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Niemand fragte in Schule & BildungSchule · vor 9 Jahren

Welchen Wert hat das Abitur also die allgemeine Hochschulreife heute noch?

Ich zitiere mal aus dem Feedback einer Antwort von mir.

"Es heißt noch lange nicht, dass wenn man etwas nicht versteht, dass ein Fach nicht für einen geeignet ist!

Man wählt keine Leistungsfächer nur aufgrund der tollen Noten sondern aus eigener Interesse.

Und die Behauptung, dass man nicht auf das Gymnasium gehört, nur weil man etwas nicht versteht ist ziemlich dreist."

Wie wird das im späteren Arbeitsleben aussehen.

Er zeigte Interesse an seiner Arbeit. Das war es dann aber auch schon.

Hoffentlich kann er wenigstens die Hartz4 Anträge ausfüllen.

In der Praxis arbeite ich gelegentlich mit Praktikanten (Studenten) zusammen und was ich da erlebe ist einfach nur grauenhaft.

Ein Student der Elektrotechnik im 3. Semester kennt den Unterschied Strom und Spannung nicht und lässt es mal so richtig krachen weil er ein Vielfachmessgerät nicht richtig bedienen kann.

Was ist los im deutschen Schulsystem dass die jungen Menschen nicht mehr richtig ausgebildet werden.

9 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Also die Diskussion hier über die verschiedenen Schulsysteme und dass angeblich nur das Abitur einen wirklich weiter bringt im Leben, ist absoluter Mumpitz... Man kann z.B. auch mit Hauptschulabschluss eine Ausbildung als Friseur/-in machen und nach ein paar Jahren Berufserfahrung auf eigene Kosten (evtl. Bildungskredit) seinen Meister machen. Eine Bekannte von mir mit Hauptschulabschluss hat genau das vor kurzem geschafft. Sie arbeitet jetzt erstmal als Friseurmeisterin für deutlich mehr Geld als vorher und will sich in ein paar Jahren selbstständig machen.

    Seit 2010 kann man außerdem auch jederzeit studieren, wenn man KEIN ABITUR hat, dafür aber eine 3-jährige Berufsausbildung und ca. 3-jährige Berufserfahrung in dem Beruf vorweisen kann. Das Studium sollte dann natürlich zu dem erlernten Beruf passen, aber möglich ist es auch ohne Abitur, womit das Abi nochmal deutlich an Wert verliert.

    Ich selbst habe "nur" Fachabitur, eine 3-jährige Ausbildung und inzwischen 6 Jahre Berufserfahrung in meinem Beruf und habe ein Studium an der Fernuniversität Hagen begonnnen, ohne mein - leider schlechtes - Fachabitur-Zeugnis vorzeigen zu müssen. Ich bin jetzt Student und das lediglich aufgrund meiner beruflichen Qualifikation.

    Man braucht also kein Abitur mehr. Es hilft einem jedoch im Studium, da man beim Abitur schon gewisse Arbeitstechniken und Vorgehensweisen lernt, die man in Haupt- oder Realschule vielleicht höchstens mal anschneidet.

    Was deinen Praktikanten angeht, niemand ist allwissend, egal ob er Abitur oder studiert hat... Das sind zwar grundlegende und essentielle Dinge, aber man bekommt im Studium so viel Input, und das alles nur theoretisch, dass man in der Praxis auf Anhieb erstmal überfordert ist mit der Umsetzung. Vermutlich ist das sein erster Praxis-Einsatz und bis jetzt saß er nur auf der Schulbank und in der Uni. Hab ein bisschen Nachsicht mit den Praktikanten, denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das Gelernte festigt sich alles erst in der Berufspraxis...

    @Merlin:

    Das ist so nicht wahr... Wenn man das Gymnasium nicht packt, hat man bis zur 10. Klasse auch noch die Möglichkeit, in eine normale Realschule zu wechseln. Schafft man die 10. Klasse am Gymnasium, erwirbt man damit automatisch die Fachoberschulreife (mittlere Reife / Realschulabschluss). Schafft man auch die 12. Klasse am Gymnasium (neuerdings wohl eher die 11.), hat man die Fachhochschulreife (Fachabitur). Jedenfalls war das bisher in NRW so. Ob sich das jetzt bei G8 verändert hat und ob das in allen anderen Bundesländern genauso war/ist, weiß ich nicht.

