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Was soll das Geheule der Kohl-Söhne?

Hannelore Kohl erging es wie vielen Ehefrauen und Müttern. Der Mann sitzt mit der Geliebten in Berlin, der Lieblingssohn heiratet das (vermeintlich) falsche Mädchen, kurz: Mann und Söhne leben egoistisch ihre Interessen, die alte Mutter sitzt alleine in Ludwigshafen herum, was sie auf Dauer nicht erträgt. So war es doch, oder etwa nicht? Die Söhne hätten sich zu Lebzeiten ihrer Mutter mehr um sie kümmern sollen/müssen. Taten sie nicht, wie eben viele andere auch. Warum jetzt damit an die Öffentlichkeit gehen, das wußten wir doch schon alles.

15 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    "Unter jedem Dach ist ein anderes ACH!"

    So eine Karriere wie Dr. Kohl sich hoch gearbeitet hatte, da haben alle Familienmitglieder

    mitzutragen, mit-zuzahlen.

    Dazu braucht es eine in Eigenverantwortung gewählte Grundeinstellung der De-mut.

    Einem Mut sich temporär zurückzunehmen.

    Nur so ist ein Überblick für die ganze Lebenssituation möglich.

    Das ist auch in Unternehmerfamilien, wo der Vater mit seinem Unternehmen ständig

    expandieren muss, um konkurrenzfäig zu bleiben.

    Was ich beobachte, die previligierten Familienmitglieder schöpfen gerne den Luxus aus,

    den der Vater bietet, verweigern sich jedoch selbst hin und wieder ihre Opfer zu bringen.

    Sie bestehen auf ein konfliktfreies Leben im Wohlstand.

    Wären die Kohl - Söhne so zielstrebig wie ihr Vater, wären aus ihnen Persönlichkeiten

    geworden, die ebenso Karriere gemacht hätten.

    Jeder ist seines Glückes Schmied.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    ..um ein Buch zu promoten, wird sich eben öfter mal prostituiert.

    upps, das ging jetzt aber nicht an Frau Wulff!

  • aeneas
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Du fragst: "Warum jetzt damit an die Öffentlichkeit gehen, das wußten wir doch schon alles."

    Darum gehts doch gar nicht, sondern darum, Profite zu machen. Das "Geheule" ist sehr zweckgebunden;es gilt der Vermarktung eines Buches.

    http://www.spiegel.de/kultur/tv/kohl-soehne-reden-...

  • vor 8 Jahren

    Dass sich Kinder mehr um die Eltern kümmern müssen oder sollten ist leicht gesagt. Zu einem gewissen Maße muss man auch aus Eigeninteresse so etwas wie Egoismus entwickeln, um sich von den Eltern abzunabeln, beruflich etwas aufzubauen und selbst eine Familie zu gründen. Eine zu starke Bindung an die Eltern ist eher kontraproduktiv. Außerdem ist es äußerst problematisch, sich mit akademischer Vorbildung daran zu orientieren wo die Eltern wohnen.

    Letztendlich schien es im Hause Kohl aber auch kein besonders herzliches Familienleben gegeben zu haben. Da spielt eben das Verhältnis der Eltern zueinander eine große Rolle. Da sehe ich zunächst einmal einen Typus Mann, der schon früh von Macht und Status "angefixt" ist, und eine Frau, die das offenbar attraktiv fand und sich, für die Zeit fast schon typisch, dem Ehemann und seinen Interessen unterordnete.

    Ihre Krankheit hatte ihr dann den Rest gegeben.

    Wenn ich eine Person in der Pflicht sehe, dann den Ehemann, und bestens in zweite Linie die Kinder, die gerade in Begriff waren, sich selbst etwas aufzubauen. Die hätten die Alarmsignale erkennen müssen, aber daraus eine Schuld zu konstruieren halte ich für zu weit hergeholt.

    Der Aufreger ist doch für mich die Inszenierung der heilen Familienwelt, die man in der Spitzenpolitik, wo Anspruch und Wirklichkeit gewaltig auseinander klaffen. Die Familie, die gerade in konservativen Kreisen so hochgehalten wird, war bei den "Kohls" wohl nie Dreh- und Angelpunkt, so dass die Frau wohl letztendlich mit ihrer Krankheit ziemlich allein war.

    Ich bin davon überzeugt, dass ein fürsorglicher Familienvater Kohl, der er von seinen Anlagen mit seinem Machtstreben wohl niemals war, in der Politik niemals so weit gekommen wäre. Wem das wichtig ist, der würde das vielleicht als zu zahlenden Preis empfinden, vielleicht auch irgendwann einmal bereuen. Der ist, wie viele Politiker wohl auch, das "Alphatier", dass keine Ideale dieser Art hat oder bestenfalls Konventionen folgt.

    So ist es für mich einfach wie es ist in diesem Drama.

    Im Gegensatz dazu gibt es nämlich schon Menschen, die nicht Macht, Status und Karriere um jeden Preis haben wollen. Die werden dann aber auch selten Kanzler oder millionenschwerer Vorstand eines Konzerns, so Macht und Status denn nicht bereits durch die Familie vererbt wurden.

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  • vor 8 Jahren

    Die Antwort der Dame mit dem Schleier und den fremdländischen Schriftzeichen ist ja die HÄrte. Hat wohl selbst keine Arbeit oder sie stieht dem Arbeitgeber die Zeit und Clevert am helllichten Tag herum. Und unverschämt arrogant ist sie auch noch.

