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Liegt es an fehlenden Beweisen, dass viele Menschen nicht glauben können, wollen (s.D.)?

Immer wieder taucht ja hier die Forderung nach Beweisen in Sachen "Religion" auf. Da komme ich doch zu dem Schluss, dass die Beweisforderer zu gerne auch glauben würden, gäbe es sie, die Beweise.

Update:

Lieber @Kapaun, auch wenn du ohne Religion gut zurecht kommst (woran ich nicht zweifele) bist du mir nicht unsympathisch. Ich verteile meine Sympathie für andere Menschen nicht nach deren Weltanschauung. Die meisten meiner Freunde beschäftigen sich überhaupt nicht mit Religion, nicht einmal mit Beweisfragen. Das findet nur in meinem Köpfchen statt - ohne dass er daran aber zerbricht :-)

Update 2:

@Nebelletsfetzthenetz: Mach dir nichts aus den vielen DRunter (von mir gibts einen DRauf!); es handelt sich wahrscheinlich um genau den Personenkreis, den du angesprochen hast. Ich finde deine Antwort recht gut.

Update 3:

@Problembär: Würde es sich um eine juristische Frage handeln, hättest du natürlich vollkommen recht; ich kann da ein Lied von singen, denn als Schöffe bei einem Landgericht erlebe ich es immer wieder, dass so mancher uns was glauben machen will , aber es nicht beweisen kann. Dann ist es schlecht für den, der was behauptet. Das gilt selbst bei kirchenrechtlichen Fragen.

Nun ist aber der religiöse Glaube kein Gegenstand juristischer Art; da reicht vollkommen die eigene Überzeugung.

Update 4:

@doodlebugger57: Du hast da einen interessanten und engagierten Beitrag geleistet; dafür danke ich dir.

Du benutzt häufig das Wort "irrational" und stellst ihm den Gegenpol entgegen "rational". Nun lesen wir gemeinhin "rational" als "vernünftig" (ratio = Vernunft). ergo wäre das andere dann "unvernünftig".

In diesem Zusammenhang aber, also in Glaubensfragen, finde ich den Begriff "unvernünftig" eher fehl am Platze. Es ist ja nicht unvernünftig, wenn ein Mensch etwas glaubt, was ihm das Leben bestehen hilft. Das gilt auch für den Atheisten für seine Annahme. Und so setze ich dem Begriff "rational" eher einen anderen Begriff gegenüber, nämlich "emotional", also: "Gefühl". Und wir Menschen verfügen ja über beides: Vernunft und Gefühl.

Und Glaube ist in erster Linie einmal eine "gefühlte Angelegenheit", die sich allerdings aus vielen Hinweisen speisen kann.

Update 5:

...Ich gehöre keiner Religionsgemeinschaft oder Kirche und schon gar keiner Sekte an - also Lollis (ein hübscher Beitrag) erwarte ich nicht; ebenfalls keine Jungfrauen. Und die Nietzsche-Geschichte mit dem Bettler ist ja so übel nicht. Sie findet vor allem deshalb meine Zustimmung (ich mag Nietzsche gerne lesen), weil da von Freiheit die Rede ist, von der freien Entfaltung und dem freien Willen. Und genau das, nämlich die Freiheit, besitzt der Mensch (nicht auf das tägliche Leben bezogen), denn seine Seele kann sich hier völlig frei entwickeln: vom abgrundtiefem Bösen bis zur Liebe. Und so halte ich auch die Reinkarnation für eine mögliche Weise, die Seele zu entwickeln, denn ein Leben reicht kaum aus. Da bin ich dann eher in östliche Richtung geprägt.

Aber nun zum Ausgangspunkt: Gefühle wie der Glaube an Gott oder das Leben nach dem Tode oder der Glaube an eine energetische Kraft muss niemand dem anderen beweisen. Er hat sie - vielleicht im Laufe des Lebens entwickelt. Du musst das ei

Update 6:

...das musst du einfach nur Kenntnis nehmen - oder nicht. Ein Streit darüber lohnt gar nicht.

Update 7:

@doodlebugger57: Schön, dass du einräumst "mein Verstand" - damit kann ich gut leben.

Und hier noch zwei Sprüche von Marie von Ebner-Eschenbach aus ihren berühmten Aphorismen:

"Die verstehen sehr wenig, die nur das verstehen, was sich erklären lässt".

"Was ein Mensch glaubt oder woran er zweifelt, ist gleich bezeichnend für die Stärke seines Geistes."

32 Antworten

Bewertung
  • Sissi
    Lv 4
    vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Wenn etwas beweisbar ist, dann braucht man nicht mehr zu glauben, dann weiß man. Glaube ist etwas, das man verinnerlicht, ohne dass es Beweise gäbe.

  • vor 8 Jahren

    Nein, das liegt am gesunden Menschenverstand!

