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_x_71
Lv 5
_x_71 fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 8 Jahren

Warum gilt man als Homophob, wenn man keine...?

Schwulen mag?

Nach der gleichen Logik müsste man dann auch Naziphob, Islamistenphob,Broccoliphob, Möhrenphob, Sauerkrautphob, und Homophobphob sein...

Nur weil man etwas/jemanden nicht mag, heißt das noch lange nicht, das man Angst (-phob) davor hat! Wenn man zum Beispiel Gewalt nicht mag, heißt es ja noch lange nicht, das man Angst davor hat.

Ist die Bezeichnung Homophob dann nicht falsch?

10 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Ich zitiere mal Schauspieler Morgan Freeman "Ich hasse das Wort Homophobie. Das ist keine Phobie. Du hast nicht Angst, Du bist einfach ein Ar..."

    Mag ein schlechtes Wort sein, meine Ablehnung für das was dahinter steht bleibt trotzdem gleich.

  • vor 8 Jahren

    Phobie bezeichnet in der Chemie ebenso die Abneigung eines Stoffes, sich mit einem Anderen zu vermischen. Es ist schon bezeichnend, daß man diesen Ausdruck gewählt hat, wenn zwei Dinge sich so gar nicht vereinen lassen. Auch haben wohl die meisten Menschen Angst davor, mit ihren Abneigungen konfrontiert zu werden, nicht wahr?

    Die Formulierung "keine Schwulen mögen" finde ich befremdlich. Das ist so wie "keine Heteros mögen". Wie kann man einen Menschen aufgrund seiner sexuellen Ausrichtung mögen oder nicht mögen?

    Deine Vergleiche hinken wie ein lahmer Gaul. Homosexualität ist mit nichts davon vergleichbar. Sie ist etwas, was so wenig beeinflußbar und für Außenstehende so unwichtig ist wie die Haarfarbe. Wenn Du also sagst, daß Du keine Blondinen magst, halte ich Dich vielleicht für äußerst eingeschränkt, aber nicht für furchtsam, zumindest nicht zwangsläufig. Wenn jedoch die typischen Sprüche kommen wie "Der soll mir bloß von meinem A**** wegbleiben!", dann vermute ich ganz stark eine sehr lächerliche Angst.

  • vor 8 Jahren

    Ich finde es schon ein starkes Stück daß Du hier Schwulen Menschen in einen Topf mit Nazis und Gemüse wirft.

    Toefenpsychologisch entstehen so gut wie alle Ablehnungen aus einer Angst - sonst würde man das das betreffende Objekt nicht ablehnen. Das Gegenteil von "nicht mögen" ist ja "mögen", also Liebe, demnach ist das Gegenteil von mögen / Liebe logischerweise nichtmögen / Haß, und Haß entsteht letztendlich immer aus einer Angst wenn man es tiefgründig genug analysiert. Daher dann auch die Bezeichnung Phobie.

  • ?
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Phobie ist Angst. Gleichgeschlechtlichkeit nicht mögen, ist Ablehnung.

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  • vor 8 Jahren

    @ Sperber und @ Kaleon

    Meinen Beifall für Eure Worte !

    Es ist völlig unsinnig Schwule allein aufgrund ihrer sexuellen Ausrichtung nicht zu mögen, denn erstens geht Dich die Sexualität Anderer nichts an und zweitens haben sexuelle Interessen rein gar nichts mit dem Charakter eines Menschen zu tun.

    Gleich Kaleon sind mir ebenfalls weibische Schwuchteln und maskuline Kampflesben zuwider - aber es ist ihr zur Schau getragenes Verhalten das mich abstößt und nicht der Mensch persönlich.

    Ich hatte bekennende schwule camerades beim militaire, und das waren MÄNNER und SOLDATEN, zuverlässige Kameraden die in ihrer Freizeit halt auf Männer standen.

    Würde mich mal interessieren, ob Du einem Solchen auch ins Gesicht sagen würdest, das Du "Schwule nicht magst".

    Ich unterstelle, das würdest Du nicht wagen.

    Weil hinterher hättest Du einen Grund zur "Homophobie" ...

  • vor 8 Jahren

    Fast alle Antworten sind wieder einmal ein klassisches Beispiel für Intoleranz gegenüber allen Freidenkern und Menschen, die sich "andere" Gedanken machen.

    Auch wenn es hier unpopulär sein mag, weil die meisten so unglaublich tolerant und PRO was auch immer sind, ich mag deine Frage und verstehe deine Beweggründe.

    Auch ich mag dieses Wort Homophob nicht, weil es sowieso fast immer falsch verwendet wird.

    Und am liebsten mag ich Möhrenphob, ehrlich.

    Ich werde das in meinen aktiven Wortschatz aufnehmen.

    @Lord Wapping

    Deine Logik ist mit weitem Abstand das beängstigenste und sinnloseste was ich seit langem lesen mußte. Respekt!

  • top
    Lv 6
    vor 8 Jahren

    ich kann dir nur recht geben. diese klassischen kategorisierungen lehne ich auch völlig ab. ich finde das alles sehr überholt. niemand sollte sich schlecht deswegen fühlen, auf welches geschlecht er nun man steht. das ist von der natur gegeben, und wenn du nun mal hetero bist ist das in ordnung. und wenn jemand auf das gleiche geschlecht steht ist das auch in ordnung. man muss nicht immer heile welt spielen, weil es die sowieso nicht gibt. jeder hat seine vorzüge, und ich verstehe manche heteros auch nicht und ich würde auch nicht so leben wollen wie die, aber man darf auch mal manches nicht verstehen. und ich würde mich auch nicht gerne als heterophob bezeichnen lassen wollen. aber man sollte anders denkende mindestens tollerieren.

  • vor 8 Jahren

    Homophobie stellt keine psychische Störung im Sinne des ICD-10 oder DSM IV dar. Du hast vollkommen recht, es handelt sich einfach nur um einen "aufgetunten" Begriff.

  • vor 8 Jahren

    Zwar heißt das Wort Phob übersetzt Angst, wird aber mittlerweile auch als Synonym für Abneigung oder Ekel oder ä´Ähnliches benutzt.

    Jemand, der etwas nicht mag, hat nunmal eine Abneigung dagegen.

    Lg

  • kaelon
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Du magst also Menschen nicht weil sie eine andere sexuelle Ausrichtung haben als du ....

    Wie schlau das ist kannst du Dir selber denken...

    Da sich deine Abneigung allein auf die Tatsache bezieht das sie schwul sind, ist das Homophob. Aber Ich nehme mir die Freiheit herraus eine übertrieben tuntigen Homo nicht zu mögen weil er mir uf die Nerven fällt oder die männerhassende Butch-lespe weil mir ihr pseudo Maskulines verhalten einfach zu wieder ist.

    @sommer. Wie kommst du darauf das ich mich für tolerant halte ?

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