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Was hat der aufrechte Gang für eine Bedeutung für den Menschen (Für das Mensch sein)?

Ovid: „«Während die anderen Wesen gebeugt zu Boden blicken», gab der

Weltkonstrukteur «dem Menschen ein hoch erhobenes Antlitz, ließ ihn

den Himmel betrachten und sein Gesicht stolz zu den Sternen erheben»

Der berüchtigte Kyniker

und notorische Spötter Diogenes von Sinope, der Platon ohnehin für

einen «Schwätzer» hielt, machte auch die im Politikos entwickelte Definition

zur Zielscheibe seines Witzes. «Da Platon mit seiner Definition, der

Mensch sei ein zweifüßiges, federloses Lebewesen, Beifall fand, rupfte

Diogenes einen Hahn, trug ihn in den Unterricht und rief: ‹Hier ist Platons

Mensch.› Wenn die größten und weisesten Männer, so schließt Montaigne, in so

offenkundige Irrtümer verfallen konnten, so lasse sich daraus zur Genüge

feststellen, was von der menschlichen Vernunft zu halten sei: wenig

oder nichts.

Dieser aufrechte Gang hat bis heute nichts an seiner Bedeutung verloren. Betrachten wir die Theologie, hier kann man zu demselben Schluss kommen.

Wie denkt ihr darüber, welche Beispiele sind euch bekannt.

Update:

Das menschliche Selbstbild wird stark von der Körperhaltung bestimmt, als „Symbol“ für ein würdiges Leben. (Moral, Scharm)

9 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Man braucht nicht so viel Energie wie auf vier Beinen. Man kommuniziert von Auge zu Auge. Ein aufrechter Gang macht jünger und bedeutet Aufgeschlossenheit.

  • vor 8 Jahren

    Durch den aufrechten Gang können wir unsere Hände für sinnvolleres als Laufen verwenden.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Lästigkeit. Immer wenn ihm was herunterfällt, das er nciht bleibend vermissen möchte, muss er sich bücken.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    man bekommt ein ganz anderen blick auf die welt und man hat wie hier schon einer sagt die hände frei.. man kann sich aber auch auf bäume hoch ziehen

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  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Für mich keine ich bin auch auf allen vieren ein genialer Mensch:).

  • vor 8 Jahren

    In der Körpersprache spiegelt sich die gelebte Gesinnung,

    ob geradlinig, oder verlogen.

  • vor 8 Jahren

    Wenn man einen Sack voll Sorgen trägt und dadrauf des Gewicht das macht den Rücken rund,.. ab und zu merkt man es selber,.. man muß halt nur recht gerade Gehen,.. aber gerade das kann einem auch Beschwerden machen,.. man möchts nicht glauben, was einem alles für Beschwerden unterkommen,..

  • vor 8 Jahren

    Eine so große, daß manche Griechen im Altertum volksetymologisch gemeint haben: "ánthropos" bedeute soviel wie der "aufrecht Blickende".

    Selbstredend ist das von Dir angeführte - und auch nur anekdotenhaft überlieferte - Beispiel Platons (ob es sich tatsächlich so zugetragen hat oder nicht, wer weiß?) eine Kritik an Definitionen. (Man kann ja definieren, was und wie man will; nur ob sich die entsprechende Definition sich auch den Tatsachen annähert, bleibt eine weitere Frage.)

    Nun aber: der aufrechte Gang! Oder wie Nietzsche schrieb: "der stolze Affe". (Und ich erinnere mich an einen amerikanischen Film, ich glaube, aus den 50ern, mit dem deutschen Titel: "Wer den Sturm sät ..." - Es geht da um einen Biologielehrer, der angeklagt wird deswegen, weil er die Darwin'sche Evolutionstheorie im Unterricht die Schülerinnen und Schüler lehrt. Während des Gerichtsprozesses merkt der Verteidiger dieses Lehrers zur Verhaltensweise des (durchaus rhetorisch versierten) Vertreters der Anklage an (man würde heutzutage diesen Menschen als "fundamentalen Christen" bezeichnen und er war als historische Persönlichkeit auch einmal Präsidentschaftskandidat): "Der Mann kann sogar im Sitzen stolzieren!").

    Nur ein Einfall: Induktionsproblem und Wanderschaft.

    Insofern ist der "aufrechte Gang" symbolhaft, ja metonymisch gesehen, Anfang und Ende unseres Strebens und Irrens.

    Hätte ich meine Hände nicht zur freien Verfügung, könnte ich Dir nicht einmal diese meine Gedanken schriftlich mittteilen. Ich könnte mir vielleicht noch nicht einmal in der Nase bohren. Geschweige denn, eine Zigarette zu halten. Und dabei entstehen so manch kreative und absurde Gedanken.

    Der aufrechte Gang scheint mir ebenso instinktiv im Menschen verwurzelt zu sein wie das Erlernen von Sprache. Kleine Kinder, ohne daß man ihnen das groß beizubringen braucht, streben von selbst aus danach, sich auf zwei Beine zu stellen und zu gehen - ebenso wie sie, man könnte sagen: instinktiv - die Laute der Erwachsenen nachahmen, um Sprache zu erlernen.

    Warum das so ist, das ist das Rätsel (Schimpansen lernen auch mithilfe von Zeichen oder Symbolen eine Sprache, um mit Menschen zu kommunizieren; aber diese "Sprache" vermitteln sie nicht ihren Nachkommen (vgl. Quellen)).

    Quelle(n): Watzlawik, P.: Wie wirklich ist die Wirklichkeit? München 1998. S. 149 ff.
  • vor 8 Jahren

    Genau diese Frage ist nicht nur in Asien und Europa gründlich untersucht .

    Viele Erkenntnisse haben aufeinander aufgebaut . Andere waren falsch

    und durch neue ersetzt . Andere wurden auf Scheiterhaufen mir ihren Ent-

    deckern öffentlich verbrannt !

    Auch die Erkenntnisse von Darwin , Pawlow und anderer werden erweitert oder

    widerlegt .

    Ich muss dazu sagen , Bücher sind für mich wichtig . Sehr wenige habe ich ganz

    gelesen . Weil ich nur das lese worauf ich aufbauen kann .

    Das betrifft Bücher über Handwerks oder Ing.- Technik wie über Politik usw.

    Was mich extem interessiert ist die Fähigkeit vieler Tiere die Menschen wohl

    in ihrer Entwicklung " verlernt " haben . ZB erkennen einiger Krankheiten und

    Gefahren ( Lügen ) bei anderen Menschen zu erkennen .

    Und weiter ist , was uns befähigt uns schneller zu entwickeln . Und der Aufrechte

    Gang ist sicher nicht wesendlich .

    Unsere Fähigkeit zu sprechen ist nur eine Fahigkeiten der Information .

    Viele glauben darin wir können mehr , aber nur weil viele nur Sprache

    kennen .

    Die Fähigkeit unsere Gefühle ,unsere Sprache in Schrift zu konservieren

    hat unsere Entwicklung einmalig bevorteilt .

    Und ein anderes Merkmal als einzige Art die keine begrenzte Neugier kennt .

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