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Dachstuhl von 1896 ohne Querbalken unbedenklich?
An meinem Haus von 1896 befindet sich ein Anbau (Höhe des Erdgeschosses 3m) mit einem gleichschenkligen Spitzdach, das mit Zementdachsteinen bestückt ist. Die Breite des Dachstuhles beträgt 4,6m bei einer Höhe der Sparren in der Mitte von 2m über dem Auflagepunkt und einer Länge des Anbaues von 5,6m. Die Sparren liegen auf einem Längsbalken, der auf der 0,5m über dem Fußboden hinausreichenden Mauer (Außenwand, 24cm) liegt. Oberhalb des Fußbodens finde ich keine Querbalken zur Aufnahme der Horizontalkräfte. Die Außenwände müssen also erhebliche Biegekräfte aufnehmen. War das zur Zeit der Erbauung so üblich? Ich vermute, daß ursprünglich wesentlich leichtere Tonziegel für das Dach verwendet wurden. Risse sind nirgends erkennbar. Ist diese Konstruktion u. U. doch unbedenklich oder sollte ich vorsichtshalber nachrüsten?
3 Antworten
- Anonymvor 8 JahrenBeste Antwort
Das könnten früher auch Schieferplatten oder sogar Strohbündel in der Dachdeckung gewesen sein. Wenn du keine Risse, Schiefstände und Schäden erkennen kannst, glaube ich nicht, dass du dir Sorgen machen musst. Wenn ein Vorbesitzer die ursprüngliche Deckung durch Betonziegel ersetzt hat, wird er sich auch Gedanken über die Statik gemacht haben. Frage langjährige Nachbarn und oder den/die Vorbesitzer, ob sie wissen, seit wann die Deckung so ist. Evtl gibt es sogar noch ein Gutachten darüber. Wenn du dir trotzdem Sorgen machst, frage einen Fachmann/Statiker/Bauingeneur bei dir vor Ort.
Wir wohnen in einem Bau von 1915. Wenn man sich über alles Gedanken macht, was seit Erbauung so einer Altimmobilie alles falsch gemacht wurde, ohne dass Schäden offensichtlich sind, sollte man über einen Abriss und Neubau nachdenken, wobei der nicht unbedingt besser ausfallen muss.
- Harald MLv 7vor 8 Jahren
Es hat doch schon ein paar Tage gehalten.
Heute ist kein Handwerker in der Lage was ähnliches zu errichten.
