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? fragte in Politik & VerwaltungPolitik · vor 8 Jahren

Welche Vor- bzw. Nachteile hat es, in einer Partei zu sein?

Hallo,

Wenn man in einer Partei ist kann man dann...

a) Vorteile abgreifen, etwa Stipendien, Bevorzugung bei Arbeitsplatzwahl, Arbeit in den Parteien, eventl ins Parlament kommen und da Bezüge absahnen, attraktive Posten etwa als Botschafter oder Präsident irgendeiner Behörde oder Stadttochter

oder

b) von Nachteilen betroffen sein, etwa eine Stelle nicht kriegen, weil man in der und der Partei ist oder wegen fehlender Objektivität angeprangert werden (keine Ahnung, z.B. als Journalist)?

Welcher Partei sollte man beitreten, wenn man daraus möglichst viele Vorteile abschöpfen will? Sind kleinere Parteien (Grüne, FDP) bei so etwas generell weniger zu empfehlen?

13 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Als Parteimitglied kann ich nur sagen trete einer Partei bei, damit Du Einblick in die politische Realität bekommst. Vorurteile aus Unkenntnis werden Dich immer enttäuschen. Außerdem wirst Du mehr Erkenntnis erlangen, wenn Du Parteimitglied bist. Nachteil Du wirst pauschal zum Sündenbock erklärt, von Jenen denen das Hintergrundwissen fehlt, weil sie keiner Partei angehören. Weil Sie lieber motzen statt Verantwortung zu übernehmen.

  • vor 8 Jahren

    Boah, wenn ich sowas lese, dreht sich mir der Magen um.

  • A
    Lv 5
    vor 8 Jahren

    Wenn man in eine Partei eintreten will sollten Beweggründe z.B. sein, dass man sich mit der Partei identifizieren kann, man durch seine Mitarbeit die Zukunft mitgestalten möchte (was natürlich in einer großen Partei wohl unmöglich ist oder höchstens auf kommunaler Ebene).

    Die von dir genannten Gründe sollten dafür kein Grund sein (Botschafter wirst du garantiert nicht, weil du in irgendeinder Partei bist, Vorteile bei Arbeitsplatzsiche wirst du sicher auch keine haben). Engagiere dich lieber richtig irgendwo, wo du mit Herausforderungen konfrontiert bist (Nebenjobs, Pfadfinder, SMV falls du noch Schüler bist,...); das wird dir persönlich sicher mehr bringen als Mitglied in irgendeiner Partei zu sein.

  • Eric
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Mit deiner Einstellung solltest du in keiner Eintreten den mit deiner Einstellung sind Leider schon zu viele Politiker in den Parteien.

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  • vor 8 Jahren

    Da hast Du Dich erst mal hoch-zuarbeiten:

    Regelmäßig jede Parteiversammlung besuchen,

    Partei -Flyer austragen,

    Vor Wahlen in der Kommune, Land, Bund, mit frohen Einsatz,

    kostenfrei Plakate kleben.

    In Arbeitsgremien konstruktiv mit zuarbeiten.

    In der CDU, wie in der SPD sind jeweils 90.000 ehrenamtliche Mitarbeiter.

    Hast Du so viel Kreuz, in Treue da mitzuarbeiten?

  • .
    Lv 6
    vor 8 Jahren

    wenn du vorteile abschöpfen willst, dann bist du bei keiner partei gut aufgehoben.

  • ChrisP
    Lv 6
    vor 8 Jahren

    Es kann durchaus ein Nachteil sein, in einer Partei zu sein, wenn es um die Arbeitsstelle geht.

    Wenn du nämlich in einer eher linken Partei (Die Linke, SPD, Grüne) bist, gehen einige Arbeitgeber vielleicht davon aus, du könntest dich auch in der Firma für mehr Arbeitnehmerrechte einsetzten, im (ungeleibten) Betriebsrat mitarbeiten oder, sofern dieser noch nicht existiert, diesen sogar gründen.

    Deshalb muss man seine Parteimitliedschaft im Lebenslauf auch nicht erwähnen.

    Vorteile in einer Partei muss man sich aber erst erarbeiten.

    Natürlich gibt es immer wieder mal Stellenangebote innerhalb der Partei. Sicherlich kannst du dich auch als Kanditat aufstellen lassen. Wenn du dich politisch spezialisierst, kannst du ggf. auch man als Referent eingeladen werden (ggf. auch gegen Aufwandsentschädigung, nur eben keine 25000 Euro pro Auftritt) oder einen Posten bei einem Verein bekommen, der ebenfalls in diesem Politikumfeld arbeitet.

