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Sind Geisteskrankheiten wie Depression wirklich Krankheiten oder "Schwäche"?
Ich weiss nicht ob ich wirklich unter Depression leide, aber mein Onkel meinte zu mir ich seie einfach zu "schwach" weil ich mich fast immer Gleichgültig/traurig anfühle und schaffe es nicht, soziale Bindungen mit neuen Leuten anzuschaffen....zumindest nicht ohne Alkohol...aber ich empfinde ich kann diese Hürden normalerweise auch nicht überwinden...mir kommen da Gefühle von Hoffnungslosigkeit bzw. Wertlosigkeit und empfinde ich kann als kein positiver Mensch bei niemandem gut wirken und bin somit dazu verdammt, für immer relativ allein und von der Gesellschaft abgeschottet zu leben.
13 Antworten
- Maeve DragonLv 7vor 8 JahrenBeste Antwort
Depression ist eine ernstzunehmende Krankheit und keine Schwäche.
Wer einfach nur depressiv ist, hat einen Hang zur Melancholie und solche Menschen haben Schwierigkeiten, das Positive in ihrem Leben "hochzupushen", damit das Negative verdrängt werden kann.
Das liegt zu einem großen Teil daran, dass die Leute zu wenig Serotonin entwickeln und sie versuchen oft instinktiv, das durch einen hohen Kohlenhydrat - Anteil auszugleichen. Das ist auch genau richtig, wenn man nicht zu Nahrungsmitteln greift, die zusätzlich Fett enthalten, weil das dann zu einer Gewichtszunahme führen würde.
Diese Leute sind allerdings nicht geisteskrank. Trotzdem handelt es sich um eine physisch - psychische Störung und hat nichts mit Schwäche zu tun.
Du meinst aber sicherlich Manisch-Depressiv und andere Krankheiten. Die Menschen sind auch nicht schwach, sondern ernsthaft krank.
Depressionen der ersten Art lassen sich durch eine passende Ernährung und gegebenenfalls zusätzlich durch eine Therapie lindern oder ganz in den Griff bekommen. Manchmal hilft es auch, eine Schilddrüsenunterfunktion zu behandeln und schon sind die meisten Symptome verschwunden.
Wer manisch depressiv ist, kommt allerdings nicht drumherum, Medikamente zu nehmen.
Die Krankheit kann einen Menschen komplett außer Gefecht setzen, was irgendwann zu einem verzweifelten Suizid führen kann.
Quelle(n): http://www.depressionensymptome.com/ http://www.help-for-people.ch/deprinformationen.ht... - FaustLv 7vor 8 Jahren
Depression ist eine ernsthafte Krankheit (keine "Geisteskrankheit"!!!) und kein Frühjahrsdurchhänger für pubertiernde Jungmenschen.
- HarmonieZielLv 7vor 8 Jahren
Wer eine Depression für eine Geisteskrankheit hält, ist nach meiner Mutmaßung
selbst geisteskrank.
Depression ist ein Zeichen, die Seele hat Mangel, Defizite.
Die innere Wirklichkeit dieses Menschen entspricht seiner äußeren.
Depression kann schon alleine durch mangelhaftes Vertrauen,
fehlender Gedankenaustausch, Gespräche, gefördert werden.
Bei Depression wäre die Telfonseelsorge die 1. Anlaufstation, die bei Bedarf an
helfende Fachleute vermittelt.
Sorgen kannst Du teilen.
Das beginnt mit Deiner Mit-teilung in Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit.
Nur die gelebte Wahrheit macht frei.
In Deiner Lage würde ich mit der Telefonseelsorge Kontakt aufnehmen.
Ehrenamtlich, also ohne Eigennutzen helfen da kompetente Fachleute.
Deutschlandweit täglich 24 Stunden erreichbar unter 0800 - 111 0 111
oder 0800 - 111 0 222, kostenfrei und anonym.
www.telefonseelsorge.de/
- vor 8 Jahren
Depressionen können durch einen Mangel an Botenstoffen schleichend zur ernsthaften Krankheit mit suizidalen Gedanken reifen. Was du beschreibst sehe ich als Vorstufe, von denen sehr viele Menschen betroffen sind. Nur die Besten und Schönsten sind gefragt - alle anderen sind schwach und/oder krank. Es ist sehr schwer seinen Platz in der heutigen Gesellschaft zu finden. Jede Schwäche, die du zeigst, wird gnadenlos ausgenutzt. Versuche dir in Bereichen, die du gerne machst, Freunde zu suchen. Sei offen und freundlich. Viel Glück
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- vor 8 Jahren
Das sind sehr wohl Krankheiten und keine Schwäche. Aber Selbstmitleid bringt jetzt auch nichts. Gehe zu einem Psychologen, der kann Dir durch Gesprächstherapie und Medikamenten (Antidepressiva) helfen.
- FlorelLv 6vor 8 Jahren
ja wenn sie dauernd anhaelt ist dies eine krankheit - - andenfalls zeitige stoerunen - die vergehen
- CassandraLv 7vor 8 Jahren
Durch Labortests wurde festgestellt, dass bei Depression Imbalance
von Botenstoffen vorliegt - insbesondere liegt der Serotonin-Spegel unter
dem Normalwert (was übrigens - merkwürdigerweise - auch bei "Verliebtheit"
auftirtt).