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Sollte der beweisen der zweifelt oder der, der behauptet das es so ist ?

  • vor 8 Jahren

    Nein, das hast Du falsch verstanden. Die Forderung nach Beweisen tritt immer dann auf, wenn jemand etwas im Brustton der Überzeugung vertritt, von dem das Gegenüber der Ansicht ist, daß diese Überzeugung falsch sei. Das bedeutet also keineswegs, daß man auch selbst glauben möchte, sondern nur, daß man versucht, sein Gegenüber mit der mangelnden Glaubwürdigkeit seiner Aussagen zu konfrontieren. Für den Nichtgläubigen ist Glauben ja auch gar nicht notwendig, da er nur ein Hilfsmittel für Viele ist, mit einigen unangenehmen Tatsachen (z.B. der Endlichkeit des Lebens aber auch der Unerklärlichkeit einiger Phänomene) besser klar zu kommen.

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  • Kapaun
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Es ist zwar nett, dass du dir meinen Kopf zerbrichst, ist aber wirklich nicht nötig. Ich komme bestens ohne Religionen zurecht. Trotzdem vielen Dank für deine mitfühlende Frage. ;->

  • ?
    Lv 7
    vor 8 Jahren

    Nein, es liegt an der "Einstellung" der Menschen.

    Ein Gelehrter schrieb: "Der Glaube ist die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge, der offenkundige Erweis (Überzeugung Elb. Bibel) von Wirklichkeiten obwohl man sie nicht sieht.

    Denn durch diesen erlangten die Männer der alten Zeiten Zeugnis.

    Durch Glauben begreifen wir, daß die Systeme der Dinge durch Gottes Wort geordnet wurden, so daß das, was gesehen wird, aus Dingen geworden ist, die nicht in Erscheinung treten. . . . lies Hebräer 11 zu Ende .

    Quelle(n): Heilige Schrift
  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Ist das nicht Beweis genug?

    Dieses aber erkenne, daß in den letzten Tagen kritische Zeiten dasein werden, mit denen man schwer fertig wird. Denn die Menschen werden eigenliebig sein, geldliebend, anmaßend, pervers, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, nicht loyal ohne natürliche Zuneigung, für keine Übereinkunft zugänglich, Verleumder, ohne Selbstbeherrschung, brutal, ohne Liebe zum Guten, Verräter, unbesonnen, die Vergnügungen mehr lieben als Gott.

  • vor 8 Jahren

    ich trau mich auch mal in die höhle des löwen :)

    also, wer auf sein bauchgefühl hört, der glaubt zumindest schonmal an sich selber.

    wenn man auf einen guten tip oder rat hört, glaubt man schon an einen fremden.

    und soweit ist gott nun auch wieder nicht weg, um an ihn zu glauben. man sagt, er lebt in uns, somit ist mein bauchgefühl gott !?!

    ( bin mal gespannt, was nun passiert :-) )

  • vor 8 Jahren

    du hast da, bewusst oder unbewusst etwas sehr Schoenes und Richtiges formuliert.

    Du hast geschrieben....glauben können, wollen..

    zum Glauben gehoert naemlich unbedingt auch das "wollen" dazu. Und hinter dem "wollen" steckt immer ein versteckter Wunsch, naemlich der Wunsch etwas zu bekommen oder durch eigene Handlung zu erreichen. Theisten WOLLEN glauben, weil sie sich von dem "glauben" etwas POSITIVES fuer sich versprechen. (Haette Jesus nur gelehrt wie man zu leben hat, ohne dass dieses Befolgen/Nicht-befolgen der Regeln irgend welche Auswirkungen hat, .... er waere wie alle anderen Wanderprediger seiner Zeit laengst vergessen)

    Leider geht es bei den Religionen aber um vollkommen irrationale Versprechungen. Ein Leben nach dem Tod, ....ein richtender Gott, ....ein Paradies, sind nun mal irrationale Versprechungen, genauso irrational wie die bekannte Teekanne, die irgendwo im Universum ihr Unwesen treibt.

    Warum also sollte ich als Atheist etwas glauben, das fuer mich vollkommen irrationale Folgen hat und keinen Vorteil bietet?... wuerdest du an einen Gott glauben, wenn deine Religion dir bei entsprechendem Wohlverhalten nach dem Tod noch nen Lolly versprechen wuerde.. und das war dann?? wohl kaum :-)..... ausser!.... man faende bei der Exhumierung von Verstorbenen, dass die alle einen Lolly im Mund haben... wundersamerweise natuerlich.

    Ansonsten gefaellt mir an Religionen noch etwas ganz anderes nicht.

    Wenn du Nietzsches "Zaratustra" liest, dann erfaehrst du, dass Zaratustra die Bettler verflucht! Warum? Weil sie ihm die Moeglichkeit nehmen, ihnen freiwillig, unaufgefordert und von sich heraus, das zu geben, was sie benoetigen.

