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Wie sieht es eigentlich weltweit mit der Diskriminierung und Verfolgung von Atheisten aus?

Bitte jetzt nicht über die Diskriminierung und Verfolgung von Christen oder anderen Religionsangehörigen anfangen, denn ich weiß natürlich über die Verfolgung dieser Menschen und das gefällt mit absolut nicht !

Wie müssen sich Menschen fühlen, was machen sie durch, wenn sie sich offen zu einer völlig religionsfreien Weltanschauung bekennen, zB.in einem Land, in dem das ein Verbrechen ist ?

Auch interessiert mich, wie es Menschen hier geht, die sich von Religion lösen ?

Update:

Vielleicht ist das hier von Interesse, denn sicher gibt es Länder, in denen es mehr wie "unsicher" ist, sich zum Atheismus zu "bekennen" oder zumindest die Staatsreligion nicht wirklich an zu erkennen...

http://www.wissenrockt.de/2010/07/17/malediven-ein...

http://www.centerforinquiry.net/cfe

Update 2:

@Espresso: Nee, Mitleid ? Verstehe deine Empörung nicht ganz, auf beiden Seiten (die schließlich auf ganz vielen verschiedenen Weltanschauungen fußen) wird schon manches mal geschossen...

genauso wenig, wie ich es richtig finde, Menschen zu verfolgen, weil sie der jeweils "falschen Religion" anhängen, ist es auch nicht richtig, die zu strafen, die eben eine völlig religionsfreie Anschauung haben !

Und was "den Sinn des Lebens finden" betrifft, ist deine Meinung über Atheisten ,sag ich mal, etwas merkwürdig... :-)

Ansonsten gute Antwort !

12 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Das Weltweit zu beantworten sprengt natuerlich den Rahmen.

    In islamischen Laendern sollte man sich als Europaer klar zum Christentum bekennen. Wenn du sagst, dass du Atheist bist schaffst du dir damit nur Feinde. Atheisten werden auf die gleiche Stufe wir unreine Tiere (Schweine, Hunde) gestellt. Vermutlich wuerde man dir nicht mal die Hand zur Begruessung geben.

    Was die Situation in westlichen Laendern angeht...

    Wenn man als Politiker sagt: "Ich bin Schwul und das ist gut so", dann haut das heute keinen mehr vom Hocker.

    Das Bekenntnis: "Ich bin Atheist und das ist gut so" koennte das politische Aus bedeuten. (hat soviel ich weiss auch noch niemand gemacht... weder in Deutschland noch in Europa oder Amerika schon gleich gar nicht)

    Da nur 2 (zwei) der 620 Abgeordneten im deutschen Bundestag sich als Atheisten "ge-outet" haben, faellt es mich auch schwer, in Deutschland einen saekulaeren Staat zu sehen.

    PS.. sorry.. meine aehnlich lautende Frage entstand zeitgleich.

    PSPS und jetzt hat mir wohl jemand den "Stecker rausgezogen" und ich darf gar nicht mehr fragen :-)

  • vor 9 Jahren

    Im Islam bist du als "Ungläubiger" noch schlimmer dran als jemand mit einer anderen Religion, du wirst also genauso verfolgt wie z.B. Christen.

    In anderen Ländern, wie z.B. Amerika, die stark vom Christentum geprägt sind, ist das nicht gerne gesehen, aber man wird nicht verfolgt. Alle anderen Religionen tolerieren meines Wissens nach die Ungläubigkeit, auch wenn sie natürlich gerne jeden "bekehren" würden.

  • vor 9 Jahren

    Wo lösen sich Menschen von der Religion, wenn sie hier ihren Spott treiben und alles runter putzen?

    Beispiel Kategorie Fußball: ich interessiere mich nicht für Fußball. Gehe ich jetzt den ganzen Tag in die Kategorie Sport und mache mich da über die Fußballfans lustig und erkläre alle für blöd? Ziehe ich mit unangebrachten Spott und Hohn alles in den Dreck?

    Es gibt welche, die sich hier an Bibelversen stören, oder daran, dass über Gott geredet wird, aber lassen können sie nicht von der Seite.

    Jetzt soll ich auch noch Mitleid mit den armen Atheisten haben, die auf der Suche nach dem Sinn im Leben sind und ihn nie finden?

    In unserem Land nicht - Nein, keinesfalls.

    In anderen Ländern sieht es jedoch anders aus. In vielen Ländern wie z. B. im Iran wirst du gehängt, wenn du dich als Atheist zu erkennen gibst. Das ist ein ernstes Problem dort und eine schwierige Lage.

