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Benzo fragte in Gesellschaft & KulturSprachen · vor 9 Jahren

Anteile der Fremdwörter in der deutschen Sprache nach Herkunft?

Welche Sprache hat anteilsmäßig am meisten Einzug in die deutsche Sprache gehalten? Der Verein Deutsche Sprache e.V. (gruselig, aber egal) beklagt ständig Denglisch, eingedeutschte englische Begriffe. Dabei ignoriert er völlig Fremdwörter mit nicht-englischer Herkunft. Welche Anteile haben den unsere, manchmal nicht so leicht zu erkennenden, Fremdwörter nach Herkunft etwa?

Update:

Ich bin selber ein großer Freund von Fremdwörtern. Ersten ermöglichen sie einen speziellen Ausdruck nach persönlichem Gusto zu wählen und zweitens bringen sie Völker näher zusammen. Ich interessiere mich bei dieser Frage aber nicht für Sinn oder Unsinn von Fremdwörtern, sondern nach Anteilen der Herkunft, da ich mich frage, ob englisch wirklich den größten Einfluss hat, und zwar insgesamt, nicht nur zur Zeit :)

5 Antworten

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  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Schau mal, hab hier einen recht interessanten Link gefunden:

    http://de.scribd.com/doc/52693660/Duden-Das-Fremdw...

    Seite 23 und 24 sind im Hinblick auf deine Frage relevant.

    Es wird davon ausgegangen, dass 1/5 der deutschen Sprache fremder Herkunft ist und das geht von griechisch, Latein, französisch, arabisch, jüdisch, in neuerer Zeit natürlich auch englisch usw. usf.

    Das ist einerseits heute oft kaum mehr erkennbar und unterliegt andererseits auch der Mode im Ausdruck.

    **Laut dieser Studie liegt der Anteil von englischen Fremdwörtern gerade mal bei 4%. Das erscheint auf den ersten Blick natürlich als (viel) zu wenig, ist aber durch den hohen Fremdwortanteil aus diversen anderen Sprachen, die uns nicht mehr als Fremdwörter erkennbar sind, durchaus erklärbar.**

  • vor 9 Jahren

    Ganz grob geschätzt sind ein Drittel der Wörter im Deutschen germanischer Herkunft,

    ein weitere Drittel Lehnwörter (wie Birne, Fenster, Spiegel, Mauer) aus dem Latein der Römerzeit und der Kirchensprache des frühen Mittelalters),

    das letzte Drittel Fremdwörter (aus Mittelalter und Neuzeit), davon immer noch nur der kleinere Teil aus dem Englischen.

  • vor 9 Jahren

    Diese Frage lässt sich nicht beantworten.

    Denn viele Sprachen sind in die deutsche Sprache eingeflossen.

    Oder wusstest du, dass Fenster und Mauer ursprünglich Fremdworte waren, die aus dem Lateinischen kommen ? Oder der Idiot und die Bibel ? Altgriechisch. Dass die Ukulele aus Hawaii, der Bumerang aus Australien und Kajak von den Eskimos kommt, kann man ja noch verstehen. Aber das Mannequin, ein Fremdwort ist, das ursprünglich aus dem Deutschen stammt ? Der Alkohol stammte aus dem heutzutage teils fanatischem Ägypten und wird, wenn er nicht Bio ist, aus der griechisch-lateinischen Fabrik geliefert.

    Ich schätze mal mindestens 50 % der Worte, die im Deutschen verwendet werden, stammten ursprünglich aus einer anderen Sprache.

    Da hilft auch kein Roboter (tschechisch), das auseinender zu dividieren (lateinisch).

    Und tschüs (lateinisch).

    Quelle(n): Der Fremdwörter-Duden reicht dafür nicht.
  • vor 9 Jahren

    Das war Latein. Schon länger her.

    Seit Napoleon französisch.

    Das ist mir auch bei der Sprache meiner Oma noch aufgefallen.

    Sie benutzte: Billet, Depesche, Annonce, Chaussee, Rouge, Journal,

    mir ist ein Malheur passiert, bist du heute malade?, Chemise,

    ein Jüpchen (von jupe) war ein Babyhemd,

    er machte mir Avancen, bewahre doch die Contenance,

    die Chaise, die Bagage, usw.

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  • vor 9 Jahren

    Ich habe keine Ahnung. Das war wohl immer von den Zeiterscheinungen oder der Herkunft der gerade Zugezogenen.

    Das hat aber nichts mit der Kritik am Denglischen zu tun. Den heute werden ihn einer solche Masse amerikanische Begriffe genutzt, das man fast davon erschlagen wird. Überlege nur einmal wie viele Firmen inzwischen mit englischen Slogans (erwischt!) arbeiten.

    Da Problem: nur eine Minderheit versteht sie wirklich.

    Auf der anderen Seite bleiben Sachen auf der Strecke. Beispiel: der frühe Vogel fängt den Wurm. Das entsprechende deutsche Sprichwort heißt: "Morgenstund hat Gold im Mund:" Schon lange her, dass ich das gehört habe.

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