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Wie sehe es in der Welt aus wenn die Wehrmacht in Stalingrad gewonnen hätte ?
Als Wendepunkt des zweiten Weltkrieges wird immer die Schlacht um Stalingrad bezeichnet also frage ich mich wie es auf der Welt aussehe und wie der zweite Weltkrieg wohl ausgegangen wäre wenn die Wehrmacht in Stalingrad gesiegt hätte .Mir ist klar das man darüber nur spekulieren kann aber wäre so ein Sieg der deutschen möglich gewesen oder wäre der Krieg einfach nur verzögert worden .
12 Antworten
- DiStefanoLv 6vor 8 JahrenBeste Antwort
Dann hätten sie mit ihren erschöpften Soldaten andere Schlachten in Russland verloren und gegen die Amis und briten in Nordafrika, Normandie und Italien sowieso.
Hitler hat einfach zu viele Fehler und Feinde gemacht ud zuwenig Ressourcen gehabt. Irgendwie hatte der Mann keinen (klugen) Plan.
- exzenterLv 5vor 8 Jahren
genauso wie jetzt. Dann wäre der Wendepunkt des Krieges eben woanders gewesen.
- Ruth SLv 6vor 8 Jahren
Es ist müßig darüber zu spekulieren.
Seit wann kannst Du Vergangenheit gestalten?
- Anonymvor 8 Jahren
Putin wäre Pizzabäcker
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- Anonymvor 8 Jahren
Dann wäre die Wende 3 Monte später gekommen um Russland zu gewinnen haette er es von seinem tyrannen befreien muessen und nicht gegen die Bevölkerung kämpfen dürfen so wie die USA es in Deutschland gemacht hat als schlaechter hat Mann wenig Freunde und die Freunde Hitlers waren mit verlaupt gesagt nicht besser wie er
- Anonymvor 6 Jahren
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- Anonymvor 7 Jahren
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- CassandraLv 7vor 8 Jahren
Der "Wendepunkt" war eigentlich schon die Niederlage vor Moskau
im Winter 1941/1942 - traf 'mal den Soldaten einer motorisierten
Wehrmacht-(Elite)-Einheit, dessen Kompanie (Kriegsstärke ca.300
Mann) vor Moskau vollständig aufgerieben wurde.
Er selber zog - als die aus Sibirien nach Moskau herangeführ-
ten sowjetischen Truppen angriffen - seine hart gefrorenen
Stiefel aus und rannte auf Socken davon, unter Zurücklassung
seiner sonstigen Ausrüstung. Von seiner Einheit überlebten nur
7 (sieben) Mann.
Zwar folgten noch deutsche Offensiven, die alle ihr Ziel nicht
erreichten: Den Vormarsch der immer stärker werdenden sowjeti-
schen Armeen aufzuhalten - die Russen hatten ja trotz hoher Ver-
luste mehr Menschen zur Verfügung und die größer werdende
Anzahl russischer Panzer vom Typ T-34 wurde für die deutschen
Einheiten zum gefährlichen Problem.
Außerdem fanden um Leningrad heftige Kämpfe statt
und später folgte der Drei-Fronten-Krieg - in Italien, Frank-
reich und Russland.
Stalingrad verzögerte nur die beginnende Niederlage der
deutschen Streitkräfte - bereits Wochen vor der Kapitulation in
Stalingrad war sich die militärischen Führung darüber klar "dass
der Krieg mit militärischen Mitteln nicht mehr gewonnen werden
kann"und es wurde versucht, "mit den Westmächten zu einem
annehmbaren Kompromiss zu gelangen" - d.h. es wurde eruiert,
ob ein Waffenstillstand mit dem Westalliierten möglich wäre.
Aber weil der GröFaZ das Münchner Abkommen von 1938 nicht
eingehalten hatte, wollte man nicht mehr mit dem NS-Regime
verhandeln - es wurde ihr Rücktritt zur Bedingung gemacht, für
das Regime undenkbar wegen der Verbrechen sowohl in Deutsch-
land wie auch in den besetzten Gebieten.
Geplant für die Zeit nach dem sogenannten "Endsieg" war die
Glorifizierung und Verkündung eines neuen "lohengrien-artigen"
Messias - Text zitiert aus Kapitel "Herkunft verschleiern" in u.a.
Link:
http://www.doellersheim.at/doellersheim/Das_Buch/D...
""Sitzungsbericht vom 14. August 1943 - Vorschlag 6 - ... zur
Vorlage an den Führer angenommen:"
"Sofortige und bedingungslose Abschaffung sämtlicher Reli-
gionsbekenntnisse nach dem Endsieg ... mit gleichzeitiger
Proklamierung Adolf Hitlers zum neuen Messias. (...)"
