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Was heißt "parlamentarisch vertretende Partei"?
Viel mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen, bei Wikipedia wird die SPD als eine solche Partei beschrieben. Vielen Dank im Voraus!
4 Antworten
- RLLv 7vor 8 JahrenBeste Antwort
Eine Partei, die in Parlamenten vertreten ist ist eine "parlamentarisch vertretene Partei". (z.B. CDU, CSU, SPD, FDP, B90/Grüne, Linke, NPD)
.Dies im Gegensatz zu den Parteien die in keinen Parlamenten vertreten sind
- KapaunLv 7vor 8 Jahren
"Vertretene". Ohne "d". Das heiÃt, dass diese Partei in den Parlamenten vertreten ist.
- vor 8 Jahren
Diese Partei ist im Parlament vertreten. Das Parlament wird gewählt.Es ist die Volksvertretung mit beratender und gesetzgebender Funktion.
- CassandraLv 7vor 8 Jahren
"Parlamentarisch vertretend" sollten Parteien wirken durch ihre Fraktionen in den
Parlamenten.
Das System Deutschlands ist eine "Stellvertretend stattfindende Herrschaft des
Volkes" - "repräsentativ = stellvertretend" heiÃt nach "Wiktionary":
"....die Position (und die damit verbundene Handlung) einer Person einneh-
men, wenn diese verhindert ist..."
http://de.wiktionary.org/wiki/stellvertretend
Der "Souverän" - das Volk - ist gar nicht verhindert, sondern wird permanent
daran gehindert Entscheidungen zu treffen und wird gar nicht gefragt, was
er/es will.
Bundespräsident Richard von Weizsäcker warf 1992 diesen, den "Souverän
"parlamentarisch vertretenden Parteien" vor, sie hätten "sich den Staat zur
Beute gemacht". Sie seien "macht-besessen und "macht-versessen." Siehe:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/bundespraes...
Die politische Klasse entscheidet alles alleine mit "grundgesetz-widrigem
Machtmonopol."
Alle Amtsträger sind "Diener" des Staates - oder sollten es sein. Diese
"Diener" haben sich zu "Herren" gemacht. Siehe:
http://www.hfv-speyer.de/vonarnim/Dienerneu.htm
"...Der Staat und alle Personen, derer er sich in seinen Ãmtern bedient, sind
um der Bürger willen da und haben eine rein dienende Funktion...."
"...Staatshandeln verlangt Handeln durch das Volk und für das Volk, -...der ameri-
kanische Präsident Lincoln formulierte das so : "Demokratie »is rule of the people,
by the people, for the people«....§
Siehe:
http://www.hfv-speyer.de/vonarnim/Dienerneu.htm
Stattdessen beherrschen die Parteien alleine Legislative, Exekutive und
Judikative. Die BRD ist ein "totaler Parteienstaat."
Mit fadenscheiniger Begründung wird das, verhindert, was die Politiker, welche
das Grundgesetz konzipierten, als selbstverständlich voraussetzten - dass
das als Provisorium für die 3 westlichen Besatzugnszonen für eine Ãbergangs-
zeit 1948 konzipierte Grundgesetz nach der Wiedervereinigung durch eine vom
gesamten Volk zu beschlieÃende "Vollverfassung" seine Gültigkeit verliert.
Siehe:
http://www.youtube.com/watch?v=njlLVk1Y8HU
Nach 1989 geschah aber genau das, was 1948 für undenkbar gehalten wurde - das
Grundgesetz wurde einfach - (stellvertretend parlamentarisch durch die Parteien???)
- wieder ohne jegliche Beteiligung des Volkes in "Verfassung" umbenannt.
Von "Herrschaft des Volkes" - eigentliche Bedeutung des Begriffs "Demokratie"
(griech. ÎημοκÏαÏία, von δá¿Î¼Î¿Ï (dÄmos) = "Volk“, und κÏαÏία (kratÃa), = „Herrschaft“,
also: Herrschaft des Volkes) kann daher keine Rede sein, denn das Volk wurde - wie Verfassungskritiker feststellen - von den Parteien entmündigt und es hat absolut
keinen Einfluà darauf, was "parlamentarisch stellvertretend" Parteien veranstalten.
Sie treffen alle Entscheidungen, ohne sich um den Mehrheitswillen des eigentlichen
"Souveräns" - das Volk - zu kümmern - sie führen sogar Kriege gegen den Mehrheits-
willen des Volkes - der seit 2001 stattfindende Krieg in Afghanistan wurde 10 Jahre
lang als "Entwicklungshilfe" vertuscht.
Wie "Volksherrschaft" funktioniert, dafür gibt die Schweiz ein hervorragen-
des Beispiel:
"...Alle zwei bis drei Monate stimmt dort das Wahlvolk über Initiativen ab. Seit
Jahrzehnten ist das so..."
"...Rund fünfmal im Jahr wird der Souverän an die Urnen gerufen. Dann wird
in der Regel über ein ganzes Bündel bundesweiter, kantonaler und kommuna-
ler Fragen abgestimmt...."
"...In den 26 Kantonen geht es zum Beispiel um Steuererhöhungen und in den
rund 3.000 Gemeinden etwa um das Ja oder Nein zu einem StraÃenbauprojekt
oder dem Neubau einer Turnhalle, und zwar jedes Mal inklusive Finanzierung...."
http://demokratie.geschichte-schweiz.ch/direkte-de...
(Zum Vergleich: Als die Stuttgarter gegen den Bau eines unterirdischen Bahn-
hofs am 30.09. 2010 protestierten, erfolgte brutaler Polizeieinatz mit Wasser-
werfern, Tränengas und Polizeiknüppeln - 140 Menschen wurden verletzt und
der dafür Verantwortliche vertrat die Ansicht, diese Proteste waren"Aufstand" ge-
gen diese "stellvertretend stattfindende Herrschaft des Volkes."
Lt. Lissabonner Vertrag kann die Todesstrafe für "Aufruhr" und "Aufstand"
wieder in der BRD verhängt werden.
Vielen Dank für 5mal DU. Demokratie scheint ein schwer zu begreifendes Problem
zu sein. Armes Deutschland, wohin bis du wieder hin geraten.
Quelle(n): http://danubia.de/texte/Vortrag/Klaus%20Kunze.pdf http://www.spiegel.de/politik/deutschland/protest-...