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Soll ich meinen behinderten Sohn in ein Heim geben?

Ich habe einen geistig behinderten Sohn (17 Jahre alt). Als meine Frau heute auf den Balkon ging, um die Pflanzen zu gießen, versperrte er die Balkontüre und ließ sie nicht mehr hinein. Ich selbst war an dem Tag nicht zu Hause. Erst als meine Frau sagte, sie würde mit ihm Schlittschuhfahren gehen, machte er auf.

Wer weiß, was noch passiert.

Update:

Mein Sohn ist geistig so fit, wie ein vier-jähriges Kind. Das hat unlängst eine Untersuchung des Magistrats ergeben. Er hat ein Landau Klefner Syndrom. Das ist eine Sonderform der Epilepsie. Er ist geistig zurückgeblieben. Er hat keine Manie.

Update 2:

Danke mal für Eure lieben Antworten. Er geht noch in die Schule; in eine Sonderschule, die gut mit Kindern, wie er einer ist, umgehen kann.

Ida S: Über die Daumen runter mache Dir keine Sorgen. Das sind meistens Leute, die dieses Forum kaputt machen wollen.

Update 3:

Mein Sohn hat eine ältere Schwester, aber sie kommen bis jetzt ganz gut mit einander aus, obwohl es ihr peinlich ist, dass sie einen behinderten Bruder hat.

Update 4:

Nebel: Wir haben so eine Betreuung bereits organisiert. Nach der Schule wird er von der Organisation abgeholt und in einer Sozialeinrichtung darf er Bücher oder Videos anschauen oder mit anderen Kindern spielen.

Nur am Wochenende arbeitet die Organisation oft nicht.

Kimberley: Ja, um meine Frau zu entlasten, bin ich stark dafür, dass er in ein Heim kommt. Es ist ja nicht das erste Mal, das etwas in der Art passiert ist.

12 Antworten

Bewertung
  • ida s
    Lv 4
    vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Vermutlich war es nicht der erste Scherz dieser Art.

    Wie geht ihr sonst damit um???

    Ist dein Sohn unter der Woche in einer Schule oder schon in der Werkstatt????

    Sprich mal mit den zuständigen Soz.Pädagogen, Lehrern, Erziehern.

    Bedenke: du und deine Frau werdet nicht jünger, ein behindertes Kind wird nie soviel Selbständigkeit erlangen wie ein nicht behindertes Kind. Du musst auch für seine Zukunft entscheiden.

    Vielleicht gibt es in deiner Nähe ein Wohnheim, in das er mal schnuppern kann und zB mal übers Wo-E auf Probe wohnen kann.

    Kommt ein behinderter Mensch erst in späten Jahren in eine gesonderte Wohnform, fällt es ihm viel schwerer als wenn er jünger ist. Angenommen, dein Sohn zieht in ein Wohnheim, er ist mit seinesgleichen zusammen und ihr habt immer die Möglichkeit ihn am Wo-E oder zu Urlauben, Ferien zu holen. Vielleicht entspannt das auch euer Verhältnis :-)

    Vielleicht ist er aber auch nur in der Pubertät und wie du schreibst sein Geistesstand entspricht dem eines Kleinkindes, da passen körperliche Entwicklung und Geist halt nicht zusammen, da kommt er halt auf dumme Gedanken.

    Auf die Gefahr hin, dass es jetzt zig DR gibt:

    Ich finde ihr solltet euch Gedanken machen ob ein Umzug in eine Wohngruppe nicht sinnvoller wäre. Muss ja nicht gleich sein...

    Nachtrag: für all diejenigen die schreiben sie würden ihr Kind niemals in ein Heim geben:

    Habt ihr euch schon mal 24 Std. mit einem behinderten Kind beschäftigt???

    Und falls es Geschwisterkinder gibt: wisst ihr wie die unter einem solchen Geschwisterchen leiden??? Die Schwester einer behinderten Bewohnerin hat mal wortwörtlich zu mir gesagt:

    Ich habe xy gehasst, ich hätte sie am liebsten verkauft, seit sie im Heim ist, sehe ich meine Schwester mit anderen Augen und ich habe gelernt sie zu lieben.

    Auch ich bin Mutter und ich könnte mir gerade auch nicht vorstellen mein Kind in ein Heim zu geben.

    Quelle(n): bin Erzieherin, habe jahrelang mit behinderten Kindern und deren Eltern gearbeitet - u. a in einem Wohnheim.
  • vor 8 Jahren

    Ich will Dein/Euer Problem nicht bagatellisieren; bestimmt nicht!

