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Wie kann es denn sein, daß ein kleiner Sturm, Amerika so in bedrängniss bringt?
Hi,
in New York kein Strom, Benzin wird rationiert und und und.
Jetzt war das aber nur ein kleiner Sturm, schwächer als z.b. damals
Wiebke. Also ich meine, wenn das jetzt wie in Japan eine Tsunamie gewesen wäre, oder ein großes Erdbeben, bei dem die Häuser eingestürzt sind, könnte ich das ja noch verstehen, aber ein bischen Wind und Regen? Vorallem, daß sie jetzt solange brauchen um das wieder zum laufen zu bringen, ist mir unbegreiflich. Ich meine, wir reden doch hier von der Supernation Amerika und nicht von einem Entwicklungsland. Könnte es sein, daß es Amerika wirklich schon so schlecht geht, daß sie stark an der Infrastruktur gespart haben und Jahrelang nichts gemacht haben? Ist dies ein gutes Schaubild, um zu verstehen, wie es wirklich hinter der Glanzvollen Fasade Amerika aussieht?
Danke
17 Antworten
- Gordo MainzLv 7vor 9 JahrenBeste Antwort
Wer redet denn hier von einem kleinen Sturm und ein bisschen Regen ???
Ich war zur selben Zeit in Mexico und nahe dran.
24 Std life Berichte !
Ich wünsche es Dir nicht, über so etwas aus dem Zentrum des Sturmes zu Schreiben.
Ansonsten stimme ich den Antworten hier zu 100 % zu.
Gruß
Gordo_Mainz
- WilkenLv 7vor 9 Jahren
Ja, einer der Gründe ist dass dieses hochzivilisierte Land immer noch Freileitungen wie im tiefsten Kongo verwendet. Ist klar, dass bei Sturm Kurzschlüsse kommen.
- KapaunLv 7vor 9 Jahren
Ich möchte ja lieber nicht wissen, was so ein "kleiner Sturm" in Deutschland anrichten würde, wenn wenige Tage vorher ein Hurrikan der Kategorie 4 bis 5 über uns hinweggefegt wäre.
- SimoneDLv 6vor 9 Jahren
Selbst in Städten hat die USA abenteuerliche Freiluftverdrahtung
mit Holzmasten, in Sachen Elektroinstallation sind die immernoch
ein Entwicklungsland.
Bei uns liegt das alles unter der Erde und ist weniger störanfällig.
Ich wohne hier direkt am Rhein. Auch bei den großen Hochwassern
1994 und 1995 fiel hier nirgendwo der Strom aus.
Bei Freileitungen können Gebäudeteile und Äste auf die Leitungen fallen
bzw. die vereisen völlig.
Diese Probleme gibt es unterirdisch nunmal nicht.
Absaufen können unterirdische Leitungen auch nicht wenn sie
fachgerecht verlegt wurden, die sind wasserdicht.
Da denke ich auch z.B. an den Orkan "Kyrill".
Die ganze Stadt war hier verwüstet, Parks wochenlang wegen Aufräumarbeiten
gesperrt, aber zu keiner Zeit Stromausfall weil alles unterirdisch verlegt ist.
Was passieren kann wenn unmoderne Freileitungen verlegt sind
haben wir mal vor ein paar Jahren im Münsterland gesehen.
Vereiste Leitungen die unter dem Gewicht zusammengebrochen sind.
Die Gemeinde Ochtrup z.B. mehr als 1 Woche ohne Strom.
Freileitungen über große Entfernungen, ok, das ist immer noch
Standart, schon wegen der hohen Spannung.
Das kann man auch machen weil die so hoch aufgebaut sind,
dass da nichts drauffallen kann.
Aber in Städten über die kurzen Entfernungen ist das Blödsinn,
auch wenn die Installation auf Holzmasten anfangs billiger ist.
Dazu kommt in den USA auch noch, dass aufgrund der niedrigeren Spannunungen
für Haushaltsstrom höhere Leitungsquerschnitte verlegt werden müssen
um die gleiche Leistung übertragen zu können.
Das ist nicht nur Materialverschwendung, das trägt zur Sicherheit
auch nicht gerade bei weil das mehr Gewicht bedeutet.
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- Ruth SLv 6vor 9 Jahren
Wie oft warst Du in den herunter gekommen Staaten von Amerika?
Kennst Du die Bausubstanz der Einfamilienhäuser?
Die Strom-Versorgungsleitungen über Land in Dörfern sind ähnlich von Kalkutta
und Afrikanischen Staaten über Land.
- NemoLv 6vor 9 Jahren
Aus eigener Anschauung kann ich versichern, dass die Bezeichnung "Häuser" für diese Bretterbuden ein Witz ist. Baumaterial= Holz, Wandstärke ca. 12 cm! Dazu eine Strom-Infrastruktur wie von T.A.Edison persönlich installiert!
- philipp1491Lv 4vor 9 Jahren
Ich denke ein weiteres Problem ist, dass die meisten Leute Häuser besitzen, die überwigend aus Holz bestehen. Gerade in einem Land in dem es häufig Tornados und Hurricans gibt, ist das schon sehr sinnfrei.
