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Bin ich ein schlechter Mensch, wenn ich weiter bei Amazon einkaufen will?

Man hört ja in den letzten Tagen, dass Amazon auch in Deutschland seine Mitarbeiter ziemlich mies behandelt.

Ich bin aber seit Jahren treuer und zufriedener Kunde von Amazon. Muss ich mich jetzt schämen, wenn ich gleich auf den "Bestellen" Button klicke?

53 Antworten

Bewertung
  • BenG
    Lv 4
    vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Du hast die Wahl:

    Entweder bestellst Du bei einer Firma die ihren Gewinn ins Ausland verschiebt und sehr, sehr wenig Steuern in Deutschland zahlt und damit nicht gebührend zu der Infrastruktur (Straßen, Sicherheit, Bildung, Gesundheitsversorgung u.s.w.) beiträgt, die es nutzt. Damit gibt Du Dein Geld an eine Firma die Nazibanden beschäftigt um Mitarbeiter in Schach zu halten und deren Marktdominanz Mitbewerber erdrückt.

    - oder -

    Du bestellst woanders, wo vielleicht auch kein tolles Arbeitsklima herrscht und Mitarbeitern wenig bezahlt wird. Aber Du wirst kaum einen Mitbewerber finden der so viele Steuern prellt, Nazibanden beschäftigt und eine so stark dominierende Position im Markt hat.

    Quelle(n): Wirtschaftswoche, Economist, Handelsblatt, Financial Times
  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Vielleicht bist du ja kein schlechter Mensch, aber ein verantwortungsloser. Und auch, wenn du Klamotten bei H&M, KiK und anderen kriminellen Firmen kaufst, die Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut haben, um in Asien mit Kinderarbeit und anderen Schweinereien mehr Profit zu machen. Und auch wenn du Aktien von Konzernen und Banken besitzt, die uns alle in den Ruin treiben.

    Freiheit und soziale Sicherheit waren noch nie eine Selbstverständlichkeit und werden es nie sein. Jahrhunderte haben sich Menschen immer wieder dafür eingesetzt, dass wir so weit gekommen sind. Und jetzt lassen wir uns widerstandslos Stück für Stück alles wieder weg nehmen! Erst wenn wir alle nur noch für die Miete, den Strom und ein Stückchen Brot arbeiten werden, wird vielleicht wieder eine Generation junger Menschen kommen, die den Mut und die Energie hat, sich gemeinsam bewusst den Problemen der Zeit zu stellen.

    Schon wieder einmal verstehen es die Menschen nicht, die Zeichen der Geschichte zu erkennen!

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    man sollte solche Firmen nicht auch noch unterstützen. Bei Lidl und Co ist es zwar auch nicht besser, aber viele Leute haben eben selber wenig Geld und müssen dort kaufen. Bei Amazon handelt es sich jedoch um Luxusartikel, die man nicht zwingend zum Leben braucht.

    Es freut mich, dass Amazon nun eine erste Reaktion gezeigt hat. Wenn nun diesen Worten Taten folgen, umso besser.

    Nachdem ich heute eine Email an Amazon geschrieben habe und angekündigt habe, dass ich weitere Bestellungen von der Beseitigung der im ARD-Beitrag gezeigten Probleme abhängig mache, werde ich die Entwicklung bei Amazon aufmerksam weiter verfolgen.

    Auch wenn ich Amazon als Unternehmen nicht aus der Verantwortung entlassen will, zeigt dieser Fall wieder einmal, wie drängend die Themen Mindestlohn und "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" sind und wie nötig gesetzliche Regelungen sind.

    PR-Floskelei hilft nichts. Amazon versteht nur ein Wort: Umsatzeinbruch (massiv).

    Und komme keiner mit "kann man nix machen" und "andere sind auch nicht besser".

    Mit dem Argument wird sich niemals etwas ändern, in keinem Bereich.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    wenn man bedenkt, manche Firmen haben erst auf Druck der Verbraucher (!) einen Betriebsrat eingeführt und das Arbeitsklima verbessert! Es geht also!!!

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  • Sandra
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    die Verbraucher haben die Macht, das ist nun einmal so. Und sie könnten Amazon dazu zwingen, etwas zu verändern! Amazon verdient sich dumm und dämlich, ist also wirtschaftlich durchaus in der Lage reguläre Arbeitsplätze zu schaffen!! Das sollte man sich immer vor Augen führen. Wenn alle munter weiter bestellen, muss Amazon auch nichts ändern. Also sollten die Verbraucher ihre Macht auch nutzen, um Amazon zu Veränderungen zu zwingen. Denn es kann ja nicht angehn, dass diese Firma Jahr für Jahr immer mehr Umsatz macht, auf Kosten ihrer Arbeitnehmer.

