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Pferd lehgt sich im Gelände aufs Gebiss & geht durch?
Hallo Leute,
ich reite schon seit einiger Zeit einen riesigen Kaltblutwallach, das Pferd ist grob eingeritten, da wir in dem Stall wo er steht weder Platz noch Halle haben, wurde er im Gelände grob ans reiten gewöhnt. Seit ich mich um ihn kümmere versuche ich viel mit ihm spazieren zu gehen & übe mit ihm mit dem Klicker. Allerdings gibt es da ein massives Problem. Er geht extrem gern durch und ist dann auch nich mehr zu bremsen. Ich bin kein reitanfänger der riegelt oder ähnliches, reite normalerweise immer am langen zügel. Bei ihm muss ich allerdings immer in alarmbereitschaft sein da er wenn er einmal los prescht nicht mehr zu bremsen ist. Ich habe schon versucht nach zu geben und ihn energisch vorwärts zu treiben allerdings lässt er sich auch dann nicht durchparieren sondern bockt einfach munter weiter. Wäre es nur das "losrennen" könnte ich irgendwie versuchen in den leichten sitz zu gehen und ihn einfahc mal rennen lassen, der Wald liegt weit auserhalb und wird eigentlich nur von den umliegenden Höfen als "ausreitmöglichkeit" genutzt. Aber er bockt auch recht heftig & das ist bei einem Kaltblut von 180 Stockmaß alles andere als ungefährlich.
Was kann ich tun um ihm das ab zu gewöhnen, bin bisher gott sei dank immer drauf geblieben aber das kann eben auch ganz schön ins auge gehen.
Liebe Grüße & danke im Vorraus
ps: ich bin kein Reitanfänger oder jemand mit unruhigem sitz, der Sattel passt perfekt wurde eigens für ihn angepasst trense sitzt auch in Ordnung, schmerzen oder ähnliches hat er keine.
Danke für den tollen Link, ich versuche vertrauens und gehorsamkeitstraining mit ihm zu machen, nur ist das auf einer weide relativ schwierig, da uns weder halle noch Platz zur verfügung stehen, an der Haltung kann es ebenfalls nicht liegen da er in einem offenstall in einer super Herde lebt :(
Seit er mir durchgegangen ist reite ich ihn nur noch mit aufgenommenem Zügel und gebe ihm stätig Paraden, sobald er den Kopf runter nimmt höre ich auf & gebe nach dann wird ausgiebig gelobt.
Er geht im Galopp zwar am häufigsten durch, rennt aber auch im Schritt ohne Grund los, aus Angst kann denke ich nicht sein, da ich auf der Koppel mit ihm gearbeitet habe, er bekam Planen über den kopf und raschelnde Dosen um sich herum, vor diesen Sachen hatte er keine Angst
Gibt es irgendwas, was ich tun kann wenn er mir im Schritt abhaut und losbockt?
Das mit dem Hack hab ich abgehackt, allerdings spiele ich immernoch mit dem gedanken mir ein Indianisches Hack an zu schaffen irgendwie lässt mich die Idee nicht los, da ich ihn beim spazieren gehen mitm Knotenhalfter immer davon abkrieg los zu preschen.
Er wird in einem Offenstall mit riesigem auslauf gehalten, im Auslauf stehen Bäume und kleine Hindernisse wie z.B. umgestürzte Bäume. Ganz am ende des Auslaufs ist noch ein Hügel. Zudem kommen Sie noch auf eine riesen Koppel. Er lebt mit einer Herde zusammen und hat dort ca eine Mittlere position angenommen.
Wenn ich ihn nicht reite steht er meißt mit den anderen auf der Koppel
6 Antworten
- WebsterLv 6vor 8 JahrenBeste Antwort
Jedes Pferd sollte in seiner Ausbildung erst den One-Rein-Stop als Notbremse erlernen - und zwar BEVOR es ins Gelände geht!
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Such Dir einen kompetenten RL, dieses Problem ist nicht am PC zu lösen und je öfter Du reitest und so mehr verschlimmerst Du alles. Was Dein Pferd gerade zuverlässig lernt, ist, dass es losrennen kann, wann immer es das möchte. Je mehr sich dieser Lernerfolgt verfestigt um so schwieriger und langwieriger wird die Korrektur.
Die Tipps von Idril sind übrigens gut. Du solltest erst mal nur im Schritt draußen reiten und das Pferd auch geistig beschäftigen, damit es gar nicht erst auf dumme Ideen kommt. Junge Pferde brauchen Beschäftigung und kompetente Förderung.
- idril_arienLv 7vor 8 Jahren
Vielleicht gibst du noch ein paar Grundinformationen:
Wie wird er gehalten?
Bekommt er Kraftfutter?
Was wird mit ihm gemacht, wenn du nicht reitest?
Ein Pferd, das raus hat, wieviel Kraft es hat und wie es seinen Reiter aushebeln kann ist schwierig wieder in die richtige Bahn zu führen. Vor allem, wenn du nur Gelände zur Verfügung hast. Gäbe es die Möglichkeit mal einen zweiwöchigen Kurs mit dem Pferd zu machen, um seine Grundausbildung zu verbessern?