    Aber ich sage mal so: Du würdest doch Dein 4jähriges Kind auch nicht

    in ein Heim geben, weil Du nicht immer sicher sein kannst,

    ob es aus Naivität vielleicht einen Schaden anrichten könnte...!!

    Ich empfehle Dir einfach folgenden Vorschlag:

    Wende bei Deinem Sohn in etwa die nämliche Pädagogik an,

    die bei 4jährigen Kinder angemessen ist.

    Vermutlich kommt ihr damit am Weitesten!!

    Ich wünsche Euch allzeit ein stabiles Nervenkostüm,

    das man bei "Kindern" halt auch braucht.

    Ich nehme aber auch an, daß Euch auch "dieses" Kind durchaus schon

    viel Freude bereitet hat.

    Es ist eben Euer Kind und ich vermute, daß ihr es liebt ... und es Euch

    ebenfalls.

    Weißt Du, ob es seiner Mutter gar eine Freude machen wollte ... durch

    gemeinsames Schlittschuhfahren...!!?!

    Ja, und noch was: Man sollte 4Jährige niemals unterschätzen.

    Die sind auf ihre Art manchmal auch schon ganz schön fit...

  • Lie
    Lv 4
    vor 8 Jahren

    Diese Frage kannst nur du gemeinsam mit deiner Familie beantworten. Wie ich lese, habt ihr ja schon eine Betreuung werktags für ihn.

    Die Frage ist, ob er für andere bzw. den Familienangehörigen eine Gefahr darstellt. Wenn das der Fall wäre, dann wäre wahrscheinlich die Entscheidung einfacher zu finden.

    Sicherlich ist es schwer mit einem fast erwachsenen Vierjährigen zu leben.

    Wie wäre es, wenn der Sohn in ein Heim käme, aus dem ihr ihn tagsüber wenn du zu Hause bist oder an Wochenenden nach Hause holen könntet.

    Ich kenne hier einen Fall, da wohnt der Behinderte (geistig und körperlich) in ein Heim und seine ehemaligen Pflegeeltern holen ihn oft nach Hause (manchmal auch übers Wochenende) und bringen ihn dann wieder hin.

  • Poppy
    Lv 6
    vor 8 Jahren

    Nur weil man einmal ausgesperrt wird, würde ich es nicht tun. Aber natürlich müsst ihr weiterdenken. Ihr werdet nicht jünger und irgendwann werdet ihr die Pflege nicht mehr leisten können. Das ist einfach so.

    Seht euch frühzeitig verschiedene Heime an und entscheidet das ganz in Ruhe.

    Bei behinderten Jugendlichen kommt natürlich auch noch die Pubertät dazu. Nur weil jemand geistig behindert ist, werden die Hormone trotzdem ausgeschüttet. Nicht behinderte 17jährige Teenager sind schon auch schon mega anstrengend. ;)

    Ich kenne euren Sohn natürlich nicht, vielleicht wäre auch eine Wohngruppe eine Alternative. Aber wie gesagt, das ist eine Entscheidung, die ihr auf gar keinen Fall sofort fällen müsst. Wenn er die Schule beendet hat, dann gibt es auch Möglichkeiten wie Tagespflege, beschütze Werkstätten etc.

    Trotzdem solltet ihr vorsorgen. Was ist z.b. wenn ihr als Eltern bei einem Unfall sterben solltet? Auch für einen solchen Fall müssen genaue Anweisungen dasein, damit alle so abläuft, wie ihr es euch wünscht.

    Was ihr aber machen müsst, wenn er 18 wird - eine Betreuung einrichten. Fragt dazu am besten mal in der Schule oder bei seinem Arzt nach.

    Mein Cousin ist seit seiner Geburt geistig und körperlich behindert (geistig auch auf dem Level von einem 4 Jahre alten Kleinkind) und wird zu hause gepflegt. Er ist jetzt 27. Die Zeit der Pubertät war sehr anstrengend, aber es wurde später besser. Er geht morgens in die Werkstatt und kommt nachmittags zurück.

    Seine Mutter hat schon vor einiger Zeit ein Heim ausgesucht, in dem er im Moment ab und zu für ein oder zwei Wochen bleibt - in Zeiten, in denen seine Mutter mal im Urlaub wollte. In dieses Heim wird er auch später kommen, wenn meine Tante die Pflege nicht mehr leisten kann. Und das wird wahrscheinlich nicht mehr zu lange dauern, weil meine Tante selber an Krebs erkrankt ist.

    Noch was zur Betreuung - holt euch auch noch jemand jüngeren ins Boot, wenn möglich. Vielleicht jemand von den Geschwistern, wenn es welche gibt? Es wäre gut, wenn ihr mit denen festlegt, wer später die Betreuung übernehmen kann, wenn ihr selber zu alt sein werdet. Wenn es niemanden aus der Familie gibt, dann wird ein amtlicher Betreuer gestellt und die sind meist nicht so gut.