    Das war auf unserem Kontinent aber auch schon so, man muss nur etwas in die Vergangenheit reisen, da hat die Kirche jeden verfolgt, gefoltert, enteignet und schließlich grausam ermordet, der nicht gespurt hat.

    Hier hat sich das geändert, vielleicht ändert sich das auch mal im Osten. Schön wäre es. Keine Religion, die mit Gewalt versucht, das Volk zu unterdrücken, hat was mit dem Schöpfergott der Christen zu tun. Deswegen ist ja auch nicht jeder, der sich Christ nennt, wirklich einer.

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Von einer weltweiten Verfolgung von Atheisten kann nicht gesprochen werden.

    As mag Einzelfälle geben; selbst in Islamischen Ländern dürfte es nicht vorkommen, denn im Quran steht: " Es sei kein Zwang im Glauben". -Sure 2:257.

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  • Robert
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    In muslimischen Ländern kann ein anderer (Nicht-)Glaube dein Todesurteil sein.

  • vor 9 Jahren

    Atheisten werden in keinem islamischen Staat erlaubt. Aber auch nicht in Indonesien, das zwar kein islamischer Staat ist (wie auch die Türkei), aber die zahlenmäßig größte islamische Bevölkerungsmehrheit hat.

    Aber auch in Israel sind Amtshandlungen die Ausstellung eines Passes, Eintragung von Geburten, Eheschließungen und Bestattung nur im Rahmen einer Religionszugehörigkeit denkbar. (Aber auswärtige Eheschließungen von Israelis werden anerkannt; darum fahren einige junge Paare dafür nach Zypern, d.h. in den griechischen Teil.

    Auf Malta ist erst vor kurzem davon Abstand genommen worden, dass Religionslosigkeit verboten ist.

    Aber im allgemeinen haben Atheisten keinen Bekennerdrang, sich als solche zu outen. Es macht ihnen nichts aus, sich zB in Indonesien zu einer der anerkannten Religionen = Kulturen zu zählen.

  • ?
    Lv 5
    vor 9 Jahren

    In jedem islamischen Land, das ein Gesetz nach der Scharia hat, wird man als Atheist verfolgt. Menschenrechte gibt es da nicht. Wer Atheist ist, gilt laut Scharia als noch weniger wert als ein Schwein (die bekanntlich als unreine Tiere im Islam gelten).

    Religionsfreiheit gibt es allgemein im Islam nicht. Wer vom Islam austritt wird hingerichtet (das muss man sich mal vorstellen, und sowas soll man „zivilisierte Welt“ nennen?!). Du kannst dir also vorstellen, wie es Atheisten in dem Land geht.

    Wer behauptet, dass Atheisten in islamischen Ländern Rechte oder Freiheit besitzen oder sogar friedlich leben können, der hat keine Ahnung. Darum gibt es in diesen Ländern ja keine Atheisten.

    Also kurz gesagt: In Staaten mit Staatsreligion Islam werden Atheisten verfolgt, wie Gläubige einer gewissen anderen Religion in Deutschland vor 80 Jahren.

    In christlichen Ländern ist dies in der Regel nicht so. Allerdings kommt es auch vor, dass Atheisten diskriminiert werden, weil auch einigen Christen Respekt vorm Atheismus fehlt. Aber wie gesagt, in christlichen Ländern kann man problemlos und frei leben als Atheist.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    @Özgür:

    Ich stimme dir auf jeden Fall zu, weil ich denke, dass die Religion an sich für die Angehörigen des Islams mehr Stellenwert hat als in anderen Religionen, wobei es natürlich auch gläubige in anderen Religionen gibt.

  • vor 9 Jahren

    Überraschenderweise ist es in Amerika etwas ungeheuerliches Atheist zu sein. Eine Studie hat ergeben, dass Atheisten in Amerika ähnlich unvertrauenswürdig eingeschätzt werden, wie Vergewaltiger [2]. Als Bewerber für eine Arbeitsstelle werden auch eher religiöse Personen bevorzugt. Zudem hätte man dort als offener Atheist kaum eine Chance auf ein politisches Amt, da die Mehrheit der Bevölkerung überzeugte Christen sind. Diskriminierung ist vor allem im sog. "Bible Belt" von Amerika zu finden. Beispielsweise der Rauswurf aus der Familie, wenn man sich als Atheist outet [1]. Von systematischer Verfolgung wüsste ich nichts, allerdings fällt mir ein Fall ein, der zu öffentlichen Gewaltaufrufen und Diskriminierung gefolgt hat (http://en.wikipedia.org/wiki/Ahlquist_v._Cranston)...

