Was mag es nur mit diesem Gott auf sich haben ?

"Wieso, weshalb, warum - wer nicht fragt, bleibt dumm" sangen schon die Kinder in der Sesamstrasse. Sie wagten sich also an die "gefährlichsten Fragen der Welt". Sind Kinder also mutiger?

Diese Fragen sind nicht gefährlich, sondern für einen Menschen, der nach dem Sinn des Daseins sucht, völlig normal.

Wenn uns diese Welt nicht gefällt, das steckt also hinter deiner Frage, so bastelt euch bitte eine andere. Ist ja auch o.k. - Phantasie ist ja nicht das schlechteste und immer erlaubt.

Und du stellst ja eine ungeheuer wichtige Frage: Was ist das Ziel? Damit zeigst du schon mehr Reife als so mancher Zeitgenosse, den so etwas gar nicht interessiert - oder der gar keine Zeit hat, darüber nachzudenken, weil er für sich und andere den Lebensunterhalt mühsam sicher stellen muss. Das sollten wir auch verstehen und nicht negativ beurteilen.

Wie ist nun mein "Kenntnisstand" (du kannst auch von meiner "Vorstellung" sprechen). Wer nach dem "Sinn" fragt (das macht auch der, der die Welt "verbessern" möchte, denn sie gefällt ihm ja nicht) bewegt sich - ob er will oder nicht - schon im religiösen Bereich.

Und so antworte ich dir auf deine ursprüngliche (gute) Frage folgendes:

Es gibt keine Möglichkeit, diese Welt zu verändern - deshalb lehren alle Meister, die polare (gegensätzliche) Welt zu verlassen. Hier stoßen wir auf den tiefen Unterschied zwischen Religion und Sozialarbeit. Wahre Religion hat noch nie Versuche unternommen, aus dieser Welt ein Paradies zu machen, sondern lehrte, den Weg aus dieser Welt in die Einheit (Gegensatz zur Polarität). Wahre Philosophie weiß, dass man in einer polaren Welt nicht allein einen Pol verwirklichen kann - in dieser Welt muss jeder alle Freuden mit gleich viel Leid ausgleichen. Und so ist der Satz zu verstehen "Ich habe die Welt überwunden", was nichts mit "Weltflucht" zu tun hat.

Alle metaphysischen Systeme, Religionen lehren einzig und allein diesen Weg aus der Zweiheit (Polarität) in die Einheit. Daraus ergibt sich bereits zwingend, dass all diese Lehren nicht an einer “Verbesserung dieser Welt” interessiert sind, sondern am “Verlassen dieser Welt” .

Jesus u.a. Meister lehren allein diesen Weg, der aus der Zweiheit in die Einheit führt . Jesus nannte die Polarität “diese Welt” und die Einheit “Himmelreich” oder “Wohnung meines Vaters” oder auch ganz einfach “Vater”. Doch alle seine Äußerungen wurden immer zuerst konkret und materiell verstanden und auf diese Welt bezogen. Wir kennen von Jesus keine einzige Aufforderung, die Welt zu verbessern und in ein Paradies umzugestalten - aber in jedem Satz versucht er, die Menschen zu ermutigen, den Schritt zu wagen, der zum Heil führt.

So, du wolltest ja wissen, wie ich darüber denke.

Deine Frage, die mir Hochachtung abringt, hast du ganz sicher nicht zuletzt auch dir selbst gestellt. Ich müsste sehr lange ausholen um meine Sicht der Dinge offen zu legen. Dazu habe ich nicht den Drall. Menschen haben vor undenklichen Zeiten und das auch noch im Orient, irgendwelche Götter erfunden. Mit wachsendem Bewusstsein der Menschen wurde dieser Götterglaube immer weiter perfektioniert, mit der Folge, dass millionen und aber millionen Menschen in Glaubenskriegen starben. Ich maße mir nicht an eine Wertung darüber abzugeben, ob eine Welt ohne Menschen friedlicher wäre. Sagen wir einfach mal so; "sie wäre naturbelassener!". Eine ausserordentlich schwierige Frage, die mir allerdings zeigt, dass noch denkfähige Menschen unseren YC Raum bevölkern. Chapeau!