    Besprecht das erstmal in der Familie und dann mit seinem Arzt. Der kann euch aufzählen, welche Möglichkeiten es gibt bzw. euch über Beratungsstellen informieren.

    Quelle(n): Krankenschwester.
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    Lv 6
    vor 8 Jahren

    du musst die entscheidung mit deiner frau zusammen treffen und möglichst auch deinen sohn in die entscheidung einbeziehen.

    auch wenn dein sohn geistig so fit wie ein 4jähriger ist, hat er 17 jahre lebenserfahrung. dazu gehört eben auch, dass er sich jetzt in der pupertät befindet und sich auch für mädchen und die sexualität interessieren wird.

    ein mädchen, in das er sich verlieben kann und auch andere gleichaltrige freunde wird dein sohn in einem heim eher finden wie bei euch zu hause.

    ich denke, ihr tut eurem sohn einen gefallen, wenn ihr ihn ganz normal wie jedes andere kind aus dem elterlichen heim ausziehen lasst. da dein sohn andere rahmenbedingungen wie eine eigene wohnung braucht, ist ein heim hier die richtige wahl, damit er sich gut weiterentwickeln und glücklich werden kann.

  • vor 8 Jahren

    Stell dir vor, du bist 70 und gesundheitlich angeschlagen, da erübrigt sich deine Frage, dein Sohn MUß ins Heim. Ja, du solltest es tun. Du stellst nicht die Frage hier, wenn du innerlich dazu schon lange entschlossen wärst.

  • vor 4 Jahren

    Manchmal müssen Eltern auch wenn es ihnen selber weh tut Entscheidungen zum Wohl des Kindes treffen die nicht leicht sind. Dein Sohn braucht allem Anschein nach eine extensive Betreuung mit erfahrenen Psychologen. Wenn Du Deinem style nicht seine gesamte Zukunft verbauen willst, dann solltest Du dieser Maßnahme zustimmen, auch wenn es schmerzt. Jetzt kann dem Jungen noch geholfen werden, aber became soll in 10 oder 15 Jahren sein? Wie will er als Erwachsener durch Leben kommen? Wie du geschrieben hast warst Du schon beim Psychologen und Jugendamt etc. Wenn Dir diese Fachleute den Rat gegeben haben solltest Du ihn befolgen. Wenn Dein style einen schweren Herzfehler hätte, dann würdest Du doch keine Sekunde zögern ihn in einem Krankenhaus behandeln zu lassen.

  • vor 8 Jahren

    Das kannst nur Du entscheiden, aber ich würde zumidnest über eine Tagespflege nachdenken, muß nicht gleich das Heim sein.

  • vor 8 Jahren

    ich könnte mein kind niemals in ein heim geben selbst wenn ich mich wirklich dafür opfern müsste...solche fälle können eben passieren und wenn das so ist kann ja deine frau immer ein schlüssel bei sich haben oder ein handy falls etwas ist kann sie dann jemanden anrufen. aber heut zu tage gibt es ja auch hilfen wenn man das alles wirklich nicht alleine schafft es geht auch ohne heim. überlegs dir gut auch behinderte haben gefühle und verstehen einen. er ist z.b. nur geistig behindert denk doch einfach so, sei froh das es nur das hat und nimm ihn so an wie er ist ohne ihn gleich "wegschieben" zu müssen...stell dir doch einfach mal vor wie es für ihn wäre, wenn er einfach in ein heim kommt vielleicht würde er sich garnicht wohlfühlen und lieber bei sich zu hause bleiben wollen. sein vertrautes umfeld seine mama sein papa etc...tu das nicht

    glaub mir heime sind nicht immer so gut hab schon einige berichte gehört wie pfleger mit ihnen umgeht (natürlich ist das nicht überall so aber das kannst du ja nicht wissen und glaub mir wenn du ihn nach 17 jahren weggibst dann wirst du ihn vermissen egal was er getan hat...)

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Nein, du solltest nicht so streng mit ihm sein. Gut, was dein Sohn gemacht hat, war eine Erpressung, aber harmlos. lache drüber. Ich finde er hat Humor. Du und dein Frau haben sicher viel Spaß. Er ist doch nicht schwer erziehbar, oder?

    --------

    Edit: Das Landau-Kleffner-Syndrom geht mit Sprachverlust oder -störungen einher.Wenn du ihn vorerst in Tagespflege gibst, also von Montag - Freitag von 8 Uhr bis 16 Uhr, das wäre eine enorme Entlastung für dich und deine Frau, wäre das eine Option?

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