    Zu anderen Ländern habe ich einige aktuellere Fälle herausgesucht:

    In Deutschand (24 April 2009) erhielt Sven Kalisch, Professor für Islamforschung, Todesdrohungen, da er an der historischen Existenz Mohammends zweifelte. Er lebt nun unter Polizeischutz und unterrichtet im Geheimen. Zudem erhielt er vom ehem. Minister für Wissenschaft (Andreas Pinkwart) ein Verbot für die Teilnahme am Unterricht von Lehrern die den Qu'ran lehren.

    Am 20. Oktober 2010 rief der Italienische Minister für auswärtige Angelegenheiten Muslime, Juden und Christen zu dem vereinten Kampf gegen die Bedrohung auf, die Atheisten für die Gesellschaft darstellen.

    Palästina: Am 31 Oktober 2010 wurde ein 20 Jahre alter Blogger verhaftet, da er angeblich blasphemische Kommentare auf Facebook und in seinem Blog gepostet hat. Waleed Hasayin, der sich selbst als "ein Atheist aus Jerusalem-Palästina" bezeichnet, schrieb, Gott sei ein primitiver Beduine und antropomorh. Außerdem seien Leute frei zu glauben und denken, was auch immer sie möchten. Hasayin wurde inhaftiert und steht potenziell vor einer lebenslange Haftstrafe wegen Diffamierung von Religion.

    Malediven:

    Im Juni 2010 fragte Mohammed Nazim einen muslimischen Priester während einer großen, öffentlichen Veranstaltung, wie der Islam Nichtgläube sieht, wie er [jetzt] selbst einer ist.

    Der Priester erwiderte, dass der Islam die Todesstrafe für die verlangt, die sich dem Islam abwenden. Mehrere der erzürnten Menschenmenge versuchten Mohammed anzugreifen, dieser wurde jedoch von der Polizei weggedrängt. Das islamische Ministerium arrangierte eine "Religiöse Beratung", bevor bestimmt werden würde, ob er wegen Glaubensabfall exekutiert wird. Während dieser inhaftierten Beratung Mohammed sein Leben, indem er wieder den Islam akzeptierte.

    Einen Monat später stand Ismail Mohamed Didi vor der selben Entscheidung wie Mohammed Nazim. Glauben oder Leben. Er wählte den Tod. Am 13 Juli 2010 beging der 25 Jahre alte Fluglotse Selbstmord, indem er sich erhängte, um einer Verurteilung wegen seiner Glaubensverweigerung zu entgehen. Kurz vor seinem Tod schrieb er einigen Arbeitskollegen, dass er "törichterweise seinen Standpunkt zu Religion bekanntgegeben hat" und die Nachricht sich "wie ein Lauffeuer" verbreitet hat. Er fügte hinzu, "Vielen engen Freunde und seiner Freundin wurde es von ihren Eltern verboten, mich zu sehen. Ich habe sogar anonyme Anrufe erhalten, mit Androhungen von Gewalt, falls ich nicht anfange den Islam zu praktizieren ... die Malediven sind stolz auf ihre Religiöse Homogenität und ich lerne auf die harte Tour, dass es hier in dieser Gesellschaft keinen Platz für nicht-Muslime gibt."

    Das sind nur ein paar Auszüge aus einem Bericht[3], die eher deiner Frage entsprachen, da sich genau herauslesen ließ, ob es sich um einen Atheisten handelt. Außen vor gelassen habe die die Anti-Blasphemiegesetze der jeweiligen Länder, da diese nicht explizit etwas gegen ungläubige haben. Aber Blasphemie ist ja meistens Auslegungssache. Wie ich gerade feststelle, beantwortet dieser Bericht ziemlich genau deine Frage. Die Malediven kommen auch darin vor.

    Die Menschen hier in Deutschland haben es da einfach, denke ich. In meinem persönlichen Umfeld respektiert Jeder Jeden, egal welcher Religion er angehört. Zuletzt war es in meiner Klasse eher andersherum, als eine Klassenkameradin äußerte, dass sie die Bibel wörtlich nimmt und alles genau glaubt (inkl. Apokalypse). Dementsprechend haben sie alle etwas ungläubig angesehen, mehr aber auch nicht.

  • vor 9 Jahren

    Wie sieht es eigentlich weltweit mit der Diskriminierung und Verfolgung von Atheisten aus?

    in deutschland wird jedes dritte kind von deneltern missbraucht

    also gibt es diskrimierung und verfolgung

    oder sollten kindergartenkinder demos machen : wir sind gegen gewalt

    wuerden wohl ausgelacht werden von erwachsenen

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