Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

Mobbing gegen Hochbegabte?

Kommt es häufig vor, dass Hochbegabte, egal ob im Kindergarten, Schule etc., von den "normalen" Mitmenschen gemobbt werden? Und wie reagieren dann die hochbegabten Mobbingopfer?

10 Antworten

Bewertung
  • vor 8 Jahren
    Beste Antwort

    Im Kindergarten kommt das nicht so oft vor, weil die Erzieher sich über jedes hochbegabte Kind freuen und sie bemühen sich darum, die klugen Köpfe in die Gruppe zu integrieren.

    Jüngere Kinder achten auch nicht so sehr auf die herausragenden Fähigkeiten der hochbegabten Kinder. Die wollen jemanden zum Spielen.

    In der Schule sieht die Sache aber häufig anders aus. Wenn jemand als sehr klug erkannt wird, dann bevorzugen die Lehrer das Kind oft (wenn nichts erkannt wird, hat das Kind schlechte Karten)

    Bei Bevorzugung reagieren die anderen eifersüchtig mit Mobbing.

    Wird das kluge Kind als auffällig und dumm gebrandmarkt, dann haben die Kinder auch ein Opfer gefunden und das Mobbing beginnt für das hochbegabte Kind.

    In unserem System habe sehr kluge Menschen oft ein schweres Leben.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Reagieren oft mit Rückzug sch��¤tze ich.

    Kommt bestimmt oft vor.

  • vor 8 Jahren

    So unterschiedlich die Beweggründe für Mobbing sind, so individuell sind auch die Reaktionen der Betroffenen. Es gibt Hochbegabte, die sich gegen Mobbingversuche ihrer Mitmenschen recht gut wehren können, z.B. indem sie sich Unterstützung bei Lehrpersonen organisieren können oder durch geschickten Einsatz ihrer Fähigkeiten (andern in Klausuren helfen etc.) Sympathien gewinnen. Hierbei sind jene im Vorteil, die nicht nur über intellektuell überragende Fähigkeiten verfügen, sondern auch im sozialen Umgang stark sind. Andere wiederum wählen den Weg, ihre Fähigkeiten zu verstecken, um bloss nicht noch mehr zur Zielscheibe zu werden. Solches Herunterspielen und Verstecken der eigenen Begabung und Leistungsfähigkeit kann sich chronifizieren und in so genannter Minderleistung (engl. Underachievement) enden, sodass der/die Betroffene schliesslich nicht mehr in der Lage ist, seine tollen Fähigkeiten auch in eine entsprechende Leistung umzusetzen.

    Und schliesslich gibts auch jene, die zwar über einen unglaublichen IQ besitzen, aber eher bequem durchs Leben surfen und selber (wie ihre Umwelt) von den eigenen, weit überdurchschnittlichen Voraussetzungen gar nicht besonders viel mitkriegen, ausser, dass in der Schule immer alles sehr easy läuft und sie die erforderlichen Noten ohne Aufwand liefern können.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    Ja, leider vielfach - das ist der Neid der Besitzlosen und entspricht der Menschheit. Die meisten Hochbegabten sind sich dessen wohl bewusst - und weil sie meistens (fast) als Einzelkämpfer gelten - lassen sie diese Neider still und leise "am ausgestreckten Arm" zappeln... ;o)

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • vor 8 Jahren

    Hallo,

    hochbegabt setzt sehr viel Intelligenz und Interesse voraus. Kinder, die sich dann auf Grund ihrer Langeweile auffällig verhalten, fühlen sich doppelt gerügt als andere Kinder, auf Grund ihrer Unreife. Sie fallen meistens in eine Art Ohnmacht, in der sie sich nicht mehr beteiligen an den Gegebenheiten und werden stumm. Mobbing ist für sie ein Unwort und sie können damit nicht umgehen, geschweige denn sich zu wehren. Die Sanktionen einerseits für ihr auffälliges Verhalten, weil sie unterfordert sind und Sanktionen die für ihr Schweigen, was als anomal gesehen wird, kann krank machen. Sie brauchen genau so Hilfe, wie Kinder, die nicht begabt sind.

  • ?
    Lv 5
    vor 8 Jahren

    Hochbegabte werden oft ausgegrenzt. Und das zum größten Teil einfach deshalb, weil sie andere Interessen haben. Sie interessieren sich für Sachen, die andere in der selben Altersgruppe überhaupt nicht interessen. Wenn man nicht in die gesellschaftliche Norm passt, also anders ist, dann wird man leider schnell ausgegrenzt. Traurig, aber wahr.

    Wenn man hochbegabte mobbt, dann reagieren sie wie andere (sofern das Mobbing nicht beendet wird): Zu Beginn haben sie vielleicht ein recht gutes Selbstbewusstsein und auch noch nach paar anfeindlichen Sprüchen und Aktionen glauben sie immer noch an sich. Wenn das Mobbing allerdings stärker wird (häufiger vorkommt) und schon über einen größeren Zeitraum hinweg geht, dann fangen auch Hochintelligente an, an sich zu zweifeln. Dann kommt die Frage auf: "Irgendwie müssen sie ja recht haben mit ihren Behauptungen. Es sagen alle, dann muss ja auch etwas dran sein." -> Das Selbstbewusstsein schwindet. Das kann bis zur totalen Abgrenzung seitens des Mobbingopfers zur Außenwelt führen! So kapseln sich die Betroffenen ab, vernachlässigen im schlimmsten Fall auch noch Freunde bzw. die Freunde gehen von sich aus einen eigenen Weg und lassen die Mobbingopfer mit ihren Problemen alleine. Ein Grund dafür könnte sein, dass sie nicht wollen, dass man sie mit dem Opfer in Verbindung bringt, weil das auch einen schlechten Schein auf die Freunde werfen könnte. Personen, die gemobbt werden, können auch schneller depressiv werden und im schlimmsten Fall führt das zu Selbstmord. Schau doch mal den Film "Cybermobbing" oder ein Bericht zu Amanda Todd an.

    Mobbing ist ein ernst zunehmenes Thema! Viele wissen oftmals gar nicht, was sie bei den Betroffenen alles anrichten.

  • Anonym
    vor 8 Jahren

    In meiner persönlichen Erfahrung kommt der Begriff "Mobbing" nicht vor - der war zu meiner Schulzeit einfach noch nicht gebräuchlich. Dennoch bekam ich es natürlich mit der abwertenden Bezeichnung als "Streber" zu tun, obwohl ich Streben nun wirklich nicht nötig hatte.

    Eine Reaktion meinerseits bestand in "demonstrativem Nichtstreben" in Form einer minimalen mündlichen Beteiligung am Unterricht. Natürlich wirkte sich das insgesamt ein wenig auf die Performance aus, in den meisten Fächern stand ich mündlich zwei Noten schlechter als schriftlich. Die meisten Lehrer haben es dennoch einigermaßen gedeichselt bekommen, mir eine faire Benotung zuteil werden zu lassen.

    Man könnte sagen, ich habe sehr häufig mein Licht unter den Scheffel gestellt. Das hat sich tief eingeprägt.

  • vor 8 Jahren

    ja

    leider

    was tun

    werhr dich mach nicht das opfer

  • vor 8 Jahren

    Kann schon sein, daß sie aus Neid wegen der sehr guten Noten kompensatorisch abgewertet werden.

    Ein Arbeitgeber würde den Hochbegabten aber wohl kaum mobben.

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.