Welchen ungenierten Tiefpunkt kann der Krieg der da oben gegen die da unten noch erreichen?

Ich stehe ja nicht so auf diese "Die da oben - wir da unten"-Rhetorik.

Interessant an der Diskussion um diesen misslungenen Beitrag des CDU-Politikers finde ich aber, dass hier zwei ethische Positionen konfligieren, die relativ weit geteilt aber bestreitbar sind. Und sich eine politische Komponente anschließt.

1. Die christliche Moral, viele ökologischen Überzeugungen und andere Moralen lehnen Lebensmittelverschwendung ab. Es sei unmoralisch, Lebensmittel zu verschwenden. Siehe auch die aktuelle Kampagne des BMELV (Link 1). Das speist sich aus der Überlegung, dass die Erde und damit die Nahrungsmittel gottgegeben seien, aus dem Verständnis der Natur als kostbares und respektvoll zu behandelndes Gut oder dem Argument, dass anderswo Leute verhungerten.

Denen ginge es zwar auch nicht besser, wenn ich meinen Teller aufesse und meinen BMI verschlechtere. Sie hätten vielleicht sogar mehr davon, wenn ich mein opulentes Mahl vorzeitig beende, auch wenn die Reste weggeschmissen werden, und mich schneller wieder einer Tätigkeit zuwende, die mir das Geld für die Spende an die Welthungerhilfe ermöglicht.

Das sehen Viele anders, wie das Containing zeigt (Link 2). Und zwar aus moralischen, nicht aus finanziellen Gründen. Diese Denkweise würde ich im Zweifel auch Herrn Fischer zugestehen.

2. Die alte ethische Frage, was man anderen Menschen geben würde, auch wenn man es selbst nicht haben möchte.

Das gibt es in unzähligen Beispielen:

Soll man Medikamente, die man selbst aufgrund des abgelaufenen Haltbarkeitsdatums (obwohl Experten sagen, dass das Medikament weiterhin bedenkenlos verwendet werden kan) nicht nehmen möchte, Bedürftigen zukommen lassen? Die sonst gar keine Medikamente hätten?

Soll man die runtergefallene Pizza, die man nicht mehr essen möchte, lieber wegschmeißen oder einem Menschen ohne festen Wohnsitz anbieten?

Klar: Am besten wäre, wenn man Medikamente spendet, die nicht abgelaufen sind. Wenn man zwei Pizzas bestellt und eine abgibt. Aber das ist hier nicht die Frage (da nicht oft genug der Fall). Die Frage ist, ob man einen hässlichen Pullover weiterverschenkt oder wegwirft, ob man gesundheitlich bedenkenloses Pferdefleisch armen Menschen optional anbietet.

Auch wenn ich Fischers Position in mindestens einem Punkt nicht teile, gehe ich davon aus, dass er seinen Vorschlag aufgrund seiner ethischen Überzeugungen für plausibel hält.

Aber politisch betrachtet ist das eine Katastrophe. Denn er setzt sich genau dem Vorwurf einer Denkweise aus, den Du ihm machst: "Wir, die wir genug Geld für gutes Essen haben, finden, dass die Loser sich nicht so anstellen sollen. Wir meinen es ja gut. Wir wissen, was für sie gut ist. Wir zahlen viel Geld für Sozialleistungen, da sind Sparvorschläge immer willkommen."

Das impliziert fehlenden Respekt, das verkennt reale Handlungszwänge. Dass z. B. jemand aus rein finanziellen, in seinem Falle armutsbedingten, Gründen Entscheidungen trifft, die er bei größerer Wahlfreiheit anders getroffen hätte. Mit der hintergründigen Annahme, dass man für Armut immer selbst und allein verantwortlich ist. Und damit ist das nicht nur politisch, sondern auch ethisch und damit philosoophisch eine imho sehr problematische Aussage.

„An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.”

