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Einheit Deutschlands und Probleme, die gelöst werden mussten.?
Hallo Leute,
bevor es zu der deutschen Einheit gekommen ist gab es noch einige Probleme, die gelöst werden mussten. Was waren das hauptsächlich für Probleme. Wer kennt sich aus?
Vielen lieben Dank im Voraus.
11 Antworten
- CassandraLv 7vor 8 JahrenBeste Antwort
Eigentlich war vorgesehen, dass das gesamte deutsche Volk nach der Wieder-
vereinigung in freier, geheimer, unabhängiger Wahl eine "Voll"-Verfassung be-
schließen sollte, wie es in einer Grundsatzrede von Prof. Carlo Schmid, Mitglied
des Parlamentarischen Rates,1948 hieß.
Siehe:
http://www.youtube.com/watch?v=njlLVk1Y8HU
Wir haben immer noch das Problem: Es gibt keine vom Volke beschlossene
Verfassung. Das als Provisorium für die 3 westlichen Besatzungszonen ent-
standene. ausschließlich von Politikern konzipierte und niemals vom Volke
akzeptierte "Grundgesetz", das den 3 westlichen Besatzungszonen eine bis
dahin nicht vorhandene "vorläufige Ordnung" ermöglichen sollte, wurde nach
1989 von der politischen Klasse ohne Mitwirkung des Volkes einfach in "Ver-
fassung" umbenannt, was 1948 für undenkbar gehalten wurde.
Das sind bereits zwei Probleme. Das dritte Problem: Wegen der fehlenden
Verfassung werden von der politischen Klasse über die Köpfe des Volkes
hinweg - des eigentlichen "Souveräns" - Entscheidungen getroffen, die ge-
radewegs in eine neue Diktatur zu führen drohen - nämlich in die Diktatur
der nicht durch die Bevölkerung der EU-Mitglieder gewählten oder durch sie
kontrollierbaren EU-Kommissare.
Das waren wohl Gründe genug für die Feststellung einer aus der DDR
stammenden CDU-Politikern, die Ähnlichkeitgen der DDR Volkskammer
mit dem Bunddestag sah:
"Lengsfeld sieht Parallelen zur DDR-Volkskammer"
"Die ehemalige Bundestagsabgeordnete Vera Lengsfeld (CDU) wirft
dem Bundestag vor, er wüsste nicht, worüber er abstimmt — und ver-
gleicht ihn mit der DDR-Volkskammer...."
http://www.welt.de/politik/ausland/article10834240...
"Die Welt": "Die EU löst keine Probleme, sie ist das Problem - Mangel
an demokratischer Substanz"
Der Verfasser eines in der "Welt" erschienenen Berichts (Henryk M.
Broder):
"...Wie es der Genosse Zufall will, haben Hamed Abdel-Samad und ich
Martin Schulz vor Kurzem besucht, um ihn für eine Folge unserer >>Euro-
pa-Safari<< zu interviewen."
(Anm.: Martin Schulz = EU-Parlamentspräsident)
"Dabei sagte er uns unter anderem auch folgenden Satz: "Wäre die EU
ein Staat und würde einen Antrag zum Beitritt in die Europäische Union
stellen, dann würde der Antrag abgelehnt. Mangels demokratischer Sub-
stanz."
"So habe zum Beispiel das EU-Parlament kein Recht, Gesetze zu initiie-
ren, es segne nur die Beschlüsse der Europäischen Kommission ab...."
"...Einer der (EU-)Abgeordneten, die wir trafen, ... fühlte sich an die Zustände
in der Volkskammer der DDR erinnert.
"...Seit dem Ende des real existierenden Sozialismus, zu dem es nach
Meinung seiner Repräsentanten ebenfalls keine Alternative gab, ist die EU
der massivste Versuch, die Bürger zu entmündigen und die Gesellschaft
zu entdemokratisieren...." - Zitiert aus
http://www.welt.de/debatte/article112157260/Die-EU...
Das sind alles Probleme, die eigentlich kaum noch lösbar sind nach dem
Lissabon-Vertrag, der ohne das Volk zu befragen, von der Bundeskanzle-
rin Angela Merkel (CDU) unterzeichnet wurde.
