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Warum gibt es nur 10 Gebote, eigentlich müßten es doch 11 Gebote sein?
Hallo
Ich frage mich gerade wo das elfte Gebot bleibt, Du sollst keine Kinder unsittlich berühren!
Was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, wie Du sollst nicht stehlen oder das Weib des Nachbarn begehren ist da geregelt. Nur, haben Kinder nicht das gleiche Recht auf eine unberührte Kindheit wie das Weib des Nachbarn auf ein berührtes Eheleben?
Oder liegt es an gewissen Skandalen die in der letzten Zeit in der Presse waren und sind die Herrschaften deswegen nicht interessiert ?
Grüße Andrea
19 Antworten
- lowtecLv 5vor 8 JahrenBeste Antwort
Seinerzeit war man wohl noch nicht so verdorben oder krank dass man ein Gesetz gegen Kinderschändung brauchte.
Quelle(n): gr - KackbratzLv 4vor 8 Jahren
Ach komm, nur 11?
Was ist mit:
Vergewaltigung (jetzt mal abgesehen von der Nachbarin)
Tierquälerei
Brandstifterei
Umweltverschmutzung
Es scheint Gott nicht zu interessieren, ob Kinder missbraucht werden. Es scheint Gott wirklich nicht zu kümmern, ob (endlos lange Liste folgt) - oder dieses Buch und alles darin enthaltene (und auch wieder gelöschte) wurde eben doch nur von Menschen geschrieben, deren Belange vor über 2000 Jahren eben andere waren als sie heute wären.
Das Festhalten an uralten Formulierungen, verfälscht durch unzählige Ãbersetzungen und Interpretationen führt doch schon seit jeher zu Streit, Krieg, Terrorismus, was weiss ich nicht alles.
Seid einfach freundlich zueinander und beschäftigt euch mit Philosophen der neueren Zeit wenn euch die Belange der neueren Zeit interessieren.
Damit sei nicht gesagt, dass in der Bibel (oder dem Talmud, oder dem Koran, oder ...) Nur und ausschliesslich Mist steht - aber halt eben doch jede Menge davon.
- George ClooneyLv 6vor 8 Jahren
A b s o l u t .
Das elfte Gebot heisst: Selig die beklopften, denn sie brauchen keinen Hammer mehr.
- MusikerLv 6vor 8 Jahren
Es müÃte noch viel mehr als 11 Gebote geben, denn es gibt zahllose ganz wesentliche, wichtige und drängende Fragen, die geregelt werden müssen. Oft sind es Fragen und Probleme, die es zu biblischen Zeiten noch gar nicht gab, die jedoch im GEIST der Bibel (ich füge hinzu: so, wie Jesus ihn verstanden, interpretiert und verkörpert hat) gelöst werden müssen.
Die Pharisäer zur Zeit Jesu haben übrigens auf ihre Weise den Mangel an konkreten Anweisungen zu tausenderlei Lebens- und Alltagsfragen im überlieferten Gesetz empfunden und daher aus den bestehenden Gesetzen eine für den Durchschnittsmenschen kaum noch überschaubare Fülle von Ausführungs- und Einzelbestimmungen formuliert. Jesus ist gewissermaÃen den umgekehrten Weg gegangen, indem er das ganze Gesetz Gottes auf zwei Gebote zurückgeführt hat, das bekannte "Doppelgebot der Liebe:" "Du sollst Gott von ganzem Herzen und mit all Deiner Kraft lieben und Deinen Nächsten wie Dich selbst." Auf den Geist (der Liebe) und nicht auf den Buchstaben (des Gesetzes) komme es an. Auch in den Fragen, zu denen das überlieferte Gesetz keine konkrete Bestimmung enthält.
Nimmt man nun noch die grundlegende biblische Aussage, daà der Mensch ein Ebenbild Gottes sei (1.Mose 1,27) hinzu, und bedenkt man, daà mit "DER Mensch" ALLE Menschen und somit auch die Kinder gemeint sind, sollte klar sein, daà damit auch "unsittliche Berührungen" von Kindern, die Verletzung ihrer Intimsphäre und jede andere Art von KindermiÃhandlungen verboten sind.
Es MÃSSTE nicht nur mehr als 11 Gebote geben, sondern es gibt sie in der Bibel tatsächlich auch. Die 10 Gebote sind "nur" eine Zusammenstellung von Kernsätzen aus einem viel umfangreicheren Gesetzeswerk, das Mose übrigens nicht "fertig" vom Berg Sinai heruntergebracht hat, sondern das sich über viele Jahrhunderte hin entwickelt hat und das in der Zeit nach dem Babylonischen Exil (ab dem 5.Jahrhundert v.Chr.) als Ganzes Mose zugeschrieben worden ist. Die Zahl 10 ist wegen der 10 Finger gewählt worden, an denen sich der Mensch die 10 Gebote abzählen und anhand derer er sie sich gut merken kann.
Nun könnte man - ganz im Sinne Deiner Frage - weiterfragen: warum ist der Schutz der Kinder nicht AUSDRÃCKLICH in das Gesetz aufgenommen worden? Ich stimme Dir darin zu, daà er sogar zu den 10 Kernsätzen gehören müÃte. Dazu müÃte man noch nicht mal die Zahl der Gebote auf 11 erhöhen, sondern brauchte nur das 9. und 10.Gebot "Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Haus" und "Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Vieh und alles, was ihm gehört" zu einem zusammenzufassen, so wie es ursprünglich übrigens auch gewesen ist: man hat daraus erst in der christlichen Kirche zwei Gebote gemacht, um nach der Streichung des ursprünglichen 2.Gebotes ("sich kein Bild von göttlichen Mächten machen," was man von Anfang an immer auch auf den eigenen Gott bezogen hat) wieder auf die Zahl 10 zu kommen.
