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Ist Glaube die Angst vor Freiheit? Von wegen: die höhere Instanz wird (es) schon richten und man selbst...?

...ist nicht verantwortlich?

E. Vilar

Update:

Danke Euch allen. Möge YC entscheiden.

23 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Es ist die uralte Sehnsucht des Menschen nach Unsterblichkeit und ewiger Jugend, von der die Religionen leben. Und das emotionale Bedürfnis nach einem Halt in unser sich ständig verändernden Welt.

    Die Probleme vieler Religiöser mit Freiheit ist eher die Folge als die Ursache der Religion.

  • ?
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Jede Entscheidung befreit.

    Der Atheist, der sich entscheiden hat, Atheist zu sein, ist ebenso befreit, wie der Glaubende, der sagt: Ich bin frei, weil ich sage "Mein Schicksal liegt nicht in meiner Hand, sondern in Gottes Hand".

    Beide aber - Atheist wie Glaubender - tragen stets Verantwortung für das, was sie tun oder unterlassen; mag es auch aus unterschiedlicher Motivation sein.

  • avalon
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    @Janine: man muss nicht gerade eine gläubige Christin sein, um zu wissen, dass Handlungen Konsequenzen nach sich ziehen. Und es ist auch kein jüngstes Gericht nötig, um im Leben human und moralisch zu handeln. Humanität hat seine Wiege nicht im Christentum.

    @Fragestelle: Zunächst wird ein religiöses Konstrukt anerzogen. Meiner Ansicht nach basiert Glaube auf dem Bedürfnis, Dinge, die sich der Beeinflußung des Menschen entziehen, mit Hilfe einer übergeordneten Macht beeinflussen zu können. Dabei kann das Vertrauen in die eigenen, menschlichen Fähigkeiten und ihre Anforderungen beiseite geschoben werden.

    Ich würde aber nicht allen Glaubenden per se unterstellen, sie würden die Hände in den Schoß legen und gucken, was der liebe Gott denn so macht und richtet. Ich denke je liberaler mit dem Glauben umgegangen wird desto mehr richtet der Gläubige selbst, was er richten kann.

    Persönlich war ich bis etwa 18 gläubig und nachdem ich den Glauben hinterfragt hatte, blieb von der Glaubwürdigkeit- besonders monotheistischer Konstrukte nicht mehr viel übrig. Und das empfand ich als Befreiung, eben nicht mehr von dem von @cicero erwähnten Wohlwollen abhängig zu sein.

  • vor 8 Jahren

    es sieht oft oft so aus. aber eigentlich soll glaube frei machen, nicht gefangen. und frei wovon? frei von den bedingungen durch raum und zeit. glaube heisst verbindung mit dem, was jenseits der raumzeit ist.

    im glauben handeln bedeutet, für gott zu handeln, an der stelle gottes, in der vollmacht gottes. das geht natürlich nur wenn man weiß, was gott will, und das wiederum ist nur möglich, wenn man gott - liebt. damit beginnt alles. ohne die liebe ist auch der glaube nur - tönendes erz.

    also mit hilflosigkeit hat das definitiv nicht zu tun, und mit theologischen sätzen, die man fanatisch verteidigen muss, schon überhaupt nicht. mit der höheren instanz eins zu sein, diesen mächtigen gott in sich zu spüren, vom heiligen geist inspiriert zu sein, diese seligkeit, das ist der glaube, den jesus meinte. wer im glauben handelt, nimmt anteil an der allmacht und der allwissenheit gottes.

    Quelle(n): om
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  • vor 8 Jahren

    Glaube hat mit Angst nichts zu tun. Im Gegenteil, es ist eine Sehnsucht nach Freiheit - frei sein von der Sklaverei der Sünde, von falschen Lehren, von Bedrückung durch Ideologien und Nationalismus, durch eine Geistlichenklasse, die ihre Schäfchen nur ausbeutet und anlügt.

    (Johannes 18:37) Jesus antwortete: „[...] Dazu bin ich geboren worden und dazu bin ich in die Welt gekommen, damit ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.“

    (Johannes 8:31-32) Und so sagte Jesus dann zu den Juden, die ihm geglaubt hatten: „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, 32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“

  • vor 8 Jahren

    Der Begriff "Glaube" ist heute wie ein Eintopf, der immer weiter verduennt wurde und staendig neu aufgewaermt wird ... da pickt sich dann jeder das heraus, was er noch halbwegs erkennen oder in das er etwas hinein interpretieren kann. So schmeisst auch die gute E. Vilar Kraut und Rueben durcheinander..

    Es steht jedem mehr oder weniger frei, was und woran er glaubt. Aber da hoert dann die Freiheit auch schon endgueltig auf, denn ganz gleich ob man an den boesen, den guten oder keinen Gott, an Gottessohn, an die Taufe, Brahma, Vishnu oder Shiva, Hexen, Erdgeister, Geld oder Karriere, Positiv, Negativ oder an Nichts glaubt ... es liegt in der Natur des Menschen, dass er GLAUBEN MUSS bzw. nicht GLAUBEN (dann halt mit umgekehrten Vorzeichen).

    Wer nicht an ein momentanes Kontinuum, an das Leben glaubt oder vertraut, der ist nicht imstande zum naechsten Atemzug.

    Es gibt aber auch noch einen anderen Glauben. Nennen wir es lieber Spiritualitaet, die im eigentlichen Sinne kein Glaube, sondern GEWISSHEIT ist.

    Wer von der Spiritualitaet ignoriert wird, meint sich frei zu glauben, was ihm beliebt oder was ihm seine fuenf Sinne, gefiltert durch die Hirnmasse diktieren und erklaert sich selbst zur hoechsten Instanz.