Das vierte Problem: Die Wiedervereinigung wurde möglich, nachdem
Bundeskanzler Kohl - lt "Spiegel" - gegen deutsche Interessen han-
delnd, auf Druck des französischen Ministerpräsidenten Mitterand und
ohne das Volk zu fragen - entschied, die Deutsche Mark abzuschaffen -
siehe:
Spiegel: "Dunkelste Stunden"
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7870401.html
Das fünfte Problem Der "Löwenanteil der Kosten für die Deutsche Einheit
wurde - so der damalige Bundesvorsitzende der SPD 2008 im Sommerin-
terview des ZDF - durch die Sozalkassen finanziert."
Es gibt noch mehr Probleme - es fehlt hier jedoch der Platz um sie weiter
auszuführen.
Retten aus dieser Misere könnte nur Einführung von Demokratie in der
BRD nach Schweizer Muster, damit die politische Klasse nicht länger
mit grundgesetz-widrigem Machtmonopol über die Köpfe des Volkes
hinweg Entscheidungen trifft. Siehe: "Deutschland ist keine Demokratie !"
- Anonymvor 8 Jahren
40 Jahre Kommunismus hat Billionen Schäden angerichtet.
Alle Innen-Stadtkerne waren in verwahrlosten, maroden Zustand,
die gesamte Infrastruktur der DDR.
Katastrophale Umweltschädigungen.
- Anonymvor 8 Jahren
Honecker musste verschwinden!
- JackLv 7vor 8 Jahren
Vergleiche die BRD mit der DDR, nenne die Unterschiede und du hast auch schon die Probleme, die gelöst werden mussten.
Vielschichtig. Das geht über Infrastruktur, Rentenkassen, Ausbildungsstände, Schulsysteme, Lehrer, Kinderbetreuung, Wohnungsmarkt und Miete, staatliche Unterstüzung, Löhne, Antellungen, Gesundheitssystem, Strafgesetzbuch, die Stasi und Bautzen, Währungsumstellung, Militär... hat diese Liste überhaupt ein Ende?
Im Nachhinein betrachtet reiner Wahnsinn.
Die Wirtschaft nicht zu vergessen... Fakt ist, dass es zu viel zu regeln gab, als dass man es in der Zeit hätte schaffen können. In der Politik ist es aber wie in der Informatik:
Never touch a running system.
Überganglösungen wurden zu permanenten Lösungen, der Rest wurde notdürftig geflickt.
_____________
@Sieg-Fried: Ich verstehe nicht einen deiner Sätze, das ist wirres Zeug.
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- Anonymvor 8 Jahren
Hallo laryen, dass kannst Du alles bei Wikipedia finden und noch Google anfragen wenn Du nicht weiterkommst, im weiteren weiß Altbundeskanzer Helmut Kohl noch Bescheid!
- NonameLv 6vor 8 Jahren
Ist da wieder jemand zu faul seine Hausaufgaben selbst zu machen? Das steht alles, aber wirklich restlos alles in der Wikipedia, brauchst nur nach "Deutsche Einheit" oder "DDR" suchen.
- Anonymvor 8 Jahren
Tja die Probleme bestehen bis heute, denn Du gehst fehl in der Annahme, dass eine Wiedervereinigung statt gefunden hat.
Am 3. Oktober 1990 ist die ehemalige DDR nach Artikel 23 Grundgesetz offiziell zur BRD beigetreten. In diesem Artikel war der Geltungsbereich des GG festgelegt und befand sich die Beitrittsklausel für die übrigen deutschen Staatsgebiete. Allerdings gab es am Dritten Oktober überhaupt keinen Artikel 23 mehr, nach dem der Beitritt der fünf neuen Bundesländer hätte stattfinden können. Das ist in der Ausgabe des Grundgesetzes vom 30.09.1990 nachzulesen, dort heißt es unter Artikel 23: (aufgehoben)
Hier lesen und Erkenntnis erlangen
http://www.kanzlerdaemmerung.de/7-0-Der-verschwund...
tm
- Helmut ALv 5vor 8 Jahren
Die waren zunächst außenpolitischer Natur, aber dann auch "innenpolitisch".
Deutschland hatte bedingungslos kapituliert und war geteilt.