    Man sollte dabei auch bedenken, dass schlechte Angewohnheiten bei uns Schule machen. Immer mehr Firmen setzen auf Leiharbeiter und irgendwann trifft es auch den eigenen Arbeitsplatz!! Also geht es hier nicht um Schuld oder nicht, sondern um die Machtstellung der Verbraucher, langfristig um die eigene Existenzsicherung und die Zukunft unseres Landes.

    Aber wie das so ist bei uns, diejenigen, die richtig viel Kohle haben und wöchentlich 2000 Euro (!!) oder mehr bei Amazon ausgeben können ( also die Reichen) oder die Mittelschicht, die sich regelmässig irgendwelche Kleinigkeiten dort bestellt, die scheren sich doch nicht um die Zustände der Arbeitsplätze irgendwelcher Angestellter, obwohl gerade sie es doch sind, die die Macht haben, Amazon zum Umdenken zu zwingen. Aber da herrscht bei uns ganz klar eine zwei Klassen Mentalität, statt Zusammenhalt.

    Da müsste dann die holde Gattin, wenn sie mit ihrem dicken Benz durch die Einfahrt ihrer Nobelvilla gefahren ist, einfach mal ne Email an Amazon schreiben und sich über die Zustände dort beschweren, und darauf hinweisen, dass sie in Zukunft statt für 10.000 Euro nur noch für 5000 Euro im Monat dort bestellt- und wenn das viele Gattinnen machen würden, dann muss Amazon irgendwann reagieren, weil die sonst nämlich viel Umsatz verlieren würden- nur, in dieser Mehrklassengesellschaft in Deutschland wird das nie passieren, fürchte ich.

  • vor 8 Jahren

    Kein schlechter Mensch, aber ein dummer. Denn Amazon behandelt nicht nur Mitarbeiter schlecht, sondern zerstört unseren Einzelhandel. "Was interessiert mich das?" mag man nun sagen, "Sollen diese verstaubten Läden mit ihren Apothekenpreisen doch verschwinden!" Doch irgendwann ist unsere Konsumlandschaft eine von Amazons Gnaden. Man erinnere sich daran, dass PayPal Händlern in Deutschland für den Verkauf kubanischer Zigarren die Konten gesperrt hat, weil das gegen das US-Handelsboykott verstoßen habe.

    Amazon ist da um keinen Deut besser. Irgendwann werden die Fundamentalisten in den USA bestimmen, was wir überhaupt noch kaufen dürfen. Wer etwas anderes, dem Big Brother ungenehmes, anbietet, kann gern vergeblich sein Glück im unabhängigen Handel versuchen, den gibt es dann nämlich nicht mehr.

    Es würde ja schon reichen, wenn wir alle keine Bücher und keine eBooks mehr bei Amazon kaufen würden. Die bekommen wir woanders zum exakt gleichen Preis, und das Geld bleibt in Deutschland und wird hier versteuert, nicht über Luxemburg in die USA abgesaugt.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    wenn das alles toleriert wird, und nach mir die sinnflut, dann geht unser land bald unter. dann gibts irgendwann nur noch geringfügig beschäftigte und vollzeitbeschäftigte die aufstocken müssen----------------

    heisst- AMAZON bereichert sich letztendlich auf staatskosten !!!!!

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Naja, muss jeder für sich selber wissen. Ich bestelle tatsächlich schon eine ganze Weile nichts mehr bei Amazon, weil man auch alles bei unserem lokalen Buchhändler ordern kann.

  • vor 8 Jahren

    Ich würde dich deswegen nicht als schlechten Menschen bezeichnen.

    Mich wundert es allerdings sehr wie Wenige sich Gedanken über die Lebensbedingungen anderer Menschen machen.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    @ Christiane

    wie gut dass nicht alle so denken wie du und diese firmen munter so weiter machen lassen, sondern sich beschweren, kümmern- so dass amazon reagieren muss.

  • vor 8 Jahren

    Ja sicher, Lach nein, natürlich nicht . Aber, somit fördern wir alle noch stärker die Billig Lohn Sklaven und der reelle Arbeits- Markt wird weniger . Sprich Arbeitslosigkeit. !

    Das kann auf Dauer nicht gut ausgehen.

    Geiz ist nicht geil sondern sehr dumm. im Einzahlhandel sich beraten lassen, dann wieder mit dem Auto zurück und im Internet bestellen. dann wird die Ware in teils mit halb vollem Sprinter innerhalb 24 Std, ausgeliefert und evtl am n. Tag wird es zurück geschickt:

    Das ist alles andere als ökonomisch und schadet der Umwelt enorm, dazu werden die Straßen noch von in der Straßenmitte parkenden Sprinter blockiert.

    Gruß

    Gordo_Mainz

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