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Lv 7
? fragte in Politik & VerwaltungPolitik · vor 8 Jahren

Gehen viele Menschen nicht wählen, weil es das einzige ist, was die Politiker wirklich ärgert?

Klar, es gibt auch Protestwähler, die radikale Parteien wie Die Linke oder NPD wählen, doch glaube ich, dass der Anteil der Protest-Nichtwähler höher ist.Scheint auch irgendwie plausibel zu sein, da dies das einzige ist, worüber Politiker sich wie gesagt wirklich aufregen, mehr als über die Alternativen.

Einige Leute reden auch immer von einem Einheitsbrei der Parteien, davon, dass es heutzutage kaum noch einen Unterschied macht, ob man nun z.B. SPD oder CDU wählt, die sich allem Anschein nach für die Kameras streiten, um den Wählern in einer Art Demokratur eine Alternative zur gängigen Regierung vorzuspielen, bei grundlegenden Themen aber an einem Strang ziehen.Auffallend ist, dass sich in diesem einen Punkt sogar CDU, SPD Wähler und auch Anhänger anderer, größerer Parteien einig sind.

Ein Politiker sagte in einem Interview sogar mal, dass es ihm lieber ist, wenn jemand eine gegnerische Partei wählt, als gar keine, gleiches sagte mein ehemaliger Geschichtslehrer (ein Grüner, nur auf Regionalebene tätig).

Da kommt es einem fast so vor, als ob die Politiker insgeheim ganz zufrieden sind, egal wie die Wahl ausgeht, so lange die Wahlbeteiligung nur hoch ist, weil dies zeigt, dass die Menschen auf Täuschungen hereinfallen, sich falsche Hoffnungen machen, glauben etwas verändern zu können und dementsprechend auch leichter kontrollieren lassen.

Wählen viele Menschen aber nicht, so müssen sie ja befürchten, diese Kontrolle langsam zu verlieren und sich irgendwann nicht mehr alles leisten zu können, wenn sich zu viele Nichtwähler keine falschen Hoffnungen mehr machen lassen und irgendwann die Nase voll haben.

Ist es also möglich, dass aus besagten Gründen viele Menschen es vorziehen, aus Protest lieber gar nicht zu wählen (also auch kleine radikalen Parteien wie NPD, Die Linke usw.), weil es das einzige ist, was die Politiker wirklich stört, als einziges wenigstens einen gewissen Einfluss auf diese ausübt und von daher als einziges sinnvoll erscheint??

18 Antworten

Bewertung
  • wolf
    Lv 6
    vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Nein!

    Radikale Parteien wählen ist besser. Davor haben die Politiker Angst. Nicht-Wähler interessieren die nicht so sehr, weil die keine Sitze wegnehmen.

  • ?
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    An deinem großen Kommentar ist zu sehen das du gehorsam auf den Leim

    gegangen bist .

    Unsere Wahlordnung verlangt keine Mindest - Wahlbeteiligung .

    Wenn jeder Kandidat nur sich selber wählt ist die Wahl gültig. Es reicht !

    Wer eine Wahllokal mit seiner Stimme betritt gild als Geldgeber aller Parteien .

    Natürlich kann er seine Stimme auch nur einer Partei geben .

    Da keine Partei materielle Verantwortung hat , bleibt der Wähler bei

    seinen Wünschen .

    Gegenstimmen sind nicht möglich .

    **************** ************* ************

    Ob jetzt die CDU ,CSU ,FDP kassiert oder die SPD und andere , ist für Wähler

    völlig egal .

    Die Linke ist die einzige Partei ,die nicht hurra brüllen wenn es egal in welchen

    Krieg geht .

    Über 90 % des Parlaments folgt der Rüstung und den Stromkonzernen

    bedingungslos .

    Selbst der neue Bundespräsident sagt heute den Franzosen Hilfe im Krieg zu .

    Selbst ohne Kinder würde ich keine Partei der K - - - ge wählen .

    90 % ist eben Volkeswille .Die Linke lässt sich sogar gegen Kuba von der CDU

    aufhetzen . Da kommt meine Wählerstimme nicht in eine Wahlurne .

