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Welche Erfahrungen habt ihr mit lieben Angehörigen, die an einer Depression erkrankt sind ?
Die Frage sagt schon einiges...
wie seit ihr damit umgegangen, wie konntet ihr helfen und wie seit ihr mit den eigenen Gefühlen klar gekommen ?
11 Antworten
- Anonymvor 8 JahrenBeste Antwort
Ich habe selbst keine Angehörigen die depressiv waren/sind, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es eher kontraproduktiv ist, wenn man ständig zu hören bekommt: "Mach dir keine Sorgen", "Das wird schon wieder" oder "Du musst das anders betrachten". Das verstärkt nur die Selbstwahrnehmung man sei nicht richtig, man würde falsch denken und müsse repariert werden.
Ich habe gelernt, so zu sein wie ich bin ist absolut richtig, meine Gedanken sind nicht falsch und wenn ich Problem habe kann ich mir helfen lassen, aber nicht, um mich zu verändern, sondern damit klarzukommen und es zu akzeptieren.
Natürlich kann man von meinem Fall nicht einfach so auf andere schließen, ich denke viele erwischt es viel härter als mich, aber im Grunde geht meine Erfahrung auch in die Richtung wie hier z. B. empfohlen:
- AnaisLv 6vor 8 Jahren
Ich habe es erst erfahren als es zu spät war......meine geliebte Schwester verstarb an Suizid und trotz vieler Gespräche etc. habe ich es nicht bemerkt, wußte nur das sie Eheprobleme hatte aber wir waren auf einem guten Weg. eine Lösung zu finden....dachte ich, machte Pläne, das sie mit den Kindern zu uns kommt. Meine eigene Gefühle kommen auch heute noch nicht klar damit. Es ist sehr schwierig alles. Wenn Du es weißt, dann rate unbedingt zu einer Therapie, höre gut zu, beobachte aber letztendlich kann man selbst nicht viel machen. Alles gute!
- ?Lv 7vor 8 Jahren
Wir haben einer - allerdings leicht - depressiven Verwandten (eine Dame um die 70, für die ich Besorgungen aller Art mache), klar gesagt, dass sie depressive Züge aufweist. Natürlich hat sie es abgestritten. Dann allerdings habe ich mich zurück gezogen, denn ihre ständig depressive Sichtweise des Lebens machte mich selbst sehr bedrückt. Da sie ohnehin von Grundsicherung lebt (das haben wir alles für sie erledigt), haben wir ihre eine Sozialberaterin "auf den Hals geschickt" (so nannte sie es). Nun aber merkt sie, dass man ihr helfen will und ist dabei, mitzuwirken.
Fazit: Wir sind als "Normalos" in aller Regel überfordert.
- Maeve DragonLv 7vor 8 Jahren
Depression - das ist ja eine ernst zunehmende Krankheit, die für Betroffene tödlich enden kann. Die Leute ziehen sich zurück und sind ungehalten, wenn man den Versuch unternimmt, sie aufzuheitern. Ich bin dann öfter mal zu meiner Cousine gefahren und habe ihr geholfen.
Sie konnte eigentlich so gut wie nichts mehr hinbekommen. Auch nicht den eigenen Haushalt, sodass ich dann die Umgebung etwas aufgepeppt habe.
Für ihr Kind - sie selbst hat das allerdings nicht zu würdigen gewusst. Sie bekam das Gefühl, dass sie gar nichts mehr auf die Reihe bekommt und da kam dann auch noch eine Trauer über ihren desolaten, seelischen Zustand hinzu.
Ich habe versucht, das alles nicht zu sehr an mich herankommen zu lassen und bin freundlich geblieben.
Sie wollte gar keinen Kontakt mehr, aber das konnte ich wegen des Kindes nicht so hinnehmen.
Die Mama konnte nämlich auch den Kleinen nicht mehr vernünftig versorgen.
Also habe ich zuguterletzt mit der Faust auf den Tisch gehauen und gefordert, dass Cousinchen zum Arzt geht, weil ich sonst das Jugendamt von den Zuständen bei ihr zu Hause unterrichten würde.
Sie war sehr böse über meine Verständnislosigkeit, aber sie hat sich einen Termin geholt und eine Therapie begonnen.
Das ist jetzt ca 20 Jahre her und der Junge ist längst erwachen, aber meine Cousine ist immer noch sauer auf mich.
Der Junge ist mir dankbar, seine Mutter versteht meine Handlungen von damals immer noch nicht. Sie wurde auch immer wieder krank, wenn sie ihre Tabletten nicht mehr nahm.
Schade um die Freundschaft mit meiner Cousine, die dabei kaputt gegangen ist - aber ich würde immer wieder so handeln, denn Kinder können unter solchen Umständen nicht gesund heranwachsen.
