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Herstellerland für Textilien?

Genau wie eine lückenlose Deklaration des Inhaltes für Lebensmittel sein sollte, genau so sollte für den Verbraucher ersichtlich sein, wo Textilien hergestellt wird und ausgeschlossen sein, das diese durch Kinderarbeiten gefertigt wurden. Gleichwohl Körperpflegeartikel oder deren Inhaltstoffe an Tiere unnötig getestet werden.

Wollen aber die Vebraucher das wirklich oder ist es ihnen schlichtweg egal?

7 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Schon heute steht in Textilien "Made in X" Nur X sind auch Länder wie Bangladesh, Pakistan oder Indien. In den Länder Kinderarbeit aber möglich und oftmals auch üblich. Es nützt dir also rein gar nichts, wenn du weißt woher das Hemd kommt, wenn du nicht erkennen kannst, ob mit oder ohne Kinderarbeit.

    Außerdem werben viele Firma damit, dass Kinderarbeit nicht im Spiel war, aber die Realität sieht anders aus. Du musst also auf Fair Trade ausweichen, nur die können nicht die ganze Welt beliefern.

  • vor 8 Jahren

    Die Verbrauchen wollen das schon, aber andere nicht...

    Wer wird das wohl sein??

    Mehrere Verbraucherschutzorganisationen wollten bereits eine Deklarationspflicht durchsetzen, sind aber an unserem "Verbraucherschutzministerium" gescheitert.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Mal abgesehen davon, dass das nicht ganz so einfach ist, wie du dir das vermutlich vorstellst (die Produktionsketten bei Textilerzeugnissen sind ziemlich lang und kompliziert):

    Ja, das will praktisch niemand wissen.

    Wenn ich ein T-Shirt für drei oder eine Hose für zehn Euro kaufe, dann ist vollkommen sonnenklar, dass die nur unter Umständen gefertigt worden sein können, die die meisten Menschen hierzulande als menschenunwürdig bezeichnen würden, wenn sie sie selbst für eine halbe Stunde ertragen müssten. Das interessiert aber genausowenig wie die Frage, woraus ich wohl eine Tiefkühl-Lasagne herstellen soll, die im Laden zwei Euro fuffzich kostet.

    Wenn ich ethisch bedenkenlose Waren haben will, dann kosten die auch entsprechend. Den Preis dafür will aber kaum jemand zahlen.

  • vor 8 Jahren

    Ich bin nicht so blauäugig zu erwarten, dass es die Verbraucher wirklich interessiert. >Billig< oder >preisgünstig< rangiert doch bei fast allen Konsumenten vor Herstellungsmethode, Produktionsland, Arbeitsbedingungen und Entlohnung und Zusammensetzung der einheimischen Arbeitskräfte. Dabei möchte ich mich selbst auch nicht herausnehmen aus diesem Kreis.

    Das Herkunftsland wird schon lange deklariert, doch über Arbeitsbedingungen wird damit nichts ausgesagt.

    Grossfeuer in einem textilverarbeitendem Betrieb in Bangladesh, verschlossene Fluchtwege, vergitterte Fenster => viele tote Mitarbeiter. Ein kurzes Thema in den Nachrichten, Sekunden der Betroffenheit und übrigens was machen wir heute Abend? Essen gehen oder Kino.

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  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Jeanshosen deutlich unter 50,- kommen halt aus Bangladesh.

  • Man muss die Kultur und Sichtweise des jeweiligen Landes betrachten.

    In China z.B. auf einem Reisbauangebiet arbeiten die Familienmitglieder sogar an Feiertagen, weil es für sie eine essenzielle Lebenseinstellung und Familientradition ist.

    Das Menschen in der Stadt an Maschienen ausgebeutet werden, ist bei Erwachsenen bekannt. In Deutschland gibt es jedoch Gesetze, wobei die Berufsgenossenschaft und Jugendarbeisschutzgesetze wirken.

  • vor 8 Jahren

    Ich behaupte einmal, dass es ca. 90 % der Verbraucher sch....wurschdegal ist. Hauptsache billig. Du weisst dch, dass in Deutschland "Geiz ist geil" seit ein paar Jahren sehr in Mode gekommen ist. Was jucken die Leute da die Lebens- und Arbeitsbedingungen in Ländern, die sehr sehr sehr weit weg sind?

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