Ist Fairtraide wirklich so positiv?

Im speziellen Fall von Kaffee hatte ich kürzlich erst einen Kleinartikel bei Cracked gelesen (http://www.cracked.com/quick-fixes/4-reasons-why-f... ), der sich damit beschäftigte. Die ausbezahlten Löhne für die Bauern liegen nur sehr geringfügig über dem Branchenminimum; in einigen Fällen deutlich unter dem normal zu erzielenden Verkaufswert. Der deutlich höhere Kilopreis für Endverbraucher bewirkt einen gesteigerten Profit für Zwischenhändler, insbesondere eben die Fair-Trade-Organisation.

Es handelt sich nicht, wie du meinst, primär um ein kollektives Bemühen, gutes Gewissen zu erzielen, sondern einfach um ein Unternehmen, das auf Basis einer moralisch höheren Selbstdarstellung höhere Gewinne für sich absichert, ungefähr so wie ein Automobilhersteller, der mit Umweltfreundlichkeit wirbt.

Kinderarbeit gab es schon immer, und ist auch in Europa als "Mitarbeit im elterlichen Betrieb" legal. Darum geht es "Fairtrade" ja auch nicht in erster Linie; es geht ihnen darum, dass die Erzeuger von Nahrungsmitteln von ihren Feldfrüchten leben können sollen, also um einen fairen Preis, mehr als um Arbeitsschutz. Und dass die Eltern ihre Kinder eben NICHT auf andere Plantagen sondern zur Schule schicken können.

Das System des fairtrade erstreckt sich nie über ein ganzes Land sondern immer nur auf bestimmte Anbaugebiete und auch da nicht auf alle Teile der Produzenten. Folglich können damit nicht Kinderarbeit grundsätzlich in dem Land verhindert werden. Das ist wahrlich Kleinklein-Arbeit der Organisation fairtrade, um die gesamte Situation vor Ort positiv zu beeinflussen.

http://www.fairtrade-deutschland.de/ueber-fairtrad...

Das ist im Moment eher eine Modeerscheinung, bei der so ziemlich jeder auf den Zug aufspringen will. Es geht halt ums gute Image!

Richtig kontrollieren kann das kaum jemand.

Sogar der Billiganbieter Takko soll diesem Verbund angehören.

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