Die Frage warum ein Gott solch eine Welt erschaffen sollte ist ziemlich interessant und ich stelle sie oft in meinen Diskussionen mit religiösen Menschen. Viele Religionen gehen davon aus, dass die Welt so eine Art Test ist, es dem Einzelnen durch die Unvollkommenheit der Welt möglich gemacht werden soll seine ihm durch die Religion vorgegebenen Ziele zu erreichen (Güte, Barmherzigkeit, Gottesfürchtigkeit, Ruhm, Macht, etc, etc). Eigentlich alle Religionen, die ein Leben nach dem Tot beinhalten, sprechen von einer Belohnung (Beförderung) im nächsten / nachleben, sofern man seine Pflichten erfüllt hat.

Viele Autoren haben Szenarien erschaffen in denen die Welt eine Art Experiment ist, um herauszufinden was mit Lebewesen geschieht, die ohne Erleuchtung miteinander Leben müssen. Mit Erleuchtung ist hier die Kentniss vom Sinn des Lebens gemeint, die auch in Deiner Frage steckt. Manche Schreiben, Götter seien auf die Menschen angewiesen, da sie den Glauben der Menschen benötigen würden um existieren zu können. Die Welt könnte daher also aus Eigennutz geschaffen worden sein :)

Wenn ich selbst in der Lage wäre ein Universum zu schaffen, dann würde ich vermutlich alles so machen wie jetzt, mit der Aussnahme, dass ich so fair wäre mich ab und zu mal blicken zu lassen und den Leuten zu erklären, was das ganze eigentlich soll. Damit - und der dadurch wegfallenden Notwendigkeit sich wegen der Sinnfindung die Köpfe einzuschlagen - wäre die Welt vermutlich schon ein ganzes Stück besser.

Welcher Gott? Hat Dein Gott einen Namen? Gibt es nicht mehrere Götter?

Die Wirklichkeit, irgend eines Gottes allein ist nicht mehr hinterfragbar, weil ein Nichtwirkliches, des unbekannten Gottes einzigartig unnegierbar ist: Entweder die Negation der Wirklichkeit ist etwas Wirkliches im außerwirklichen Sinn - was immer der perverser Gott vor hat - oder aber ist er sinnwidrig.

Glaubst du wirklich ein Mensch kann die Gedankengänge Gottes beeinflussen geschweige denn Gott spielen? Die Bibel sagt, dass dem Menschen Gottes Werke oft unbegreifbar sind. Ich weiß nur eines: Gott hat für alles, was er geschaffen hat einen Plan. Und das genügt mir.

Vor drei Jahren hatte ich hier bei YC die Frage gestellt : " Stelle dir vor, du wärest Gott, was würdest du besser machen ?

Es kamen 38 Antworten. Da war von Anmaßung bis zur Belustigung alles drin. Der Trend jedoch war : Es ist alles gut so, wie es ist.

Zum einen zeigt es natürlich unsere Ratlosigkeit bei Fragen wie dieser oder der hier gestellten. Dann die Konfrontation mit dem Gedanken an das "Höhere Wesen", das " über" uns steht: Versündige ich mich jetzt mit der Frage ?

Haben die Menschen, als sie begannen über einen Schöpfergott nachzudenken nicht auch festgestellt, w a s dieser Schöpfergott nicht schon allen auf die Beine gestellt hat, damit wir hier auf dieser Erde und in d i e s e r Welt zurechtkommen können ?

Zeigt es uns nicht auf der einen Seite unsere Ohnmacht, unsere Bedeutunglosigkeit gegenüber der Schöpfung, auf der anderen Seite aber die Erkenntnis, dass wir, so unbedeutend wir uns auch vorkommen mögen, doch eingebunden sind in eben diesem Werk des Schöpfers, der ewig aus sich selbst schöpft und uns Menschen ein Ahnen der Unsterblichkeit unseres Seins vermittelt.

Wir selbst sind göttliche Wesen und wir schaffen uns unsere Zukunft selbst, wie immer sie eines Tages ausshen wird, so wie wir heute die Weichen stellen, so werden wir dort sein, wo wir immer schon von Anbeginn waren : in Gott !

