Spät erkannte Hochbegabung.?

Ich weiß nicht, wie andere Menschen das verkraften - mich hat es schon ein wenig durcheinander gebracht. Nicht, dass man von Problemen reden könnte, aber ich musste mir erst einmal darüber klar werden, was ich mit dieser Erkenntnis anfange. Der Kontakt zu anderen Hochbegabten war recht interessant und brachte vor allem die Erkenntnis, dass Hochbegabte im Grunde ganz normale Leute sind, mit einem kleinen Extra.

Ich gehe mal davon aus, dass es sich bei meiner Frau um einen solchen Fall handelt. Mensa würde sie jedenfalls mit Kusshand nehmen, wenn sie denn Interesse daran hätte. Sie selber wird wohl auch davon ausgehen, macht aber kein großes Theater drum. Eine faktische Bestätigung wäre ihr wohl ziemlich egal, nehme ich an. Nicht egal sind ihr beruflicher Erfolg und alle nur denkbaren konkreten Herausforderungen, die an sie gestellt werden. Da kann sie geradezu manische Züge entwickeln, und sie ist eine sehr schlechte Verliererin - was dazu führt, dass sie praktisch nie verliert, außer hin und wieder gegen mich beim "Scrabble". :-)

Nein, ich glaube nicht, dass es ihr was ausmachen würde. Sie würde mich einfach fragen, ob ich sie trotzdem noch lieb habe, und nach der offensichtlichen Antwort, die vielleicht noch mal wiederholt werden müsste, wäre der Kas gegessen.

Ich habe ein ganz anderes Problem; bin nun schon im 7. Lebensjahrzehnt und keiner hat bisher meine Hochbegabung erkannt.

Wenn er hochbehabt ist, wird er es verkraften.

Der eine so, der andere so....

Hochbegabt ist sicher ein dehnbarer Begriff Hochbegabt sein besagt auch nicht

allseitig befähigt .

Es gibt einige Beispiele , wo es von den Eltern schon im Vorschulalter gefördert

wird . Spezialerziehung für ein Instrument ,einer Sportart klammer ich aus .

Dadurch entstehen oft Persönlichkeitsschäden unberechenbar .

Meine besonderen Fägigkeiten habe ich selbst sehr spät entdeckt . Und zwar ,

weshalb bin ich so oft in der Schule sitzengeblieben und musste die Schule

ohne Erfolg verlassen . Das bedurfte in der DDR Sondergenehmigungen !!!

Später , als ich die Reifen nachgeholt hatte , wurde ich immer wieder gefragt :

" woher willst du es denn wissen ?" Auch nach dem ersten Studium ,

habe ich mir sagen lassen müssen : "Das kannst du gar nicht wissen ."

Ich bin damit immer klar gekommen . Es kam ja schon als Kind vor .

Etwa im Alter von 12/13 als ich in einigen Fächern deutlich weiter war

und mir weder Zensuren noch Belehrungen einiger Lehrer was galten .

Wenn ich heute höre , dass einige stolz sind im Monat 20 Bücher zu lesen ,

dann tut es mir weh . Es hat in der Regel weniger Wert als 1 Buch im Monat .

Ob ich hochbegabt war oder bin , hat mich nie interessiert .

Ich habe bewusst einiges Wissen immer ausgeblendet . Den Platz brauchte ich

um zu können , was andere schlecht oder nicht konnten .

Probleme hatte ich schon .

Beispiel ------- Was unter erdrückendem Stress bekannt ist ,war stets Bedingung

----------- für meine Leistungsfähigkeit . Deshalb bin ich nicht besser ,nur anders ?

-

Was stellst du dir denn unter "Hochbegabt" vor, gut rechnen können oder Superkräfte wie die Mutanten der X-Men oder Spiderman ?

Probleme kann es immer geben, besonders wenn jemand Schuld daran ist.

(Wie der Student der als dumm bezeichnet wurde und letztens den Nobelpreis geholt hat)

Aber Ärger verfliegt.