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Lady
Lv 4
Lady fragte in Wissenschaft & MathematikBiologie · vor 8 Jahren

Ja und was passiert bei der Spielsucht mit dem Gehirn?

Was Heroin, Kokain und sonstige SuchtSTOFFE im Gehirn auslösen ist mir ja klar. Sie setzen sich an die Synapse und sorgen für eine Dopaminausschüttung... soweit so gut.

Was mein Biobuch mir allerdings nicht verrät ist, wie das bei einer Sucht ist, die keine Stoffe in den Körper bringt, wie z.B. Spielsucht.

Wie funktioniert denn das in dem Fall?

Update:

Mich Interessieren eher die Abläufe im Gehirn insbesondere an einer Synapse bzw. wie das mit der Dopaminausschüttung funktioniert, wenn jemand Spielsüchtig ist....

5 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Das hat (unter anderem) damit zu tun, dass beim "Glücks...-"Spiel im Gehirn des Süchtigen das Belohnungssystem aktiviert wird. Und zwar nicht nur bei Gewinnen, wie vielleicht zu erwarten wäre, sondern immer dann, wenn eine Belohnung/Enttäuschung unerwartet oder anders als erwartet eintrifft. Also wenn zB auf zwei Walzen bereits das Hauptgewinnsymbol erschienen ist und sich die dritte noch dreht, entsteht die Hoffnung/Erwartung auf Gewinn. Wenn dann auf der letzten Walze ein falsches Symbol stehn bleibt, gibts entgegen dieser Erwartung keinen Gewinn - das Belohnungszentrum wurde dennoch aktiviert. Diese Aktivierung wird als dopaminerg bezeichnet, weil die Reizleitung an den betreffenden Synapsen durch Ausschüttung bzw. Aufnahme von Dopamin erfolgt.

    Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auch dem so genannten 'ventralen Striatum' geschenkt. Bei Spielsüchtigen wird eine schwächere Aktivierung des vS beobachtet, was möglicherweise mit einer verminderten Dopaminausschüttung zusammenhängt. - Es wird im Zusammenhang mit Sucht auch häufig die 'Dopamindefizithypothese' angeführt. Demnach erfolgt, durch zu wenig Dopamin, eine gestörte Reizleitung, was zu den bekannten "Suchtverhalten" führt.

    Störungen der dopaminergen Reizleitung sind auch im Zusammenhang mit Störungen der Impulskontrolle (durch den präfrontalen Kortex) sowie mit Aufmerksamkeitsstörung und Hyperaktivität belegt - also bei AD(H)S. Es gibt von der Forschung immer deutlichere Hinweise dafür, dass Menschen mit unbehandeltem AD(H)S ein hohes Risiko haben, Verhaltenssüchte zu entwickeln - was vor dem Hintergrund der beschriebenen Störungen im dopaminergen System durchaus nachvollziehbar erscheint.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Ja dann wird alles viel rasanter!

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Auch bei der SPielsucht funktioniert es ähnlich wie bei der Substanz Abhängigkeit.

    Der Spieler erlebt während er spielt eine Veränderung seiner Gehirn Chemie, es werden Glücksstoffe ausgeschüttet sobald gespielt wird das ist antrainiertes/konditioniertes Verhalten. Hört der süchtige jetzt auf zu spielen dann fehlen diese Glückstoffe und das Hirn kann es nichtmehr selbst produzieren ohne diesen äusseren Reiz. Das dauert sehr lange bis sich das Hirn wieder umstellen kann.

    Spreche übrigens aus Erfahrung bin von Substanzabhängigkeit betroffen (gewesen) und hab generell eine sehr starke Neigung zu Süchten aller Art. Egal was ich neu beginne ich muss mir immer bewusst machen das diese Gefahr besteht und versuchen damit verantwortlich umzugehen.

  • Evil
    Lv 5
    vor 8 Jahren

    Ich kannte so jemand und kenne Ihn noch.

    Ich wollte es auch nicht glauben, aber dieser Mensch war wie ein Süchtiger auf Entzug. Und er tat alles um so weiterzumachen. Er müsste mal Pause machen und über alles nachdenken. Und dann einen völlig kontroversen Weg gehen, komplett ohne Abhängigkeit.

    Der Glücksbotenstoff Dopamin wird ausgeschüttet und alles ist gut.

    Die Synapsen - das ist wohl wie bei jeder Sucht.

    Quelle(n): Arbeitskollege, hat schon mal 3000€ verspielt und macht es wieder....
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  • vor 8 Jahren

    ganz einfach zu erklären!

    diese menschen wollen immer und ewig den kick zum gewinnen haben!

    damit ihr weltbild stimmt!

    mein ex freund war spielsüchtig!!!!!

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