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Anonym
Anonym fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 9 Jahren

Warum tun sich immer noch so viele schwer im Umgang mit unseren behinderten Mitmenschen?

In unserem Nachbarort ist für das kommende Jahr eine Einrichtung geplant, in der Behinderte leben sollen. Diese ist als betreutes Wohnen geplant, ähnlich wie Einrichtungen für alte Menschen. Schon jetzt laufen die Anwohner Sturm und legen mit Unterschriftenlisten Protest ein gegen diese Einrichtung. Ich empfinde dies als Armutszeugnis und frage mich, welche Gründe diese Menschen haben, die Nähe behinderter Menschen nicht zulassen zu wollen.

19 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Keine Ahnung, wahrscheinlich Berührungsängste.

    Ich zähle selbst als "behindert", wegen psychischer Krankheit, und habe in dem Zusammenhang auch Dinge erlebt, die mich einfach sprachlos gemacht haben.

    Ich würde mir da mehr Aufklärung wünschen.

    Allerdings kann ich die Ängste verstehen - verbringe mal eine Nacht in der geschlossenen psychiatrischen Abteilung...danach hast Du wirklich Angst.

    Aber ich denke, hierbei gehts ums Down-Syndrom und ähnliches. Dazu brauchts Aufklärung (wie bereits gesagt). Auch (oder gerade) aufm Dorf brauchts Sensibilation.

  • vor 9 Jahren

    Viele Menschen fürchten sich beim Anblick von Behinderten

    und deren gesundheitliche Folge-Versehrtheiten

    vor dem eigen zu erwartenden Schicksal.

    Ihr Verhalten, wird sich erst dann ändern und demütig werden,

    wenn sie selbst, auf Einrichtungen und Hilfen angewiesen sind…

  • vor 9 Jahren

    Das liegt schlicht und einfach gesagt an den Berührungsängsten.

    Leider sind viele der Meinung das eine Behinderung gleichzusetzen ist mit geistiger Umnachtung des Menschen, das sie aggressiv werden und laut sind... usw..

    Aber dafür gibt es ja geschlossene Anstalten wo solche bedauernswerten Menschen betreut, vor sich selbst und der Gemeinschaft geschützt werden.

    Solche öffentlichen Einrichtungen haben damit überhaupt nichts zu tun. Das sind nur unhaltbare Vorurteile der Nachbarschaft.

    Ich selbst zähle auch zu den Behinderten und habe viele Schwierigkeiten durch solche Menschen zu überwinden. Ich habe nach vielen Jahren der Arbeit mir starke Verschleißerkrankungen der Knie und der HWS zugezogen, so das ich in meinem Beruf nicht mehr arbeiten kann.

    Selbst von Behörden werden da einem fast unüberwindbare Hindernisse in den Weg gelegt, angefangen mit einem neuen Job bis hin zu finanziellen Unterstützungen.

    Ich kann nur sagen, das ist ein gewaltiges Armutszeugnis für Deutschland und deren Bewohner....

    BW

  • Betty
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Weil sie nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Das passt nicht in ihre heile Welt. Wobei es nur einige sind, die anderen sind nur Mitläufer.

    Die Anwohner können einem im Grunde nur leid tun, wenn man sieht, wie wenig sie vom Leben mitbekommen und eine heile Welt um sich herum bauen wollen.

    Ihnen ist nicht bewusst, dass sie selbst, ihre Kinder und Angehörigen morgen auch behindert sein können, das geht ratzfatz. Ein Unfall, Schlaganfall, Amputation und und und können morgen ihre "heile Welt" zerstören und dann ???? Aus der Traum, sie sind behindert.....ist doch schön, ich meine die Vorstellung, dass die Nachbarn dann Unterschriften sammeln, weil sie dich nicht ertragen wollen.

    Man man man...es wird immer schlimmer !!!

    LG

    Betty

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  • savage
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    das frage ich mich schon seit über 40 jahren. damals wurde neben das haus, in dem wir damals wohnten ein "heilpädagogisches zentrum" für behinderte kinder gebaut. das war genau das gleiche mit den unterschriftensammlungen, etc.. begründung: sie wollen kein solches elend vor ihrer nase haben. hat mich damals schon sehr gewundert, da damals ja kinderlähmung und contergan-missbildungen aktuell waren. uns kinder hat´s nur gewurmt, weil dann die spielwiese weg war..;-) viele leute wollen ja auch nicht neben altenheimen wohnen, weil da so oft der leichenwagen vorfährt. auch nicht neben kindergärten, wegen des lärms. wir waren doch alle mal kinder und werden auch älter, und es kann jeden tag passieren, dass man einen unfall hat und selber behindert ist. ich kann ja noch verstehen, wenn jemand im direkten umgang mit behinderten menschen unsicher ist und berührungsangst hat. aber die leute aus dem dorf sollen ja nicht dort arbeiten...

  • Petra
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Hallo sinchen. Ich beantworte das mal so:

    Wir leben doch in D.

    Und wir leben in einer Welt voller Arroganz und Überheblichkeit.

    Zu verstehen ist das wahrlich nicht, aber typisch deutsch. Und die "Masse D" versteckt sich dahinter.

    Wenn die Bewohner Eures Nachbarortes mal krank oder behindert werden, schreien sie nach dem Staat und reden vom...man hat uns vergessen...

    Sieh mal, ich mache Reha-Sport nach OP. Für meine Gesundheit...50 Einheiten in 18 Monaten. Mit körperlich Behinderten, auch geistig. Ganz liebe Menschen sind dabei. Zu tun habe ich mit allen nichts. Aber es gibt keinen Grund, diesen Menschen irgendwie wehzutun.

    Die Menschen in Eurem Nachbarort sind einfach ein zu ungebildetes Volk.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    es liegt an unserer gesellschaft,dass wir nicht gelernt haben mit behinderten,sterbenden und auch dem tod umzugehen. ich finde es sehr dumm und egoistisch wenn anwohner gegen solche einrichtungen für behinderte protestieren,denn jeden von uns kann es treffen und dann?

  • Jan
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    Also, das verstehe ich jetzt überhaupt nicht. Behinderte machen doch keinen Lärm oder sonst irgend welche Probleme. Finde jedenfalls nichts Negatives, da kann ich noch so darüber nach denken. Ich glaube eher diese Menschen, die unterschreiben haben Probleme.

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Der ADAC hat ca 18 Millionen Mitglieder , der Kinderschutzbund jedoch nur ca . 50000 Mitglieder. Noch Fragen ?

  • vor 9 Jahren

    wegen der schadenfreude gegen kranke und behinderte

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