Warum sind Buddha und Shiva nicht humanistisch?

Sie sind tot. Da ist nichts mehr mit Humanismus.

Humanismus ist eine Weltanschauung, die mit der Aufklärung aufkam und den Menschen in den Mittelpunkt stellt anstatt die Götter. Sie strebt nach einem friedlichen und humanen Miteinander aller Menschen im Jetzt&Hier anstatt in einem außerirdischen Paradies. Diese Bestrebungen sowie die daraus entwickelten Menschenrechte mussten (und müssen) gegen alle Religionen erkämpft werden.

"Humanismus ist eine Weltanschauung, die auf die abendländische Philosophie der Antike zurückgreift und sich an den Interessen, den Werten und der Würde des einzelnen Menschen orientiert. Toleranz, Gewaltfreiheit und Gewissensfreiheit gelten als wichtige humanistische Prinzipien menschlichen Zusammenlebens. Die eigentlichen Fragen des Humanismus sind aber: „Was ist der Mensch? Was ist sein wahres Wesen? Wie kann der Mensch dem Menschen ein Mensch sein?“ Humanismus bezeichnet die Gesamtheit der Ideen von Menschlichkeit und des Strebens danach, das menschliche Dasein zu verbessern. Der Begriff leitet sich ab von den lateinischen Begriffen humanus (menschlich) und humanitas (Menschlichkeit)."

http://de.wikipedia.org/wiki/Humanismus

Buddha ist ein philosophischer Religionsstifter aus dem 5. Jahrhundert vor Christus.

Shiva ist eine Gottheit des Hinduismus.

Humanismus ist eine auf der abendländischen Antike aufbauende Weltanschauung, die im Übergang von Mittelalter zu früher Neuzeit aufkam.

Wieso sollten Buddha und Shiva auf einmal "humanistisch" sein? Da bist du quer durch Geschichte und Kulturen unterwegs.

Wie schon einige Antwortende geschrieben haben: Deine "Frage" ist absolut ungeschichtlich gestellt.

Buddha hat lange vor dem Humanismus gelebt und Shiva ist gar kein Mensch.

Weil es dafür keinen Grund gibt.

Buddha ist menschlich. Shiva ist ein hinduistischer Gott.Buddha ist somit humanistisch.

Im Humanismus steht der Mensch im Mittelpunkt des Weltgeschehens. Was für uns in Ordnung ist, ist fernöstlichen Religionen fremd. In der buddhistischen Lehre ist der Mensch zwar wichtig, aber das Menschsein wird nur als eine Station auf dem Weg ins Nirwans begriffen, also ist der Mensch nicht der Mittelpunkt der Natur und es ist ein Ziel, das Menschsein zu überwinden. Das widerspricht jedoch dem humanistischen Denken des Westens zutiefst.

Buddha und Shiva sind zwar menschlich, aber Humanismus bedeutet nicht zwangsläufig auch Menschlichkeit.

Sie sind nichts, nur tote Götzen.

weil ihre ziele dem humanismus widersprechen