.

    22,0% sind selber aktiv

    07,0% wollen sich in naher Zukunft engagieren.

    Eine plausible Erklärung für diese Zahlen ist, dass man als Bürger oft das Gefühl hat, dass die eigene Hilfe nicht benötigt wird. Aber so ist das nicht. Jeder wird in unserer Gesellschaft benötigt

    In Deutschland gibt es 23 Millionen Ehrenamtliche. Während manche durch ein "Freiwilliges Soziales Jahr" und andere Tätigkeiten etwas Geld verdienen, macht es ein Großteil davon ohne einen Cent zu erhalten.

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  • Jack
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Salopp gesagt ist es freiwillige Arbeit, ohne dafür bezahlt zu werden. In Vereinen gibt es aber auch ehrenamtliche Positionen, die ältere Mitglieder erhalten, sei es nun "Ehrenvorsitz" oder einfach nur "Ehrenmitglied".

    Die Vorteile sind abwechslungsreiche Arbeit zum Hauptberuf, etwas gutes zu tun und zu helfen. Gerade Hilfsorganistionen sind teilweie nur durch ehrenamtliche Arbeit zu tragen, da das Geld nicht reichen würde, um diese Menschen zu bezahlen.

    Der Nachteil ist aber ganz klar, dass bei ehrenamtlicher Arbeit, soweit ich das kenne, fast nichts vertraglich geregelt ist. Der "Arbeitgeber" in dem Sinne ist das eigene Gewissen. Kann man dann immer "Nein" sagen, wenn es mal nötig ist? WIe hoch ist die Gefahr, dass man sich übernimmt?

    Oder ein anderer Fall.

    Ich habe mal ehrenamtlich für eine Organisation mitgearbeitet, die Jugendliche betreut. Ich sage jetzt nicht mehr dazu, da ich den Verein nicht schlecht machen will. Es hat super viel Spaß gemacht, es war aber übelt anstrengend. Schlaf bekamen wir, durch die viele Arbeit, vielleicht 3-5 Stunden pro Nacht. Nebenher ein offenes Ohr für die Teens haben, sich um alle kümmern, alle Sorgen heraushören, wie man sie heraushören muss, entertainen, leiten, Workshops vorbereiten und leiten (2 Stück pro Tag) und zu meinem Entsetzen auch noch Anwendung psychologischer Verfahren, die man meines Erachtens weder unausgebildet durchführen sollte, noch vorzeitig abbrechen darf, nur weil das Mittagessen gedeckt werden sollte.

    Dazu dann noch recht heftige Geschichten, der eine verarbeitete/verdrängte die Tötung seines Bruders, ein anderer hatte seinen besten Kumpel verloren und das hatte seine Mutter ihm während dieser Woche nebenbei zugesteckt.

    Kurzum: Es war eine heftige Woche, die für mich psychisch und physisch richtig anstrengend war, danach lag ich auch erstmal flach. Geld habe ich dafür natürlich nicht bekommen. Wahrscheinlich würde ich es wieder tun, aber es zeigt mir doch sehr deutlich, wie vorsichtig man bei einem Ehrenamt auch sein muss. Oder freiwilliger Arbeit. Man muss die Balance finden zwischen dem, was man geben will und dem, was man geben kann bzw. sollte.

    _____________

    @Idril:

    Das Ehrenamt hätte ich gerne, wo es 8€ die Stunde gibt. Das wäre hier ein überdurchschnittlich gut bezahlter Nebenjob. Wer zahlt denn so viel?

  • vor 6 Jahren

    Sie können eine Menge Geld zu verdienen, einfach durch die Beantwortung von Online-Umfragen .

    Das ist die Seite, die ich verwenden http://umfragen.vorschlag.net/

  • vor 8 Jahren

    Also, Ehrenamt heißt nicht, man bekommt nichts dafür. Die Entlohnung liegt bei etwa 8 € die Stunde, maximal 1.200 € im Jahr.

    Und ich finde ehrenamtliche Arbeit sehr sinnvoll, da sie meist im sozialen Bereich stattfindet. Z. B. in der Seniorenbetreuung, Nachbarschaftshilfe etc.. Aber auch in Tiergärten oder Museen.

    Es hilft nicht nur denen, die ehrenamtlich betreut oder informiert werden, sondern auch jemandem der im Ehrenamt tätig ist. Man kommt unter Leute, hat eine sinnvolle Beschäftigung und tut auch noch was Gutes.

    @ Jack

    Das ist das, was die Caritas hier für deine Auslagen zahlt. Aber eben begrenzt auf 1.200 fürs ganze Jahr. Z. B. in der Seniorenbetreuung. Also niciht Pflege, sonder Beschäftigung.

  • vor 8 Jahren

    Ehrenamtlich ist, wenn du etwas ohne vergütung tust, also eine Arbeit ohne Geld leistest.

    Wer Ehrenamtlich aktiv ist, zeigt das er EHRE hat und somit kommt es gut rüber in Privaten Umkreis aber auch in deiner Bewerbungen.

    Kontra ist nur, dass du für die Arbeit kein Geld bekommst, doch aus dem Kontra für dich sehen andere etwas positives, dass du bereit bist auch mal so zu helfen und nicht besessen bist von dem Geld Wahn.

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