  • vor 9 Jahren

    Sehr wenig, selbst die Hochschulabsolventen kriegen zu hören, daß sie nichts Besonderes sind.

  • vor 9 Jahren

    Man sollte eher andersherum fragen: Welchen Wert hat ein Schulabschluss heutzutage, der nicht das Abitur ist? Keinen! Immer mehr Firmen, die Lehrstellen anbieten, wollen, dass nicht Haupt- oder Realschüler sich darum bewerben, sondern Abiturienten. In eine Bankenlehre kommt man heutzutage mit einem Realschulabschluss kaum noch rein, ebensowenig wie in eine Stelle als Chemikant oder Laborant, obwohl das theoretisch möglich sein sollte. Hinzukommt, dass das Abitur seit dem Mega-Tief der 1970er Jahre, in denen alle Pflichtfächer abwählbar waren, heute wieder viel strengere Anforderungen hat. Das Niveau ist also gestiegen, selbst in NRW. Somit sollte man sich als Schüler auf gar nichts anderes einlassen, es sei denn, man hat einen Famlienbetrieb oder eine 100%ig sichere Lehrstelle in einer Firma.

    Der Hauptschulabschluss ist völlig wertlos geworden, da die Hauptschule nichts anderes ist als eine bildungsfeindliche Verwahranstalt für asoziale Kinder, die selbst oder deren Eltern in Sachen sozialer Ambition längst aufgegeben haben (oder für integrationsunwillige Ausländerkinder). Die werden sich auf ein Leben im Niedriglohnsektor vorbereiten müssen. Frustrierend, finde ich, denn ursprünglich machte das dreigliedrige Bildungssystem mit einem Zweig, der auf handwerkliche Berufe vorbereitete, einem, der auf merkantile Berufe vorbereitete und einem Zweig, der den Universitätszugang sicherte, durchaus Sinn.

  • Merlin
    Lv 4
    vor 9 Jahren

    Keinen großen. In den 70er Jahren kam irgend ein Kamel und Wichtigtuer auf die Idee, dass auch für einfachste Berufe als Schulbildung Abitur Voraussetzung sein muss. Über Nacht hatten Absolventen von Haupt- und Realschule keine Chancen mehr, Berufe, für die kein Hochschulstudium erforderlich war, zu erlernen.

    Fazit: alles drängte ins Gymnasium. Eine Vielzahl von Schülern, durchaus geeignet für "normale" Lehrberufe, für die bisher Haupt- oder Realschulabschluss ausreichend waren, waren überfordert. Viele schafften das Gymnasium nicht, standen plötzlich ohne Schulabschluss da und mussten zeitraubend und umständlich einen niedrigeren Schulabschluss nachholen.

    Und jetzt wieder das Dilemma: mit diesem Schulabschluss erneut wenig Chancen auf einen interessanten Beruf (siehe oben).

    Das gesamte Bildungssystem in Deutschland ist marode - im Vergleich mit anderen Ländern, sogar in der Dritten Welt, blamabel.

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  • Anonym
    vor 9 Jahren

    das abitur ist heute leider vergleichbar mit einem früheren hauptschulabschluss :D

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Jetzt wo es fast nur noch G8 gibt, würde das Abi auch abgewertet.

    Die Anforderungen wurden ja auch einfach nur gesenkt, damit es von möglichst vielen geschafft wird..

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Die Anforderungen richten sich nach den Schwachen .

    Die haelfte der Absolventen wuerde das Abi nicht schaffen ,

    wenn die Bedingungen der 60 ger Jahre angewandt wuerden.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    ohne abi, kein studium. so einfach. aber studieren ist auch nicht für jeden was. manche sind in einer ausbildung viel besser aufgehoben.

  • vor 9 Jahren

    Das Abitur gibt Dir ein überdurchschnittliches Allgemeinwissen.

    Das Abitur bewirkt ein schnelleres logisches Denken.

    Wer sich mit einem Abitur selbstständig macht hat bessere Erfolgschancen,

    wie Bildungsferne.

    Das Abitur ist die normale Voraussetzung um zum Studium zugelassen zu werden.

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