Was ich machen würde, wäre ihn im Schritt mit den Dingen, die er kann immer wieder zu beschäftigen und dabei Neues einbauen. Oder einfach mal um einen Baum rum, am Wegrand. Anhalten und ein paar Tritte rückwärtsrichten. Bitte nicht als Strafe. Eine Volte auf dem Weg reiten. Oder Schlangenlinien. Auch mal die Zügel annehmen und eine Weile mehr Kontakt halten.Aber auch wieder entspannen. Wie du es beschreibst nimmt er nur den Kopf runter. Diese Ãbung ist sinnlos. ZusammengefaÃt: Arbeiten im Gelände und nicht nur in allen drei Gangarten dahinschlurfen.
Eine andere Trensung wird keinen Unterschied machen und, da seine Ausbildung ohnehin nicht gut ist, ihn nur noch mehr verwirren. Bis du das Losrennen in den Griff bekommst, wäre es besser du veränderst nichts an der Ausrüstung.
Dann würde ich auf den Galopp vorerst komplett verzichten und nach Möglichkeit nur zu zweit rausgehen.
Schau, daà er beim Buckeln den Kopf nicht runter bekommt. Du kennst seine Körperhaltung am besten und muÃt auf kleine Signale achten. Meine, wenn lustig drauf ist, schüttelt beim ersten Antraben schon leicht den Kopf. Gehts dann in Galopp über, kannst du davon ausgehen, daà sie abspackt oder zumindest einige Bocksprünge abläÃt. Das Pferd einer Freundin hat vor dem Losbuckel, was er im Galopp plötzlich gemacht hat, ein Ohr quer gestellt. Und dann hat er den Reiter aus dem Sattel geschossen. Der hat sich so rund gemacht, daà das Gelped unter dem festgeschnallten Sattel davon flog. Hast du vorher durchpariert oder eine Aufgabe eingearbeitet, hat er nicht gebuckelt.
.............
Gut, dann hätte er also genug Gelegenheit, seinen Ãbermut loszuwerden.
Wurden Sattel und Zähne mal kontrolliert?
- vor 8 Jahren
Ich persönlich schwöre ja auf das Natural Horsemanship von Pat Parelli. Habe das Buch und auch schon Kurse mit meinen Pferden belegt. Eine tolle Sache, habe dadurch meinen "Buckler" zu einem absoluten Verlasspferd bekommen. Einfache Ãbungen, die ohne Halle und Platz mit wenig Aufwand erlernt werden können. Vielleicht ist es auch euer Weg. Ich wünsche dir viel Glück.
- LadyLv 4vor 8 Jahren
Wie soll ein Pferd auf deine Hilfen reagieren, wenn es nie richtig ausgebildet wurde?
Um mich kurz zu fassen:
Erst einmal nicht mehr mit dem Tier ins Gelände gehen, dir einen Hänger suchen und zur nächsten Reithalle fahren und dort Reitunterricht zu nehmen.
Erst ausbilden, dann ins Gelände.
Viel Erfolg :)
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- SallyLv 4vor 8 Jahren
Nun gut, Du hast das mit dem Hackamore also Gott sei Dank verworfen und bist leider immer noch nicht wirklich weiter. Das Pferd ist immer noch wirklich gefährlich für Dich, denn das, was Du schreibst, klingt nicht gut. Im Prinzip ist das Riesentier also noch ziemlich roh und hat sich eine ganze Reihe von gefährlichen Unarten angewöhnt. Im vollen Galopp buckeln ist mies und Du hast einfach Glück gehabt, dass Dir noch nichts passiert ist.
Schade ist, dass Du weder Halle noch Reitplatz zur Verfügung hast, dementsprechend garantiert auch keinen Unterricht und qualifizierte Hilfe von auÃen. Ich reite u.a. einen Hannoveraner Wallach, der auch über 180 groà ist und bisweilen ein auch mal ziemlicher Sack. Wenn der sich aufregt und immer elektrischer wird, hilft ihn konsequent vorwärts zu reiten und wirklich zu arbeiten, Ãbergänge, Tempowechsel, Seitengänge, Volten etc. Aber dieses Pferd ist ausgebildet und nicht halbroh.
Bei jungen Pferden kann man viel falsch machen und auf lange Sicht verderben.
Ohne Euch zu kennen und die genauen Umstände ist es schwierig, einen guten Rat zu geben, der Dir auch wirklich hilft und mit dem Du in Deiner Situation etwas anfangen kannst.
Vielleicht so: Reite nicht allein aus. Pferde sind Herdentiere und fühlen sich sicherer, wenn sie in Begleitung anderer Pferde sind. Reite nur mit ruhigen Partnern aus. Keine wilden Aktionen in den nächsten Wochen. Ein paar Tage nur Schritt, dann vielleicht ein wenig Trab. Aber keinen Galopp, bis sich die Grundaufregung bei Deinem "Kleinen" gelegt hat. Versuch es, ihn zu arbeiten. Also nicht nur am langen Zügel irgendwie durchs Gelände zu schlendern, da hat er viel zu viel Zeit, um Käse zu machen, sich ablenken zu lassen und unaufmerksam auf Dich zu sein.