Erich Kästner

Kriminelle Bänker, skrupellose Spekulanten und gierige Aktionäre machen mit uns genau das, was wir mit uns machen lassen. Alle sozialen Errungenschaften wurden uns nicht geschenkt, sondern von unseren Vorfahren erkämpft. Aber die Generationen, die in Wohlstand und sozialer Sicherheit aufgewachsen sind, denken das wäre selbstverständlich und haben verlernt zu kämpfen. Sobald wir aber nachlassen, geht es nicht mehr vorwärts mit der sozialen Marktwirtschaft, sondern zurück zum Manchesterkapitalismus.

semper idem

die da unten sind

die da oben, wenn

die da oben sich

tiefpunkt-ungenieren

naja. denkbar sind zwei szenarien:

variante a: es geht richtung nadir, das letzte bisschen dass das volk und " die da unten " noch haben, wird den bankstern und industriellen dank ihrer politikerclique überantwortet. falls wer aufmuckt kommt der lissabon vertrag zur anwendung und selbst unschuldige bürger werden zwecks aufrechterhaltung der sicherheit in übereinstimmung mit den EU-gesetzen von den sicherheitskräften ermordet werden.

variante b(wie besser): in den gewerkschaften hört sich endlich die freunderlwirtschaft, haberei und korruption den mächtigeren gegenüber auf, und es kommen integre leute mit charakter in leitfunktionen die die arbeiterschaften dazu mobilisieren, das diebesgut, dass sich die "oben" dank willfähriger gesetze und privatisierungen angeeignet haben, zurückzuholen. auch das wird vermutlich nicht konfliktfrei vor sich gehen weil sich die (unverdient) reichen säcke sicher nicht mit weniger als dem status quo zufrieden geben werden. aber mit der zeit und einigen toten bankstern mehr sollte sich alles wieder zum besseren wenden können sofern die arbeiterschicht kapiert, dass sie in einer massiven überzahl dem wasserkopf gegenübersteht.

Wenn dir die allgemeine wirtschaftliche Lage nicht gefällt, dann ändere sie. Werde Unternehmer und schaffe selbst Arbeitsplätze, die besser sind - hier rumjammern und sich diffus über die Bösen "da oben" aufregen, ist zum einen sehr pauschalisierend und bringt zum anderen eh nichts... Macher sind gefragt...

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ja, gut aufgepasst von dir... der narr war schon immer der, der den menschen den spiegel vorgehalten und deren schwächen offenbart hat...heinrich...

@ἀπὸ μηχανῆς Θεός ...so nennst du dich doch ich kann dir versichern das du ganz schlechtes Theater spielst.

Hetze war schon immer ein schlechter Ratgeber.

Nachtrag: Man sollte sich selber kennen und sich der Bedeutung seines Namen bewusst sein bevor man sich aus dem Fenster lehnt.

Hier etwas für dich zum lernen http://de.wikipedia.org/wiki/Deus_ex_machina

Hi, danke für die vielen Buchstaben die du auf der Tastatur gedrückt hast . Diese Zeit hättest du besser

mit Arbeit verbringen können, denn soviel Mist auf einen Haufen .......................... .

Gruß hajokl .

Mein kleiner Revolutionsdingsbums. Die Mehrheit der Menschen ist dumm, ungebildet, fehlend von Wahrnehmungsbewusstsein. Deshalb werden Politiker, beinah habe ich Menschen sagen wollen, gewählt, die in ihrem Schema passen, das aussprechen, was sie zu hören genötigt werden. Schon mal RTL oder die abendlichen Samstagsprogramme rüber gezappalt auf ARD, ZDF, von unserer Steuergelder bewilligt, und die Leute einfach angeguckt, die da sitzen und applaudieren? Und du wunderst dich? Es gibt keine Wunder.

Das Problem sind nicht Reichen, Mächtigen und deren Politiker, das Problem sind die deutschen Bürger, die sich alles gefallen lassen und, so der Anschein, noch immer zu gut leben als das Sie es ins Auge fassen dieser Bagage einhalt zu gebieten.

Ich für meinen Teil kann nur kopfschüttelnd die Leidensfähigkeit der Bürger zur Kenntnis nehmen.

tm

Welchen ungenierten Tiefpunkt kann der Krieg der da oben gegen die da unten noch erreichen?

Antwort: Bürgerkrieg

Kennen die Geldsäcke und die Politkerls, die ihnen in den Hintern schlüpfen, gar keine humane Moral mehr?

Antwort: Nein kennen die nicht, die wissen gar nicht mehr was das ist!

Leider läßt sich das Deutsche Volk weiter verblöden und wählt auch noch immer weiter ihre eigenen Sklaventreiber aus CDU/CSU, SPD, FDP sowie Bündnis90/DieGrünen!

Wann wird das Volk endlich wach und macht diesem Spuk endlich ein ENDE?!