    Genauso koennte Zaratustra auch die Religionen verfluchen, die ihm sein Handeln vorschreiben (wollen), und ihm damit die Moeglichkeit der Selbsterkenntnis der richtigen Handlungsweise nehmen.

    Ansonsten... ein Gottes-Existenz-Beweis, waere schon was schoenes, was man sich von den Theisten zu Weihnachten wuenschen koennte. Bliebe dann immer noch die Frage zu klaeren obs vielleicht nach dem Tod doch nur nen Lolly gibt :-)

    @Heide = Heidi.... danke fuer deine Anmerkung.... und ....wau!!!

    Du schreibst; "Man kann ja beweisen.... etc"... na dann nix wie her mit diesen Beweisen!

    Auf die warten wir doch alle schon ganz gespannt!... und ich auch :-)

    @Heide = Heidi kein Problem.. du siehst ja ich hab mich trotzdem angesprochen gefuehlt. :-)

    Dein genanntes Beispiel ist natuerlich interessant.. fuer dich.. trifft aber zum Beispiel fuer mich nicht zu und fuer 99.9% aller anderen Mneschen sicherlich auch nicht. Ein wissenschaftlicher Beweis ist es daher mit Sicherheit nicht.... leider.. und wie alle anderen Beweise auch.

    @ Fragesteller.. dank fuer deine Anmerkung... und keine Sorge, ich streite mich nicht... grundsaetzlich nicht.

    Die Definition von Wiki fuer "irrational" lautet:

    "Als irrational (von lat.: irrationalis, „unvernünftig“) bezeichnet man Sachverhalte oder Ideen, die der menschlichen Vernunft (lat.: ratio) widersprechen oder aber sich dieser entziehen."

    Ewiges Leben, himmlisches Strafgericht, Paradies sind fuer mich Begriffe die sich meiner (menschlichen) Vernunft entziehen oder ihr widersprechen. Wenn jemand im Besitz von goettlicher Vernunft sein sollte, von dem koennen diese Begriffe durchaus als rational angesehen werden. :-)

    Ansonsten kann natuerlich jeder denken und glauben was er will. Ich bin bestimmt der letzte der hier zu missionieren versucht. Betrachte also meine Antwort als persoenliche Anmerkungen und Antwort auf deine Frage,... und ...als kleines Mem :-)

  • Heidi
    Lv 4
    vor 8 Jahren

    Nein, es liegt an der inneren Einstellung - so wie bei verschiedenen Uhren ticken auch die Menschen unterschiedlich. Ist doch gut, daß die Menschheit nicht aus einem Einheitsbrei besteht.

    @Nofri: Da geht es Dir wie meiner Tochter! Sie geht zwar nicht arbeiten, aber die Kinder halten sie auf trab. Ich habe das alles hinter mir und verfüge auch über genug Zeit mir Gedanken über die Zukunftsaussichten meiner Enkel zu machen!!!

    @doofleb... : Man kann ja beweisen, daß es etwas sehr viel höheres geben muss als es der menschliche Verstand zuläßt. Sogar die Wiedergeburt ist berechenbar. Aber wenn es niemand wissen will - aus welchen Gründen auch immer - dann bleibt doch nur noch die Möglichkeit den Geist unter die Menschheit zu bringen und u.a. auch hier versuchen etwas zu bewegen! Schließlich geht es um unser aller Zukunft!

    @doodlebugger57: Habe gerade gesehen, was mein Rechtschreibsystem aus Deinem Namen machte, entschuldige bitte das wahr nicht mit Absicht! Ich kann diese Berechnungen nur auf meine eigene Familie beziehen, da mir da natürlich alle Daten bekannt sind. Außerdem werde ich heute noch mit meiner Tochter bzw. meiner Mutter verwechselt. So liegen die Häuser meiner Tochter und uns 144 Meilen Luftlinie auseinander und diese Luftlinie führt merkwürdiger Weise genau über das Grab meiner Mutter... Dazu spielt die 13 eine enorme Rolle in meinem Leben. Sogar die Geburtsdaten unserer Familie passen exakt zusammen... Wie gesagt, ich kann sehr viel beweisen - nur will diese Beweise niemand. Dabei existieren sogar Fotos, die sehr zu denken geben! Mir gibt eigentlich nur zu denken, daß jeder nur an sein eigenes Wohl zu denken scheint. Aber die Zukunft geht alle an! Wie gesagt, ich habe keine Angst - ich weiß was ich weiß!

    @doodleburger: das dies nur für mich interessant ist stimmt nicht, denn es gibt ja sowas wie Datenspeicher bei Land/Bund etc. Leider wird immer wieder etwas übersehen :)) - man kennt dort nur einige Daten ;)).

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