    Jene, die die spirituelle Gnade erfahren, werden ueber das Dasein der Kreatur erhoben, aus der wahnwitzigen Illusion gehoben und in die Pflicht des wahren Da-Seins genommen - das erfordert ein wenig mehr als nur zu 'glauben' ...

  • vor 8 Jahren

    Ist Glaube die Angst vor Freihei

    nein

  • vor 8 Jahren

    Du hast es erfasst! Genau das ist der entscheidende Punkt. Dieses Schicksalsgelaber und die Denkfaulheit. Faulheit deswegen, selbst darüber sich Gedanken machen zu müssen, was gut, was schlecht ist. Denn die Kirche weißt das schon, und waarnt uns sozusagen vor. Aber in ihren Augen sind die Atheisten schlechte Menschen, Teufels Gefolge. Sie entscheiden sich nicht einmal selbst, sondern werden hinein geboren oder hinein getauft. Selbst diese Entscheidung wird ihnen abgenommen. Warum dann nachdenken? Abner wenn ein Atheist anfängt das wichtigste Werkzeug, mit dem Gott ihn ausgestattet hat (wenn es Gott gibt) zu benutzen, nämlich das Gehirn, wird er verdammt.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Ich finde es tröstlich für Menschen, die daran glauben, ihre Lieben wieder nach dem Tod zu treffen.

    Allein, ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod und fühle mich deswegen frei.

    Nach der Lehre Jesus ist jeder für seine Taten verantwortlich, auch Buddha, sowie der Hinduismus lehrt das. Allein beim Islam gibt es das Schicksal, das Kismet.

  • vor 8 Jahren

    Aus der Fragestellung werde ich leider nicht schlau. Jedenfalls: allein schon die erste Frage lässt mich ein wenig schmunzeln: Nix neues unter der Sonne (Prediger/Bibel): Das hat schon der Satan behauptet: Gott will einen unfrei halten, dabei können wir doch werden wie ER.

    NÜuuu, da habn wir´n Salad.. Ich denke, jeder der noch nicht in den Glauben an Jesus eingestiegen ist, hat natürlich seine Sicht darüber aus Berichten, Erlebnisse oder Eindrücke von Pfarrern oder Seelsorgern, Eindrücke über das was im Namen des Glaubens falsch läuft - so steht er abwertend oder neugierig, kritisierend oder abwehrend davor und redet darüber. Wer "drin" ist (ich vergleiche das mit einem eingezäunten Gelände (mit off. Tor)) sieht die Dinge anders.

    Natürlich will man nicht jemanden über sich haben, dem man gehorchen muss. Ist ja voll out - Gehorsam und so...

    Aber wem musst du denn gehorchen? Bist du so frei, dass du auch nicht mehr arbeiten gehen musst, keinen nervigen Chef über dir hast, Chefs oder Kollegen, die einem die "Hölle" heiß machen können? Nachbarn, die am längeren Hebel sitzen und Psychoterror machen können? Hast du 20 Mio Euro? Dann bist du von vielen Dingen frei....

    Bist du krank? Brauchst du einen guten Arzt? Bist du "gefangen" im Kranksein, in Armut, in Komplexen oder bist du unter innerem Druck, weil: wenn du nicht genügend arbeitest fliegst du, dann leidet die Familie drunter....

    Oij - es gibt hier doch bitteschön immer eine "Macht", die über dir steht. Ich seh das so und ich sah das so, als ich noch nicht gläubig war. Hier is´ auch "ohne Gott" kein Himmel auf Erden.

    Im wahren Glauben - ich geh von biblischen Argumenten und Erlebnissen aus - , da ist Freude über das Gesetz - wer es erlebt hat als Freiheit zu sehen: Ps. 19, Ps 119 Römer 7, ein Loblied auf das Gesetz der Freiheit in Christus Jesus.

    ER gibt das Wollen und Vollbringen (ÖHH Phil. oder Eph ?) usw.

    Das heißt, selbst wer kaputt ist und bekentt, dass er eigentlich bloß noch Hass im Herzen hat, keinen Bock auf Liebe, wer verzweifelt ist aber wenigstens sich an Ihn wenden WILL, dem kann Gott aufhelfen.

    Die Freiheit im Glauben an Jesus ist immens.

    Und jedem Skeptiker oder beherzten Evolutionisten kann ich nur sagen: Ich mag wissenschaftliche Fakten! Ich bin begeistert von dem, was Intelligenz erfassen kann.

    Es gibt viele "naive" Christen, einfach weil sie leicht glauben können. Aber ich kann dir sagen: es gibt viele studierte Professoren, beherzte Redekünstler (ich meine die Aufrichtigen dabei), die nicht leicht was glauben, die sogar es wegen lauter Gesundheit "nicht nötig haben" glauben zu müssen (Zitat eines Skeptikers).

    Habt ihr mal erfahren wie das ist, wenn einem jemand sooooo auf den Sender geht, dass man jemand anderem sich anvertraut, über den redet, schlicht lästert. Und der kommt dann um die Ecke und hat was gehört....Das kann so peinlich sein, noch dazu wenn das jemand ist, dem du durch Arbeit oder Wohnort immer begegnest....

    Über Gott wird leicht gespottet. Weil wir den Tod nicht in unser Leben einbauen ist auch kein Respekt da - was wenn es IHN doch gibt. Dabei will ER dich und mich schon hier und heute mit Herz UND Verstand in die wahre Freiheit führen.

    Sorry, dass´s so lang geworden is´.

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