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Darf mein Kind aus Solidarität Kinderarbeit leisten?
Mein 8-jähriger Sohn sagt, dass weltweit fast
200 Millionen Kinder regelmäßig mehrere Stunden
am Tag arbeiten müssen.
Nun will er - um seine Solidarität zu zeigen -
auch Kinderarbeit leisten.
Er hat an die Bäume in unserer Straße Zettel
gehängt, auf denen er Arbeit als Haussklave
sucht.
Außerdem will er Steine hauen und Teppiche knüpfen
und hat in der Nachbarschaft Wurfzettel verteilt und
gefragt, wer Steine gehauen haben will und wer
einen von ihm geknüpften Teppich haben will.
In den Sommerferien will er auf Plantagen schuften
und hat deswegen das Landwirtschaftsministerium
angeschrieben und gefragt, wo in Deutschland
Plantagen sind, auf denen Kinder schuften können.
Wie erkläre ich meinem Sohn, dass er trotzdem
seine Schulhausarbeiten machen und zur
Schule gehen muss ??
@Julia - Du hast Recht. Ich schäme mich.
Ich sollte meinen Sohn mehr unter-
stützen und eine eigene Plantage erwerben.
Werde zur Buße einen meiner zwei
Doktortitel freiwillig zurückgeben.
15 Antworten
- vor 8 JahrenBeste Antwort
Was heißt hier müssen, Kinder arbeitet allerorts freiwillig,
allerdings heißt es oft auch, wer nicht arbeitet bekommt nichts zu essen.
- vor 8 Jahren
Er muss ja nicht unbedingt auf Plantagen arbeiten. Vielleicht könnte er dir ja ab und zu helfen wenn du Hilfe brauchst. Ich bin jetzt 13 und arbeite manchmal so ein, zwei Stunden an der Kasse in der Tennishalle meines Vaters. Im Sommer auch manchmal beim Minigolf. Wenn er will kann er dir ja auch mal bei der Arbeit helfen.
- neroneLv 7vor 8 Jahren
Sag ihm, er soll ganz normale "Kinderarbeit" machen: Kinderhüten, spielen mit Kindern, selber Radieschen züchten und Nachbarn verkaufen, Wildblumen pflücken und Sträusse daraus binden, jüngeren Kindern bei Schulaufgaben helfen gegen bescheidenes Entgelt und dieses Geld einem SERIÃSEN Hilfswerk spenden, eines das Kindersklaven unterstützt.
Ferner: Lehre ihn zu unterscheiden zwischen dem in Sklavenarbeit hergestellten Dreckszeug und Waren aus fairem Handel - kaufe nur noch an Orten ein (Drittweltläden), wo es solche Ware gibt. Kaufe nur noch Blumen aus fairem Handel ohne Gift, kaufe nur noch Biogemüse - denn die Arbeiter vergiften sich auch bei der Drecksarbeit - und so sinngemäss: handle ethisch, kaufe bewusst und umweltschonend und lehre deinem Sohn, das nachzuahmen.
Lerne aber auch, dass zu viele hier völlig ironiefrei und auch nicht gerade mit besonderen Geistesgaben versehen sind. Du merkst das daran, dass sie pöbeln und sich ganz grossartige und alleswissend vorkommen, obwohl sie definitiv zu heiss gebadet wurden und ihnen dann erst noch ein Ziegel aufn Kopp knallte ;-). Viel Spass
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- Klaus GrinskyLv 7vor 8 Jahren
Donnerwetter, von Deinem Sohn kann man lernen,
was Konsequenz heiÃt.
Wenn er so weitermacht, wird aus ihm bestimmt noch
ein guter Revolutionär!
Vielleicht sollte er auch noch den Rat von
@Doris befolgen...
- ProfessoressaLv 7vor 8 Jahren
Du muÃt mit Deinem Kind reden, Schule ist wichtig und Kinderarbeit hierzulande, auch aus Solidarität, verboten.
- DorisLv 6vor 8 Jahren
Unterstütze ihn in diesem löblichen Vorhaben. Wenn er noch zur Schule gehen muss, hat er ja immerhin Samstag und Sonntag, jeweils 24 Stunden. Das kommt der Realität ja auch sehr nahe, ein Teppichknüpferle kennt keine Wochenenden.
Osterferien: Spargel stechen
Sommerferien: Erdbeer- oder schon Apfelernte. Wenn er mal ausruhen möchte: Vogelscheuche
Heute vor 165 Jahren wurde das Kommunistische Manifest veröffentlicht.
Kann er ja dann auch mal lesen.
- Anonymvor 8 Jahren
Brauchst dich für deinen Sohn nicht zu schämen !
Lenke nur seine Ambitionen in die richtigen Bahnen.
Er kann auch hier sinnvoll helfen, z.B. im Haushalt, sein Pausenbrot nicht unbedacht wegwerfen, auf Markenklamotten verzichten usw. Achtsam mit Mitmenschen umgehen und schätzen lernen, dass Bildung nicht überall selbstverständlich ist . Auchmal Dicounter -Turnschuhe ein halbes Jahr testen, länger passen die einem 8jährigen sowieso nicht.
Vielleicht mal einen Familienversuch starten, mit 2kg Reis und frischem Gemüse über 1 Woche zu kommen...
Und gemeinsam z.B eine PLAN-Partnerschaft beginnen und ihn einbeziehen,indem er einen Teil seines Taschengeldes jeden Monat dafür abgibt.Gute schulische Leistungen und ein gutes Herz sind der erste Schritt zur Entwicklungshilfe, Dumme können die nicht brauchen, erklär ihm das.
So bekommst du ihn sicher auf den Boden der Tatsachen
- christabaarsLv 6vor 8 Jahren
Glaube Dir nicht - dass ein Kind von (8 Jahren schon soweit und überzeugend denkt
- Der PateLv 6vor 8 Jahren
Es gibt keine groÃen Entdeckungen und Fortschritte,
solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.
wer das auch immer sagte (du wirst es als belesener Mensch wohl wissen)
gibt damit auch der Kinderarbeit vorschub.
Welches Kind wäre nicht glücklich,seine Familie durch seine Arbeit "Ihr" Ãberleben zu sichern.
Dieser Weg ist natürlich durch vermehrten Nachwuchs für den einzelnen abmildernd.
Geteilte Freude ist doppelte Freude, nur für wem?
Allerdings gibt es schon Projekte der Entwicklungshilfe zur Umkehr.
Man spendet Nahrungsergänzungsmittel mit zusätzlichen Verhütungskomponenten.
Du siehst, Problem erkannt, Problem gebannt.
sonnige GrüÃe