Hat hier jemand den Roman der Meister und Margarita von Bulgakov gelesen?

Ich hab ihn gelesen und war eher enttäuscht.

Ich lese gerne Phantastik (Fantasy, SF, Horror, usw.) und fand die Grundidee (der Teufel treibt sein Unwesen in Moskau) reizvoll.

Aber die phanstastischen Elemente sind in dem Buch wohl eher ein Vehikel, die Gesellschaftskritik transportieren sollen. Und wie bei so vielen "literarischen" Büchern steht der Plot eher im Hintergrund.

Stellenweise ganz interessant, aber nicht mein Ding.

Das ist wahrscheinlich nicht die Art von Antwort, die dir besonders weiterhilft. Dafür ist sie ehrlich! ;-)

Gruß,

Zac

Ich habe ihn gelesen und fand ihn wunderbar. Interpretiert wird hier gar nicht. Lies den roman doch bitte und interpretiere selber. Ich muss nicht "interpretieren" - und mache auch keine Schulaufgaben. Ich lese und geniesse. Punkt.

Es ist schon ziemlich lange her, dass ich das Buch gelesen habe. Aber ich fand es irgendwie faszinierend, obwohl es einen oft in eine irreale morbide und auch fremde Welt entführt. Nicht jede Symbolik ist jedem verständlich. Aber das Buch war für mich wie ein abstraktes Bild, das sich deutlich von anderen unterscheidet durch Farbe, Formen und Stil und immer wieder entdeckt man etwas, das einen fesselt.

Von den russischen Autoren gefallen mir aber Dostojewski und Tolstoj immer noch besser als Bulgakov, vor allem, was die verdichtete realistische Atmosphäre angeht.

ich stimme Zac Z zu,

wer Science fiction oder fantasy erwartet, wird enttäuscht,

es ist eine Satire, speziell auf die Umstände in der alten Sowjetunion geprägt

(dazu muß man aber die historischen Hintergründe kennen, um die Satire voll zu verstehen)

ach so:

Der Roman ist nicht schlecht geschrieben und ich kann ihn empfehlen