Die Siegermächte mussten demnach der Einheit DE zustimmen, also die UdSSR, die USA, Frankreich und England.
Den Schlüssel zur Einheit DE hielt die UdSSR in der Hand. Die Westmächte FR, USA, GB forderten formell ständig die Einheit DE, war ihnen in Wirklichkeit kein Herzensanliegen, wie sich zeigte und wie es aus ihrer Sicht verständlich war.
Als die Einheit durch die Entwicklung in der DDR anstand, erwies sich, dass der amer. Präsident Bush sen. als einziger die Einheit befürwortete und massiv unterstützte, dass FR (Mitterand) versteckt dagegen war und England (Thatcher) ganz offen.
Dem deutschen Bundeskanzler Kohl gelang es aber, den sowjetischen Generalsekretär Gorbatschow zur Zustimmung zur Einheit zu bewegen, selbst unter der Voraussetzung der weiteren Mitgliedschaft DE in der NATO, was eine der größten Überraschungen war.
Die europäischen Gegenspieler in der EG "walzte" Kohl einfach nieder.
Dann gab es das Problem der Anerkennung der Grenze zu Polen.
Während Kohl logischerweise dafür war, dass erst ein vereinigtes DE die Grenze zu Polen anerkennen könne, war es ausgerechnet "sein" Außenminister Genscher und die Oppositionsparteien SPD und Grüne, die die Anerkennung der polnischen Grenze forderten. Es gab keinen Zweifel, dass ein BK Kohl diese Grenze durch das vereinigte DE anerkennen würde.
Als die USA wohl auch deshalb verlangten, dass die Grenze von der - alten - BRD anzuerekennen sei, wurde sie vom Bundestag der "alten" BRD noch anerkannt.
Zur Festlegung aller außenpolitischer Regelungen und Folgerungen für Deutschland fanden "2plus4 -Gespräche" (BRD,DDR) plus (USA,UdSSR, FR, GB) statt, die vor der Einheit am 3. Okt. abgeschlossen wurden.
Innenpolitisch war es zwingend notwendig, erst durch freie Wahlen in der DDR legitime Staatsorgane wie demokratisches Parlament und Regierung zu schaffen, welche die Einheit von DDR-Seite mitbeschließen konnten, denn wer hätte sonst staatspolitisch un demokratisch die Einheit beschließen können.
Diese Wahl fanden im März 1990 statt und brachte gegen alle Erwartungen keinen Sieg der SPD, sondern für ein von BK Kohl unterstütztes Wahlbündnis.
Des weiteren wurde ein Einheitsvertrag zwischen der neuen Regierung in der DDR und der BRD-Regierung abgeschlossen. Als praktische Regelung wurde für den 1. Juli eine Währungsunion vereinbart, die bewirkte, dass die Bundesregierung 160 Mrd. DM der Bevölkerung der DDR gegen die weitgehend wertlose Ostmarkt umtauschte. Ohne die Aussicht auf eine Währungsunion drohte eine ziemliche Auszehrung der DDR durch Wegzug hunderttrausender DDR-Bürger.
Das dürften die wesentlichen Voraussetzungen für die Einheit gewesen sein.
Nachtrag: Wer auf diese sachliche Beantwortung des K e r n s der Frage mit "Daumen abwärts" reagiert, für den kann nur der Name KOHL ein Reizwort sein. Wer es miterlebte und sich nachträglich in die Zeitgeschichte vertiefte, muss eben zugeben, dass der Kanzler Kohl ein zentral Handelnder und Entscheidender zu jener Zeit war.
- I******freundLv 6vor 8 Jahren
Die hatten da kaum Telefon. Nach der Wiedervereinigung hat die Telekom alles verfügbare Geld in den Osten geschickt. Für Gesprtäche von Hamburg nach Köln (Datenübertragung) mußte ich plötzlich statt 60 DM 480 DM zahlen, weil die Qualität der Verbindungen in den Keller ging.
- JulieLv 5vor 8 Jahren
Honecker - Krenz - Clique mußte weg, Stasileute vorführen und bestrafen, die schlimmsten Finger entlarven wie Notar und Larve, wie sie noch alle hießen, Erika und so! Den armen DDR- Bürgern müßte man ihr Eigentum vergüten, anstatt es ihnen zu nehmen.