Ein Bekannter von mir,psychisch krank,leidet zusätzlich an einer schweren Krebserkrankung.Der Arztbericht?

Hm... Ich würde eher sagen, dass da ein Hinweis auf ne gewisse Vergangenheit mit dem Patienten "versteckt" ist, denn es impliziert, dass man den nicht nur einmal gesehen hat, vielleicht auch soweit, dass man noch weitere Hintergrundinformationen hat, die für diesen Bericht gerade nicht von Belang sind, die aber abgefragt werden können, vielleicht auch sollten.

Also die Krankengeschichte des Patienten ist gut dokumentiert, vielleicht auch vor Ort regelmäßig behandelt worden.

Negative Auslegung ginge jetzt in die Richtung, dass der Typ ein Hypochonder oder Münchhausener ist bzw. dass es Dinge gibt, die man auf jeden Fall erfragen sollte, damit man den unter Kontrolle kriegt.

Nein. Das bedeutet lediglich, dass die Vorgeschichte des Patienten sehr genau bekannt ist, bedeutet eben auch, dass beispielsweise bekannt ist, wer in der Familie des Patienten mit Krebs erkrankte, um welche Krebsart es sich dabei handelte, wie häufig der Krebs in dieser Familie allgemein aufgetreten ist und wie im allgemeinen die Heilungschancen stehen.

Das kann durchaus auf eine sehr schlechte Prognose hindeuten. Vor allen Dingen kommt es jedoch auch darauf an, in welchem Stadium der Erkrankung der Krebs letztendlich entdeckt wurde und welche Therapien letztendlich angewendet wurden. Bei den allgemein bekannten Therapien ist allerdings bekannt, dass sie je nach Stadium zwar das Wachstum des Krebs verlangsamen, nicht jedoch den Krebs heilen können (Chemotherapien, Bestrahlungen) Werden allerdings neuere Formen der Therapie gewählt, so kann durchaus eine Heilung möglich sein, kommt allerdings denke ich auf das Stadium an.

P.S.: Ich weiss, wovon ich rede, hab selber Chemos, Bestrahlungen und noch bei ner Forschungsarbeit mitgemacht, wobei ich die allerdings wegen der Unverträglichkeit der mir "verpassten" Mittel abgebrochen habe. Was nutzt mir denn ne Zusätzliche Allergie? Gut möglich, dass der nur kurze Zeitraum der Nahme des Mittels womöglich schon dazu beigetragen haben, dass ich noch lebe. Aber Wissen tue ich es definitiv nicht.

Das bedeutet einfach nur, das der Patient bekannt ist. Wenn ich jetzt eine Krebserkrankung bekommen würde, dann würde der Onkologe den Brief für meinen Hausarzt wohl genauso beginnen. Andere Versionen wären z.b. "Die Vorgeschichte des Patienten ist bekannt".

Damit ist einfach nur gemeint, das frühere Erkrankungen nicht nochmal in allen Einzelheiten erwähnt werden.

Möglich, trotzdem gute Besserung