    Es ist eben nicht so, daß solche Leute wie Kohl etc. etwas besonderes wären, das sieht man an ihrem Verhalten. Genauso egoistisch, verdorben und unmoralisch wie die anderen auch. Aber wahrscheinlich muß Herr Kohl jetzt ernten, was er gesät hat. Er ist seiner jungen Ehefrau gnadenlos ausgeliefert, oder etwa nicht?

    Quelle(n): Lebenserfahrung, auch die Schleierdame wird früher oder später auf die Nase fallen müssen, wie andere auch.
  • ?
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Jedes Buch braucht Werbung. Dieses "Geheule" zeigt im Grunde genommen doch nur eines: auch das Leben eines Politikers ist zutiefst von menschlichen Irrtümern, Versäumnissen geprägt.

    Ich habe das Buch eines der Kohl-Söhne gelesen; viele werfen ihm "Weinerlichkeit" vor. Ich fand es dennoch interessant zu lesen, wie es einem Kind, einem Schüler geht, dessen Vater eine politische "Größe" ist. Das entbehrt nicht der Tragik. Eine unbeschwerte Kindheit hatten die Kohl-Söhne auf jedenfall nicht. Sie wurden stets für die Politik ihres Vaters angefeindet.

    Wer berühmte und prominente Eltern hat, ist nicht zu beneiden. So wurde Klaus Mann, der Sohn von Thomas Mann, nie damit fertig, einen "großen Schriftsteller" zum Vater zu haben. Was immer er auch selber schrieb - und das nicht übel - wurde stets am Vater gemessen. Am Ende beging er - auch aus anderen Gründen - Selbstmord in Cannes.

    Ebenso erging es dem Sohn von Goethe und vielen anderen Kindern.

  • vor 8 Jahren

    Traurige Geschichte der Kohls. Politische Fähigkeiten (hatte er die?) helfen nicht, wenn es um eine intakte Familie gehen soll. Dazu muß man vor allem andere Eigenschaften haben, ich fürchte fast, es geht nur das eine oder das andere. Wer denkt z. B. Frau Merkel ist in der Lage, ihren Ehemann so richtig zu verwöhnen, ihn zu betütteln oder was weiß ich? wahrscheinlich legt er auch keinen Wert darauf. Karriere ist gut und schön, Familienleben auch - also: was möchtest du lieber haben? Du mußt dich entscheiden.

  • vor 8 Jahren

    Kohle machen !

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Ja, ja, unser Helmut und jetzt seine Söhne, Kohle machen!

  • Sandra
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    ein Mensch hat ja verschiedene Seiten. Es gab den Politiker Helmut Kohl und den Menschen Kohl. Und ganz sicher war nicht nur alles schlecht, es war erstens eine andere Zeit und zweitens kann niemand beurteilen, wie der Mensch Helmut Kohl privat ist / war. Ganz sicher hatten es die Kinder der Kohls nicht leicht, weil jedes Promikind gehänselt wird, vor allem wenn die Promi- Eltern ein ganzes Volk polarisieren, so wie Helmut Kohl. Und diese Kinder stehen immer unter dem grossen Druck, etwas erreichen zu müssen, sei es in der Schule oder später im Beruf- immer gemessen an dem was die Eltern erreicht haben, und eben genau durch diesen enormen Druck können sie sich nicht frei entfalten und scheitern ganz oft, erreichen eben nicht viel oder zu wenig oder nehmen später Drogen etc. Dabei leben sie einfach nur ihr Leben und erreichen etwas im kleineren Stil, so wie andere auch, die einfach nur einen Beruf erlernen. Aber selbst das reicht der Öffentlichkeit nicht. Dann heisst es "die Kohl Kinder sind nicht ehrgeizig genug, weil sie "nur" einen normalen Job haben".

    Ebenso kann doch niemand beurteilen, wie zb die Merkels privat sind. Habe schon mal gelesen, dass Angela privat auch mal für ihren Mann kocht, dass sie Radtouren unternehmen usw. Alles ganz normal. Natürlich bedeutet das höchste Amt im Land, dass Familie einige Jahre zurück stehen muss, dass wenig Freizeit bleibt. Das bedeutet aber doch nicht, dass diese Menschen nicht auch privat ganz normal sind. Aber die Öffentlichkeit erlaubt sich einfach ein Urteil und meint, die öffentlichen Personen auch privat einschätzen zu können. Woher nehmen sie denn bitte ihre Kenntnisse?

    Auch was bei den Kohls abging, wissen nur die Kohls selber. Niemand weiß wie gut oder schlecht sich die Kinder um die Mutter gekümmert haben. Und wer bestimmt was gut oder schlecht, was viel oder wenig ist? Auch das sieht jeder anders. Hannelore Kohl war sicherlich keine Frau, die jammernd in der Ecke gesessen hat und erwartete, dass ihre Kinder dauernd um sie herum sind, Frauen dieser Generation haben früh gelernt, sich zusammen zu reissen und alles mit sich alleine aus zu machen. Sie wollte ihre Kinder ganz sicher auch nicht mit ihren Problemen belasten. Diese Krankheit ging ja über Jahre und als Betroffender will man so gut es geht normal weiterleben und nicht ständig die Kinder in Anspruch nehmen. Was also hätten die Kinder anders machen sollen? Direkt nebenan einziehen? Ihre Jobs aufgeben, die eigenen Familien vernachlässigen? Was soll man denn noch tun, außer regelmässig anzurufen oder ab und zu mal vorbei zu fahren?

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