- Hubert BLv 7vor 9 Jahren
Was die Infrastruktur der Vereinigten Staaten von Nordamerika betrifft, liegt einiges im Argen!
Telefon,- und Strommasten aus Holz, frei hängende Leitungen, Holzbuden die man Wohnhäuser nennt all dieses wird uns von einer so genannten Weltmacht permanent als negativ Beispiel in den Medien gezeigt! Nicht zuletzt dass ca. 50 % der Amerikaner nicht kranken versichert sind rundet dieses negativ Bild des Landes der "unbegrenzten Möglichkeiten" ab!
Deine Formulierung, "nur ein kleiner Sturm", verniedlicht die ungeheuren Naturgewalten die dort die Menschen in Angst und Schrecken versetzen!
Auch bei uns in Deutschland sind solche verheerenden Stürme möglich, wie dies ein Sturm im Jahre 1968 im Raum Karlsruhe/ Pforzheim verdeutlicht hat!
http://www.tornadoliste.de/pforzheim1968.htm
Massiv gemauerte "Außenwände" von Wohnhäusern wurden von dem damaligen Tornado weggerissen!
Dieses örtlich begrenzte Geschehen ist nicht mit einem Wirbelsturm wie "Sandy" zu vergleichen welcher wegen seiner Ausdehnung über Hunderte von Kilometern von South Carolina bis Canada einer der größten Wirbelstürme in der Geschichte der USA überhaupt war!
Diese Geschehen auf Deutschland übertragen, müssten Wir die gleichen Erfahrungen machen wie die Bürger der Vereinigten Staaten!
Gott verschone uns vor solchen Naturgewalten!
Quelle(n): Eigene Kenntnis! - Anonymvor 9 Jahren
Ich habe noch keinen Hurrikan erlebt (muss ich auch nicht haben) und vermute, dass das gleiche für dich gilt. Mein Eindruck ist der, dass die Bezeichnung "kleiner Sturm" nicht angemessen ist.
Dass die Infrastruktur teilweise nicht im besten Zustand ist, darf man wohl als gegeben ansehen. Man muss aber auch berücksichtigen, dass die Voraussetzungen in den USA etwas andere sind als in unserem gemütlichen kleinen Deutschland. Insbesondere müssen Verkehrswege und Versorgungsleitungen jeglicher Art weitaus größere Entfernungen überbrücken, als es bei uns der Fall ist. Gleichzeitig konzentriert sich die Bevölkerung dort weniger stark als bei uns, man siedelt viel großflächiger.
Das führt dazu, dass man den Kostenfaktor ganz anders berücksichtigen muss, und deswegen werden ganz selbstverständlich z.B. Stromleitungen in dünn besiedelten Gebieten als Freileitungen ausgeführt. Wenn sie mal runterkommen, baut man sie halt wieder auf, und in der Zwischenzeit hat man einen Generator. Das ist alles kein Weltuntergang, man hat halt bloß nicht so eine Vollkaskomentalität wie hierzulande. Viele Deutsche fragen sich ja als erstes nach dem Aufstehen, ob sie auch wirklich ausreichend versichert sind gegen all die Schlechtigkeiten, mit denen das Leben ihnen auflauert.
ps: Ich erinnere mich an einen Winter vor ein paar Jahren, als im Münsterland wochenlang kein Strom mehr floss, bloß weil es mal ein bisschen kälter war. Da sind reihenweise Hochspannungsmasten umgeknickt, weil sie so marode waren, dass sie ein paar Minusgrade nicht aushielten. Temperaturen, bei denen ein New Yorker im T-Shirt seinen Hund Gassi geführt hätte...
- Lucius T FowlerLv 7vor 9 Jahren
Einer der Gründe ist, dass ein Hurricane wie Sandy bisher nur die Südstaaten traf, die sind besser darauf vorbereitet, weil sie wissen, dass sie in einer Sturmzone leben. Die Nordostküste hat es dieses Jahr ziemlich schlimm erwischt, und die New Yorker sind ja sehr gut im Jammern um aus Washington (D.C., also am anderen Ende vom Land) relativ schnell mal wieder "state fundings" ("Wiederaufbauzuschüsse" würde man auf Deutsch sagen) zu erhalten.
Amerika (als Nation) kann man nicht vorwerfen, dass sie irgendwo an der Infrastruktur gespart hätten, im Gegenteil: Sie haben sehr viel in die Infrastruktur investiert. Dass seit der allgemeinen Privatisierung so einiges vor sich hin rottet, das erleben wir in Deutschland auch seit ca. 20 Jahren.
Man kann dem wiedergewählten Präsidenten Obama nur wünschen, dass er seine "socialist views" durchsetzen kann und mehr Steuergelder in die Infrastruktur, allgemeine Krankenversicherung, und überhaupt mehr zum Wohl der Amerikaner tut und weniger Außenpolitik betreibt; das war von Anfang an seine Absicht, aber die republikanische Mehrheit im Kongress steht dem entgegen.