Auch im Gelände kann man Ãbergänge reiten, ein Pferd an den Zügel herantreten lassen und seine Durchlässigkeit erreichen. All das hilft. Aber man muss es auch konsequent machen und sich dabei auch selber schinden. Das ist definitiv nicht so einfach, wie am langen Zügel irgendwie über die Wege zu juckeln und an irgendeiner passenden Stelle Gummi zu geben. Aber es ist der einzige wirkliche Weg, der helfen wird.
Das Pferd muss ausgebildet werden, wenn es ein verlässlicher Partner werden soll. Und am langen Zügel erreichst Du das leider nicht. Pack ein Martingal drauf, das verhindert, dass es den Kopf zu doll hochreiÃen kann und sich damit entziehen kann und versuche es wirklich mal mit konsequenter Arbeit. Da Du ja eine erfahrene Reiterin bist, weiÃt Du ja, wie das im einzelnen funktioniert. Viel Erfolg.
- Anonymvor 8 Jahren
Ich hoffe , das dieser Bericht von Babette Teschen Dir und deinem Pferd weiterhilft . http://www.wege-zum-pferd.de/artikel/verlasspferd....
- reGnauLv 7vor 8 Jahren
Kannst du uns sagen, wie alt der Kaltblutwallach ist und welchen Rang er in der Herde bei den anderen Tieren hat? Kannst du das eventuell heraus finden?
Ich habe das Gefühl, dass er womöglich ein sehr ranghohes Tier in der Gruppe sein könnte.
Dadurch ist er womöglich ständig in Hab-Acht-Position. Das wäre dann eher keine Vertrauensgeschichte, sondern eher eine der Rangordnung, die Du dir erkämpfen musst.
Das wird aber womöglich nicht so ohne weiteres gehen.
Falls Du eine Möglichkeit hättest, ihn in einem sicheren Paddock laufen zu lassen, dann würde ich dir raten, das Join-up von Monty-Roberts zu versuchen. Wenn er unter dir Buckelt kannst du eigentlich nichts anderes machen, als zuzusehen, dass Du seinen Kopf oben behältst, dementsprechend brauchst Du entsprechende Aufwärtsparaden, die das verhindern können. Ausserdem trotzdem Vorwärts treiben.
Wie ist das Tier vom Charakter her? Ist es eher ein fröhlicher oder eher ein aggressiver Charakter?
Was ich damit meine ist: spitzt der schon mal die Oberlippe und versucht nach allem zu nesteln, was ihm begegnet oder macht der Dicke eher groÃe Augen und reisst Die auf und lässt das Weisse darin blitzen? Wenn der mit der Oberlippe rumkräuselt, dann ist das bloss ein ganz fröhlicher Charakter, der ist übermütig und weiss nicht wohin mit seiner Kraft und sollte einfach wirklich viel beschäftigt werden und wirklich sauviel Abwechslung haben, weil der so verspielt ist, dass er einfach recht lebhaft ist.
Reisst er gelegentlich die Augen auf und zeigt das Weisse, dann solltest Du erst mal abchecken, was der Auslöser dafür sein kann. Womöglich hat er Angst vor bestimmten Dingen und die solltest Du halt eben dann wirklich ruhig und bestimmt mit ihm üben.
Wenn er am Boden einfach losdüst, niemals am Strick reissen, sondern im Schlimmsten Fall loslassen, weil Du kriegst ihn trotz allem nicht geregelt.
Was Du auch machen kannst, ist versuchen, ob es möglich ist, ihn einzufahren. Durch das Fahren bekommt er ne Aufgabe, er muss sich ins Zeug legen und muss ne Kutsche ziehen, hat Kraft ohne Ende, aber Du kannst ihn an der Kutsche dazu kriegen, vorwärts zu laufen, ohne zu buckeln, indem du eben auch dort Aufwärtsparaden gibst, sobald er den Kopf zum Buckeln runter macht und ihm eben mit nem kurzen Schnalzen der Peitsche auf die Kruppe zu bedeuten geben, dass er seine Hanken beugt. Es kann zwar sein, dass er es trotzdem probiert oder was womöglich auch passieren kann ist, falls Du die Leinen zu kurz nimmst, dass er eventuell dann vorne hochgehen könnte, aber da solltest Du Dir eventuell nen guten Ausbilder zu rate ziehen, der dir zeigen kann, wie Du weich genug in der Hand bist.
Darf ich wissen, was du mit indianischem Hack meinst? Denkst Du da an ein Bosal? http://www.loesdau.de/Bosal-Set-%27Western-Profi%2...
Das könnte unter Umständen womöglich der Grund sein, dass das Tier sogar etwas panisch wird, da es praktisch auf bestimmte Punkte auf der Nase eines Pferdes drückt und ihm auf diese Weise praktisch die Luftzufuhr verringert.
Es gibt Tiere, die damit teilweise sogar panisch reagieren.
Würde ich nur dann einsetzen, wenn sichergestellt ist, dass das Knotenhalfter keine Panik bei dem Tier auslöst. Ansonsten hast Du womöglich irgendwann ganz schlechte Karten.