    Quelle(n): Bin in einer Partei
  • nerone
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    a) nur "profitieren", hmm - versuch's doch mal - am besten bei einer der ganz grossen Parteien, ich würde CDU empfehlen. Um Botschafter zu werden, musst du allerdings erst noch die Diplomatenschule bestehen - die Aufnahmeprüfung setzt einen Universitäts-Abschluss voraus.

    b) als Journalist solltest du keiner Partei angehören - wegen Befangenheit.

    Letztlich wählen anständige Bürger eine Partei nach ihrer eigenen Weltanschauung und nicht wegen der Vorteile - du bist ein klassischer Profiteur - aber die Politik wimmelt ja von solchen Typen - du wirst also nicht allein sein.

  • vor 8 Jahren

    Offenbar ist die von @hilfsber... beschriebene "Ochsentour" nicht be-

    kannt, auf die man sich begibt um - vielleicht - das Wohlwollen des

    Partei-Vorstands zu gewinnen.

    Wenn keine ausreichenden Vorzüge für "Quereinstieg" vorhanden,

    dann bleibt nur die "Ochsentour" als mühselige, nicht immer Erfolg

    versprechende Angelegenheit.

    Hinzu kommt das gegenseitige Absägen der Beine des Stuhles, auf

    dem man eventuell irgendwann zum Sitzen kommt - erforderlich ist

    absolute Hingabe und der unverrückbare Glaube an das Parteipro-

    gramm. Das dürfte wohl bei allen Parteien gleich sein.

    Weil jedoch die BRD ein totaler Parteienstaat ist, in welchem die

    Parteien allein Legislative, Exekutive und Judikative beherrschen,

    besteht wohl die Möglichkeit, irgendwo als Beamter Karriere zu

    machen, wenn man dafür ein Minimum an Qualifikation besitzt.

    Juristen und Lehrer haben gute Aussichten für 'ne Politikerkar-

    riere - vermutlich wegen ihrer Rhetorikkenntnisse. Soweit also

    die Vorteile.

    Zu den Nachteilen:

    Man sollte vielleicht überdenken, was Bundespräsident Richard

    von Weizsäcker 1992 den Parteien vorwarf - dass "sie sich den

    Staat zur Beute gemacht" hätten, dass sie "machtversessen" und

    "machtvergessen" seien.

    http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/bundespraes...

    Das trug vermutlich zu dem bei, was die Süddeutsche Zeitung

    am 15. Januar 2005 schrieb: "Das Ansehen der Politiker in un-

    serem Lande ist schlecht. Sie rangieren zusammen mit den Ge-

    brauchtwarenhändlern auf den hintersten Rängen der Reputa-

    tionslisten."

    Also wenn man demzufolge sein Ansehen aufs Spiel setzt - wa-

    rum nicht gleich lieber eine Karrierie im Gebrachtwarenhandel?

    Eine französische Unternehmerfamilie vertrat die Auffassung:

    "Politiker wird man nicht - Politiker hält man sich."

    Ein engagiertes Parteimitglied wurde 'mal 'nem Mitglied einer

    höheren Partei-Vorstands-Hierarchie als "Idealist" empfohlen -

    aber der befand: "Idealisten können wir nicht gebrauchen."

    Deshalb: Das Wahre scheint 'ne Politiker-Karriere nicht zu sein.

    Viel Vergnügen.

  • vor 8 Jahren

    In eine Partei sollte man eintreten,

    -wenn die eigene politische Grundüberzeugung mit den Zielen der entsprechenden Partei übereinstimmt

    -wenn man sich für seine Gemeinde, sein Land und unsere Zukunft engagieren möchte

    und man sollte nicht eintreten,

    - wenn man nur persönliche Vorteile erreichen möchte (obwohl manche es tun und somit zum schlechten Ruf der Parteien allgemein beitragen)

    Der schlechte Ruf quasi aller Parteien lässt viele eher ablehnend auf Parteimitglieder reagieren als das Engagement z.B. vor Ort anzuerkennen.Außerdem werden Parteimitglieder quasi für allen Sch...., den "die Politiker oben" verzapfen, mit verantwortlich gemacht.

    Nichtsdestotrotz kann die Arbeit in politischen Gremien Spaß machen und auch Dir persönlich den Erfahrungshorizont erweitern.

    Wer aber nur persönliche Vorteile sucht, ist in einer Partei eigentlich fehl am Platz. Dafür gibt es andere Kungelgremien. Der beste Weg, voran zu kommen, ist und bleibt die eigene, überzeugende Leistung.

    Böse Zungen behaupten, die Mitgliedschaft in manchen Golfclubs könnte auch Karriere fördernd sein...

  • ?
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Die Vorteile, die du nennst, sind schon seltsam. Ich dachte, du wolltest dich engagieren....

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