"Der Führer ist dabei als ein Mittelding zwischen Erlöser und
Befreier hinzustellen - jedenfalls aber als Gottgesandter, dem
göttliche Ehren zustehen. Die vorhandenen Kirchen, Kapellen,
Tempel und Kultstätten der verschiedenen Religionsbekennt-
nisse sind in `Adolf Hitler Weihestätte´ umzuwandeln. (...)"
"Als Vorbild des Gottgesandten möge die Figur des Gralsritters
Lohengrin dienen (...)"
"Durch entsprechende Propaganda müßte die Herkunft des
Führers noch mehr als bisher verschleiert werden, so wie
auch sein künftiger Abgang einmal spurlos und in vollständi-
ges Dunkel zu erfolgen hätte."
"Unter diesen Vorschlag schrieb Hitler:`Der erste brauchbare
Entwurf! Zur Bearbeitung an Dr. Göbbels´" - Siehe Kapital
"Die Herkunft verschleiern...":
http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/20...
Bereits einige Zeit vor Beginn des 2. Weltkrieges wurde in den
"Schulungsbriefen der NSDAP" verbreitet - (Preis 15 Rpf) -
Hitler sei "neuer Messias" und seine Minister "seine Apostel", da-
mals wurde auch ständig der "Glauben an den Führer" gepriesen,
der ließ sich mit dem römischen Gott-Kaiser-Gruß glorifizieren
und im Religionsunterricht wurde tatsächliclh die Bergpredigt in die-
sem Sinne mißbraucht:
"Der Glaube an den Führer" müsse "so stark sein, dass er
Berge versetzen" könne.
Uns sind also unglaubliche Zustände erspart geblieben.
@Musiker: Statt der Bibel (wie in der Weimarer Republik
üblich) wurde bei standesamtlichen Trauungen "Mein
Kampf" überreicht, in Schulen am Ende der Ferien erfolgte
Hissung der Hakenkreuzfahne, wobei Sätze aus "Mein Kampf"
zitiert wurden. Der "Glauben an den Führer" wurde tatsächlich
im "Schulungs-.brief der NSDAP" mit A.H. als "neuem Mes-
sias" verbreitet.
Diese Fakten stehen zwar im Widerspruch zu dem erwähnten
"Tischgespräch", dabei fanden aber noch ganz andere Mono-
loge statt, die aufgezeichnet wurden als der Nachwelt nicht
vorzuerhaltende Glaubenssätze des angeblich nach eigener
Aussage "von der Vorsehung auserwählten Retter Deutsch-
lands" und natürlich waren das Resultate pathologischer
Denkweise, aber keine Einzelfälle - man ging ohnehin freizü-
gig um mit religiösen Begriffen. Goebbels - als er 1944 den
"totalen Krieg" ankündigte: "Wir gehen in diesen Kampf wie
in einen Gottesdienst..."
- MusikerLv 6vor 8 Jahren
Die Schlacht von Stalingrad war der Wendepunkt des 2.Weltkrieges, weil in ihr die erdrückende und immer erdrückender werdende zahlenmäßige und materielle Übermacht der Sowjetunion erstmalig zum Tragen kam. Die Sowjetunion konnte aus dem Vollen schöpfen, was Deutschland nicht konnte. Sie rekrutierte immer weitere Millionen neuer Soldaten, während Deutschland seine personellen Verluste immer weniger ausgleichen konnte. Was die Waffen betraf: selbst im Krisenjahr 1942 produzierte die schwer angeschlagene sowjetische Rüstungsindustrie sehr viel mehr Panzer, Geschütze und Flugzeuge als die deutsche. Und die Sowjetunion hatte die Ölfelder am Kaspischen Meer, aus dem sie den größten Teil ihres Treibstoffbedarfs deckte, während der deutschen Armee immer mehr der Treibstoff ausging. Aus diesem Grunde befahl Hitler ja den wahnwitzigen Feldzug in den Kaukasus, um die dortigen Ölfelder in seine Gewalt zu bekommen, und verzettelte damit die völlig unzureichenden deutschen Kräfte völlig. Er mußte schließlich den Rückzug aus dem Kaukasus antreten. Um zu verhindern, daß die Sowjets der 1 Million Mann starken deutschen Kaukasus-Armee den Rückweg abschnitt und sie vernichtete, opferte er die 6.Armee (230.000 Mann) in Stalingrad, die starke sowjetische Kräfte solange band, bis der deutsche Rückzug aus dem Kaukasus abgeschlossen war.
Hätte Deutschland die Schlacht von Stalingrad aus irgend einem Grunde doch noch gewonnen, hätte sich die immer weiter anwachsende sowjetische Überlegenheit bei der nächsten Gelegenheit ausgewirkt, es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen: die Sowjetunion war einfach viel zu stark, als daß Deutschland sie hätte besiegen können.