Daà man den Schutz der Kinder zu biblischen Zeiten noch nicht zum Gegenstand gesetzlicher Bestimmungen gemacht hat, hängt vor allem damit zusammen, daà unsere heutige Sensibilität für Kinder und das BewuÃtsein, daà sie eines besonderen Schutzes bedürfen, historisch noch relativ jung ist. Noch im Mittelalter wurden Kinder in der Kunst als kleine Erwachsene dargestellt. Ãber die Entwicklungsphasen und die emotionalen Bedürfnisse von Kindern wuÃte man praktisch überhaupt nichts, wobei man damals auch zwischen Kindheit und Jugend noch nicht unterschieden hat. Die Kindheit wurde entweder gar nicht beachtet oder als eine schnell vorübergehende Ãbergangszeit mit einer ziemlichen emotionalen Gleichgültigkeit betrachtet, was nicht zuletzt auf die damals herrschende hohe Kindersterblichkeit zurückzuführen sein dürfte. Erst ab dem 16.Jahrhundert machen sich gegenüber den Kindern erste Anzeichen einer neuen Gefühlskultur bemerkbar.
Auch zu biblischen Zeiten gab es unsere heutige Sensibilität für Kinder und unser heutiges umfangreiches Wissen über ihre körperliche, seelische und geistige Entwicklung noch nicht. Kinder galten zu alttestamentlichen Zeiten als Gabe Gottes und Kinderlosigkeit als ein hartes Schicksal. Zum einen weil Kinder die einzige Altersvorsorge waren, zum anderen weil in älteren Zeiten, die noch keine Hoffnung auf die Auferweckung der Toten kannten, das Weiterleben in den eigenen Kindern die einzige Perspektive über den Tod hinaus war. In Psalm 127,3 heiÃt es: "Kinder sind eine Gabe des Herrn." Aber warum? In den beiden folgenden Versen heiÃt es: "Junge Söhne sind wie Pfeile in der Hand des Starken. Wohl dem, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat. Sie lassen ihn nicht zuschanden werden, wenn er mit seinen Feinden verhandelt."
Im pharisäischen Judentum zur Zeit Jesu war das Verständnis für Kinder nicht gröÃer.
Quelle(n): Rabbi Dosa Ben Archinos, ein bedeutender Rabbiner jener Zeit, behauptete, das Spielen mit Kindern bringe den Menschen genauso um die von Gott verheiÃene künftige Welt wie langer Schlaf am Morgen, Weintrinken am Mittag oder der Aufenthalt an Orten, an denen die Menschen aus dem gemeinen Volk zusammenkommen. Kinder galten den Rabbinern jener Zeit nichts, weil sie noch nicht im Gesetz Gottes unterwiesen waren und sich folglich noch keine frommen Verdienste aus dessen Befolgung erwerben konnten. Jesus dagegen hat bekanntlich die Kinder zu sich gerufen und sie obendrein den Erwachsenen als Beispiel wahrer Gläubigkeit vor Augen gehalten (Markus 10,13-16). - Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- Anonymvor 8 Jahren
Es gibt ja nicht nur die Gebote. Wenn man Jesus Worte beherzigt, braucht man die nicht mal. Lebt man nahe der bedingungslosen Liebe und Mitleid fügt man generell niemanden Schaden zu.
- vor 8 Jahren
Zu Moses Zeiten gab es glaube ich keine Probleme mit "Kinder berrührer ". Allerdings gibt es ein 10 Gebot. Jesus hat es im Neuen Testament erklärt. " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst ". Daruter kann man das mit den Kindern verstehen.
Hermine
- Anonymvor 8 Jahren
Wer einen Gott mit geboten und verboten dafuer braucht ist ein armer wicht
- whyskyhighLv 7vor 8 Jahren
Ich frage mich gerade wo das elfte Gebot bleibt, Du sollst keine Kinder unsittlich berühren!
das ist schon in den 10 geboten drin
vorschlag
erst bibel mal lesen dann laestern
- NinaLv 6vor 8 Jahren
So etwas wie die Psyche gab es damals im menschlichen "Glauben" nicht. Das heiÃt soviel wie, das es nie erkannt wurde, was für einen Schaden man einem Kind damit antut. Wenn ein Mädchen nicht mit spätestens 16 verheiratet war, dann tickte buchstäblich die biologische Uhr und das laut. Adlige wurden schon im Kindesalter verlobt, wenn nicht sogar verheiratet. Nur die Mütter, oft selbst Opfer von Zwangsehen, hatten eine Ahnung davon, wie sehr so etwas zerstören kann.
Ich habe von Kindstötungen(oft Töchter) durch die eigene Mütter gelesen, nur um das Kind vor der damaligen Bestie Mann zu schützen. Das ungewollter Sex zerstört, darauf kam einfach niemand!
- Lou GLv 6vor 8 Jahren
Das 11. Gebot ist zu provokant, darum hat man es gestrichen. Es lautete, "Lass dich nicht erwischen".