Anmerkung :

Lebewesen ohne Bewusstsein: Jedes Lebewesen hat ein Bewusstsein. Es wirkt sich bei den Tieren auf der Ebene des Vital aus, beim Menschen jedoch auf das Vital u n d das Mental, in der evolutionären Entwicklung hin zum Supramental........... Ein Wesen, wie wir es heute noch nicht kennen,........ aber alle Entwicklungsmöglichkeiten in sich birgt, wird das Übergangswesen, den Menschen, ablösen und die Menschheit stufenweise zu seiner eigentlichen Bestimmung führen.

Das Supramentale Wesen wird in erster Linie ein geistiges Wesen sein, welches jedoch die s.g. Materie in das ver- wandeln wird, was sie eigentlich ist : Verdichteter Geist, göttliche Energie Ewiger Funken des Lebens.

Wir Spielen doch schon Gott in dem wir Künstliche Intelligenz Erschaffen.Es ist doch nur noch eine Frage der Zeit wo der Mensch Maschinen Schafft die sich selber weiter Entwickeln können sich selber Erschaffen und diese Maschinen werden ein Bewusstsein Haben und sich Fragen was sind das für Menschen die mich Geschaffen Haben.Im Grunde sind wir doch auch nur Maschinen die Erkannt Haben das wir nicht Vollkommen sind und nun etwas Schaffen Wollen was Vollkommen ist.Nach Wissenschaftlichen Erkenntnisse den Künstlich Voll kommenden Menschen.Und in den Geschichtsbücher dieser Maschinen werden wir als Götter Angesehen und der Kreislauf wird sich wieder Schließen den mit der Schaffung von neuen Leben werden wir unser Untergang Einleiten.Das ist nur eine von vielen Möglichkeiten was Sein kann und Sein wird.Was aber wäre wenn wir gar nicht Real sind das unser Bewusstsein uns das alles nur Träumen Lässt oder wenn wir uns alle nur in einen Film Befinden wo jeder nur seine Rolle Spielt.Sein oder nicht Sein das ist hier die Frage und woran glaubst Du?

Das echt nehme ich mir nicht raus Gott zu spielen. Man sieht doch was dabei rauskommt, wenn man es versucht.

Wir sind nicht dazu geschaffen wurden über andere zu herrschen, geschweige denn richtig Gesetze aufzustellen weil wir nicht die nötige Weisheit besitzen. Sonst würde es keine Probleme mehr geben.

Wie Gott es getan hat war mehr als korrekt. Er konnte nicht ahnen das Menschen ihn betrügen und sich gegen ihn stellen was ihn sehr traurig gemacht hat.Sonst wäre die Erde und wir noch im Zustand vor dem Sündenfall.Doch er hat das Vorhaben diesbezüglich nicht aufgegeben. Somit stelle ich Gottes Arbeit nicht in frage sindern beführworte sein Werk!

Wenn ich eine Welt erschaffen würde, würden die Menschen

alle an das Gleiche glauben, egal an was,

aber nicht in meinem Namen Babys verstümmeln,

Condome verbieten,

die Frau als Mensch zweiter Klasse sehen.

Also bei Sim City 2000 hab ich immer meine Welt erschaffen, weil sie so schön harmonierte, dann hab ich sie so ausgebaut, dass die Funktionen immer besser wurden und dann erfreute ich mich an der Pracht, die ich erschaffen hatte, an die Menschen, die quasi dank mir so gut zusammen lebten. Auch die Kriminalität, etc. war gebannt.

Und was war das Ziel am Ende? Die Aliens kamen zuerst und dann machte ich die neue Welt platt, bis alles ins Chaos gestürzt war.

War gut.

Das Problem ist der freie Wille. Ohne ihn könnte man Gott vorwerfen, er wäre ein Diktator, der alles vorgibt.

Mit dem freien Willen aber passiert genau das, was die Menschen heute erleben - wenn der freie Wille missbraucht wird.

Daher kann es nur eine bessere Welt geben, wenn die Menschen endlich erwachsen werden würden und ihren freien Willen auf rechte Weise ausüben.

Es kann der frommste nicht in Frieden leben wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt, dass ist eben so. Deshalb müssen alle am gleichen Strang ziehen und die gleichen Grundsätze haben, sonst wird es nie Frieden geben.

Glücklicher Weise verspricht die Bibel genau dies für die Zukunft.

(Offenbarung 21:3, 4) Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“

Das kann natürlich nur funktionieren, wenn alle Störer, die dies nicht haben wollen, sich verschwunden sind. Auch das verspricht die Bibel für die Zukunft.