Die einzige Frage wäre gewesen, wo und wann sich die Armeen der Sowjets, Briten und Amis schließlich getroffen hätten. Wenn die Sowjetunion etwas länger gebraucht hätte, die deutschen Armeen zurückzuschlagen, die Invasion der Westmächte in der Normandie aber zum selben Zeitpunkt erfolgt wäre, an dem sie tatsächlich erfolgt ist, wären die Westmächte bei Kriegsende vermutlich ein ganzes Stück weiter nach Osten vorgedrungen.
Hätten sie sich dann wieder zurückgezogen und hätten der Sowjetunion vereinbarungsgemäß Ost- und Mitteldeutschland überlassen? Dafür spräche, daß sie 1945 im sächsischen Torgau mit den Sowjets zusammentrafen, sich nach Kriegsende aber hinter die vereinbarten Demarkationslinie zurückzogen. Aber wenn sie ganz Deutschland und vielleicht sogar noch Polen erobert hätten, hätten sie den Sowjets mit einem Rückzug viel mehr überlassen. Ob sie das getan hätten, bleibt eine offene und völlig spekulative Frage.
Und eine offene Frage wäre auch gewesen, wie Hitler auf einen solchen Kriegsverlauf reagiert hätte. Er hat ja völlig einsame und selbstherrliche Entscheidungen getroffen, die er mit niemandem abgesprochen hat. Warum zum Beispiel hat er Ende 1944 die Ardennen-Offensive gegen die unaufhaltsam vorrückenden Westmächte befohlen, die den Sowjets im Wettlauf mit den Westmächten deutliche Zeit- und Raumgewinne bescherte? Es gibt die durchaus begründete Vermutung, daß er genau das wollte. Daß er im Wissen um die Konkurrenz zwischen den Sowjets und den Westmächten beide Seiten mitten in Deutschland aufeinanderprallen und aneinandergeraten lassen wollte, um aus ihrer Gegnerschaft vielleicht doch noch irgendwie Nutzen und den deutschen Kopf aus der alliierten Schlinge ziehen zu können. Hätte er aus demselben Grund die Rote Armee, wenn sie noch weiter im Osten gestanden hätte, schneller vorankommen lassen, um denselben Effekt zu erzielen? Das sind natürlich alles Spekulationen. Aber Deine ganze Frage ist ja spekulativ.
Im übrigen darf man nicht vergessen, daß die Alliierten ebenso wie Deutschland einen imperialistischen Krieg führten, nicht gegen das Hitler-Regime und die Nazi-Barbarei, sondern gegen Deutschland, gegen das Deutsche Reich, gegen das Deutsche Volk. Die Sowjetunion war eine totalitäre Großmacht mit weltrevolutionärer Ideologie und einen entsprechenden eigenen machtpolitischen Expansionismus; es gibt gute Gründe für die Annahme, daß Stalin 1941 seinerseits einen Angriff auf Deutschland plante. Großbritannien hatte Deutschland 1939 den Krieg erklärt, um es auf das Maß zusammenzustauchen, das mit den traditionellen britischen Vorstellungen vom europäischen Gleichgewicht vereinbar erschien; Polen war dazu nur ein Vorwand, letztlich ein Bauernopfer; Churchill radikalisierte 1940 das britische Kriegsziel dahingehend, daß er Deutschland ein für allemal als eigenständige, von den Westmächten unabhängige Macht vernichten wollte.
Und die USA verfolgten seit Anfang des 20.Jahrhunderts das Ziel einer liberal-kapitalistischen Weltordnung ohne Handelsgrenzen unter politischer Führung der USA und suchten aus genau diesem und keinem anderen Grunde das deutsche und das japanische Imperium zu vernichten. Und das wäre in jedem Fall ihr Kriegsziel geblieben, ganz gleich, wie sich der Krieg im Osten entwickelt hätte.
Quelle(n): Ab Sommer 1945 hatten sie die Atombombe. Und sie hätten keinerlei Skrupel gehabt und nicht eine Sekunde lang gezögert, damit nicht nur Hiroshima und Nagasaki, sondern auch deutsche Städte in atomare Glutöfen zu verwandeln. Dem hätte Deutschland nichts entgegenzusetzen gehabt. @Cassandra: es gab kranke Hirne, die Hitler eine geradezu religiöse Verehrung entgegenbrachten. Er selber sagte dazu allerdings: "Wenn einige Menschen nun aber dahergingen und in ihrer Begeisterung über den Wiederaufstieg unseres Volkes ihn mit Gewalt zu einem Propheten, zu einem zweiten Mohammed oder zweiten Messias machen wollten, so könne er demgegenüber nur ganz eindeutig erklären, daß er zum Prophetentum oder zu einem Auftreten als Messias keine Eignung in sich spüre" (Dr.Henry Picker, "Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier" 3.Aufl. Stuttgart 1976, Seite 267)