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Warum muss nach Aristoteles ein unbewegter Beweger existieren?

4 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Dem ersten unbewegten Beweger kommen folgende Attribute zu:

    1. Er ist ewig, da er die ewige Kreisbewegung des Universums verursacht.

    2. Er ist reine Wirklichkeit (siehe oben).

    3. Er ist frei von Materialität und Veränderung.

    4. Er ist nicht aus Form und Stoff.

    5. Er ist beseelt und als oberstes Prinzip reine Seele.

    Die Frage, die nun zu stellen ist, ist die Frage nach dem „Wie“ des Bewegungsimpulses. Zunächst ist festzustellen, dass er nicht Wirkursächlich, sondern Zielursächlich handelt. Die Fixsterne bewegen sich auf ihn hin als Ziel, erreichen ihn allerdings nie. Er ist absolut notwendig, da es sonst keine Bewegung und kein Sein gäbe. Aus diesem Grund bezeichnet Aristoteles ihn als „das Göttliche“. Dem höchsten Prinzip kommt auch die höchste Tätigkeit zu. Diese besteht im Erkennen. Für den ersten unbewegten Beweger bedeutet dies, dass er die reine Erkenntnis ist.

    Diese Erkenntnis richtet er auf sich selbst. Seine Tätigkeit kann also beschrieben werden als „ein sich denkendes Denken“. In diesem „sich denkenden Denken macht Aristoteles den Ziel- und Höhepunkt der Metaphysik fest. Er bewegt, ohne selbst bewegt zu sein: Er bewegt „wie etwas Geliebtes die anderen sich bewegenden Dinge bewegt.“ Dem ersten unbewegten Beweger kommt das zeitlose, ewige und absolut vollkommene Leben und Dasein zu.

    http://www.vaticarsten.de/theologie/philosophie/ar...

  • vor 8 Jahren

    das weiß ich nicht. aber nach meinem verständnis kann sowas nur im euklidischen raum existieren. dann wäre das der absolute (geometrische) nullpunkt, von dem aus der urknall stattfand. alles andere ist in bewegung.

    philosophisch fange ich mit der idee noch weniger an. es ist alles ein wechselspiel der kräfte. also bedeutet eine bewegung irgendwo von irgendwas, dass auch anderswo etwas bewegt wird, weil alles mit allem zusammenhängt. das universum ist verbunden. also allein schon die brownsche molekularbewegung macht die idee des unbewegten objekts unmöglich. und auch sollte dieses objekt den absoluten (temperatur) nullpunkt erreichen können, was es nicht kann, so befindet es sich immer noch innerhalb des universums und damit im einflußbereich der kräfte, die da nunmal wirken. was übrigens ein weiteres argument ist, dass der absolute nullpunkt nicht erreicht werden kann. denn jede beeinflussung beinhaltet auch eine zumindest minimale übertragung von energie.

    den objektiven standpunkt gibt es also nicht, wie auch heisenberg erkannte. alles beeinflusst alles. raum und zeit sind relativ, das wird hier ein weiteres mal klar.

    artemis

    der unbewegte beweger muss also unstofflich sein. darauf kann man sich einigen. die veden sagen auch, dass die seele auf der materiellen ebene keine handlungen ausführt.

  • vor 8 Jahren

    Weil alles einen Ursprung haben muss - und irgendetwas den ersten Impuls geliefert haben muss; es ist das Ei/Henne-Paradoxon auf griechisch.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Also ein Wohnwagen. Weil Haus ist eine Immobilie. Immobil bedeutet unbeweglich. Ein Wohnwagen ist ein Haus auf reden, somit eine mobile Immobilie.

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