Und der Knirps war mir dann doch wichtiger, als die verletzte Eitelkeit meiner kranken Verwandten.
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- NinaLv 6vor 8 Jahren
Mein Großvater, der eine lange Krankheit hatte, seine Frau an Krebs verlor und dann Suizid beging.
Ich war zwar am Ende schon 18 Jahre alt(auf den Tag genau um genau zu sein ...:-(.... ) und in vielen Dingen weitaus aufgeklärter als andere in meinem Alter, habe seine schlimme Launen nie als Depressionen aufgefasst. Es muss daran gelegen haben, das der Kontakt in den Jahren zuvor langsam weniger wurde, denn immer wenn ich ihn besuchen kam war er gemein und ungerecht und ich hab oft genug weinend das Haus wieder verlassen....
Helfen konnte ich gar nicht, Krank blieb krank und Oma blieb auch tot.
Im Alltag kann ich damit umgehen, aber sobald ich mich näher wieder damit befasse wird es schwer. Und Disneys Oben ist zumindest in der ersten viertelstunde für mich tabu.
- vor 8 Jahren
Dass es sehr schwer ist, die oder den Kranken davon zu überzeugen, dass er oder sie wirklich krank sind.
Ich habe eine gute Bekannte und einen Freund, die beide an Depressionen leiden. Bei meiner Bekannten half nur ein längerer klinischer Aufenthalt. Mein Freund hatte die Depression mit Tabletten in den Griff bekommen. Ihm geht es heute wieder gut. Meine Bekannte wird wohl ein Leben lang Tabletten nehmen müssen.
- vor 8 Jahren
Erst mal sind depressive Menschen nicht verrückt, aber wenn sie uneinsichtig sind und nicht zum Arzt gehen, dann kann der Umgang schwierig werden. Einem geliebten Menschen sieht man ja an, dass er traurig ist und das kann einen selber schon auch belasten. Wichtig ist ein geregeltes Leben und leider oft auch Medikamente.
- thierryLv 4vor 8 Jahren
Meiner Nachbarin haben das Jugendamt schon die Kinder weggenommen wegen der Erkrankung.
Die hat aber auch noch Psychosen und hört Nachts stimmen.
- ?Lv 7vor 8 Jahren
Ergebnisse psychischer Erkrankungen sind nicht auf andere Menschen übertragbar .
Schnelle Hilfe gibt es nicht . Außer mit Medikamente , die oft alles noch verstärken .
Wer Kriminalist , Psychologe oder Lehrer werden will , sollte es schon vor dem
Studium sein .
Nein , es ist nicht paradox . Sehr oft sind hochbegabte und erfolgreiche Menschen
nicht als Lehrer geeignet .
Und an welcher Uni lernt der Student der Psychologie zu fühlen was ein anderer
fühlt oder denkt ? Bei Kriminalisten ist es ebenso .
Die Grundvoraussetzungen haben wir im Gen geerbt. Sie reifen aber nur bei
kleinen Kindern . Die Schule baut es aus .Aber nicht ohne Fundament .
Und so werden diese Berufe von einigen ergriffen weil es da nicht soviel Mathe
und Physik gibt wie bei Ingenieuren gibt und die Berufe total verkannt wurden .
Und dann sollen sich Patienten einen kleinen Hund anschaffen,obwohl sie nicht
mal mit sich klarkommen . Oder die chemische Keule mit der " Einige " den Rest
kriegen .
Heute geht es selbst in Kliniken meist nur um schnelles Geld .Entweder werden
Hilfesuchenden per Fallpauschale mit Tempo abgespeist oder kleine Private
binden Patienten an sich im Dauervebund solange die Kasse zahlt .
Solche Menschen brauchen jemanden der ihnen zuhört , mit ihnen fühlt aber wenig
Mitleid zeigt . Stattdessen Respeckt , Respeckt und exakt dosierte Härte .
Da kann viel geheilt und zerstört werden .
Depressionen entstehen nicht in wenigen Tagen . Es ist meist eine geballte Menge
von Misserfolgen , Niederlagen geplagt , begleitet .
Eine große Möglichkeit ist das " Autogene Training " . ----- , wer kann es ?
Ich habe eine Frau Dr. Psychologin in einer großen Rehaklinik erlebt , die sich
hinter ihrem Tonband und ihrer Gitarre versteckt hat . Also - Name + Titel = wertlos.
Geh in eine Stadtbibliothek , frage nach " Autogenes Training ".Keine dicken Bücher .
- whyskyhighLv 7vor 8 Jahren
wenn du verwandte hast
die an depression erkrankt sind solltest du ihnen helfen
was ist deren problem
sie werden ausgenutzt und ausgelacht
deswegen unterstuetze sie
gute besserung an sie