    -

  • vor 8 Jahren

    Die Politiker und Parteien würde es noch mehr ärgern, wenn die Parlamentsitze an die Wahlbeteiligung angepasst würden. Dann hätten wir in Niedersachsen etwa 40 % weniger Abgeordnete und dadurch 40 % weniger Abgeordnetendiäten. Wohin mit diesen Parteisoldaten und Diätenersparnis? Und 40 % mehr Schmiergelder (Parteispenden) belasten unnötig die Kampfkassen der Wirtschaft und können auch schwerlich als Wirtschaftsmanager eingestellt werden.

    Quelle(n): Eulenspiegels Logik
  • vor 8 Jahren

    Es sind vermutlich viel weniger Protest-Wahlverweigerer, als man denkt. Ein Teil der Nichtwähler ist wohl einfach zu träge für den Weg zum Wahllokal, sofern sie die Wahlbenachrichtigung überhaupt lesen konnten, ein großer Teil geht nicht zur Wahl, weil es für ihn nichts zu wählen gibt. Es kandidiert ja inzwischen nur noch ein Parteien-Einheitsbrei. Wer diesen Schwarz-Rot-Gelb-Grüne Eintopf nicht möchte, hat als demokratisch gesinnter Mensch keinen plausiblen Grund, zur Wahl zu gehen, oder?

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  • vor 8 Jahren

    Das einzige was den Parteien/ Politikern richtig weh tut ist, den Stimmzettel ungültig machen, dann wird diese Stimme nämlich prozentual nicht ! erfasst.

    Gruß

    Gordo_Mainz

  • vor 8 Jahren

    Nö, soweit denken die gar nicht.

    Die gehen nicht wählen, weil sie entweder viel zu dumm dafür sind

    oder noch weniger Demokraten, als die, die wählen gehen...

  • vor 8 Jahren

    Wer gar nicht wählt, wählt auch. Die staatliche Parteienfinanzierung geht nicht nach Zahl der Wähler, sondern nach Zahl der Wahlberechtigten. D.h. jede Partei, die mehr als 0,5% der Stimmen erhalten hat, bekommt von jedem Nichtwähler einen Anteil, auch NPD oder Linke. Der Wähler finanziert jedoch nur die Partei, die er gewählt hat.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Jedenfalls gehe ich aus dem Grund nicht zur Wahl.

  • ?
    Lv 6
    vor 8 Jahren

    Mit Nicht-Wählen kann man Politiker nicht ärgern. Da zählt nur das Ergebnis, egal wie hoch die Wahlbeteiligung ist. Ich finde es unerträglich, daß ich nach der Wahl keinen Einfluß darauf habe, was mit meiner Stimme passiert. Das, was vor der Wahl versprochen wurde, passiert jedenfalls nur äußerst selten. Also gibt man der gewählten Partei quasi einen Freibrief, ohne daß man beeinflussen kann, was in des Wählers Namen passiert. Das ist möglicherweise ein Motiv für Nichtwähler.

  • Yehuda
    Lv 5
    vor 8 Jahren

    Allenfalls Leute (bzw. Parteien) die NICHT ausreichend gewählt werden, hätten einen Grund sich zu ärgern. Aber schon jene die mehr als 0.5 %, bzw. 1% Stimmanteil erhalten nach dem *Parteiengesetz* Wahlkampfkostenrückerstattung. Die wird interpoliert, d.h. so hochgerechnet, als wären alle Wahlberechtigten tatsächlich zur Wahlgegangen.

  • Nein - Es ist völlig egal wieviele Wähler es gibt, denn alles wird in Prozent% ausgerechnet.

    Ärgern tun sich die Politiker nur dan, wenn die eigenen Wähler sich enthalten.

    Deshalb sollten ALLE wählen gehen, um möglichst viele verschiedene Meinungen und Ansichten ins Parlament zu bringen. Und somit die Sitze im Parlament besser zu verteilen. Somit werden "große Parteien" geschwächt.

    Leider ist es schwer die richtige Partei zu finden, da die meisten etwas versprechen was sie nicht einhalten. -> also lügen.

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