"...Depressive haben vor allem ein Defizit an Serotonin. Serotonin ist ein
Botenstoff im Gehirn (Neurotransmitter), der den Informationsaustausch
zwischen den Gehirnzellen (Neuronen) ermöglicht. Ein Mangel an Seroto-
nin verursacht die Krankheit der Depression.
http://www.5-htp.nl/depressionen-serotonin.htm
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/serotonin-ia....
Für die Produktion von Serotonin ist seine in manchen Nahrungsmitteln
enthaltene Vorstufe 5HTP notwendig.
5HTP ist u.a. in größerer Menge in Johanniskraut enthalten, es gibt
Johanniskraut-Dragees ("Jarsin") in der Apotheke.
Wenn das allein keine Besserung bringt, wäre es ratsam, einen Thera-
peuten aufzusuchen, der das genauere Ausmaß des Botenstoff-
problems durch Labortest feststellen könnte.
Eine "Geisteskrankheit" ist eine depressive Verstimmung nicht, son-
dern nur eine therapierbare Entgleisung des Botenstoff-Spiegels.
Hilfreich wäre auch das Autogene Training - es finden auch in den
Volkshochschulen Kurse statt, ansonsten könnte es bei und auf den
Rat eines Therapeuten erlernt werden. Siehe:
http://www.wenigerstress.de/autogenestraining.html
Die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten für AT. Nach einem
geeigneten Therapeuten, der sich mit Autogenem Training auskennt,
kann man sich bei der Krankenkasse erkundigen.
Also: Mut gefaßt und mit den beiden genannten Therapiemöglichkeiten,
(Jarsin und AT) beginnen.
- NacáfzLv 6vor 8 Jahren
hat jemand einen Vorschlag wie man yahoo/clever vollkommen von diesem Bildschirm deaktivieren könnte,.. denn das aufmerksame lesen der Fragen und Antworten lösen bei mir innere Schwierigkeiten aus,.. machen richtiggehend Mageschmerzen,.. und sogar witziges von mir .. bekommt hier einen negativen Tatsch,.. ich halte davon gar nichts ..außer ich komme hier nicht mehr,.. so die strikte Anweisung meines Arztes,..
eine teuflische Art Menschen in den Absturz zu treiben,..
- reGnauLv 7vor 8 Jahren
Ehrlich gesagt, empfinde ich den Ausdruck "Geisteskrankheit" (obwohl dieser Ausdruck ja zu Zeiten von Sigmund Freud für diese Zustände gebräuchlich war!) für eine depressive Erkrankung als extrem herabwürdigend. Andererseits ist nicht zu vergessen, dass Zustände der Traurigkeit meiner Auffassung nach wirklich jeden Menschen ergreifen können und sofern diese nicht zum Dauerzustand werden (über Jahre hinweg!) es eben auch keinen Grund gibt, jemanden als "Geisteskrank" zu bezeichnen.
Es gibt Menschen, die von ihrem Gemüt her einfach deutlich schwermütiger sind. Solche Menschen werden allgemein als Melancholiker bezeichnet, weil sie eben alle schlechten Erfahrungen im Leben sammeln und entsprechend schlecht verwerten können. Solche Menschen haben IMMER deutlich mehr an schlechten Ereignissen zu knabbern, als beispielsweise andere Menschen, die deutlich fröhlicher und offener ins Leben gehen. Das ist aber kein Grund, solch einen Menschen aufgrund seiner allgemeinen Auffassung über das Leben, als "Geisteskrank" zu bezeichnen, zumal ich diesen Ausdruck definitiv als ganz miesen Versuch bewerte, jemandem etwas zu unterstellen, was derjenige keinesfalls ist, nämlich psychisch krank. Der Begriff an sich hat für mich schon einen sehr negativen Ausdruck (zumal mein älterer Bruder den grundsätzlich für alles verwendete, als ich jünger war, was er selber geistig nicht erfassen konnte! und ich bin ehrlich gesagt heute der Meinung, dass mein älterer Bruder im Grunde genommen wegen seines meiner Auffassung nach teilweise immer wieder durchbrechenden Narzissmuss und seiner Überheblichkeit am besten auch mal therapiert gehören würde.)
- Lucius T FowlerLv 7vor 8 Jahren
We're working on it...
Wir Sozialarbeiter, Psychologen, Mediziner, Molekularbiologen. Ja, auch die. Weil, es könnte möglicherweise eine genetische Ursache für die Veranlagung zu Depressionen geben. Aber für die verschiedenen Erscheinungsformen einer Depression ein einheitliches Erklärungsmodell zu finden, das wäre wie bei den Physikern die "Weltformel", die die Quanten- und die Relativitätstheorie unter einen Hut bringt. Die Erklärung für "Depression" ist sowas wie das Higgs-Boson der Psychologie: Jeder weiß, dass es es nicht gibt, aber man sucht mit aller Gewalt danach.