Die Kraft der Märchen..? wie interpretiert man diese Interpretation?

Du fragst, ob jede Frau wirklich einen Garten braucht.

Der Garten aus dem Märchen Rapunzel wurde ja hinreichend

in seiner Bedeutung beschrieben.

Für jede Frau ist es wichtig, ihre eigene Seele zu entdecken,

ihre Wünsche und ihre Lebensfreude und Energie zum

Ausdruck zu bringen.

Erst wenn die Mutter ihre Tochter wirklich loslassen kann,

wird die Tochter auch ihren eigenen Weg (besonders schön mit

Mutters Segen) d.h. ihren Garten entdecken und nach ihren

eigenen Vorstellungen, Eingebungen und Wünschen gestalten.

dh. ihr eigenes eigenständiges Leben gestalten.

Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder...........................

Solche Interpretationen sind keiner Beachtung wuerdig, geschweige denn einer Interpretation.

Maerchen folgen einem streng kanoniesierten Schema. Will man sie interpretieren, muss man den Kanon kennen und respektieren.

Wenn man nur in postfreudianischer Manier Aberglauben durch den Begriff "Erkenntnis" ersetzt und damit der jahrtausende alten Maerchenweisheit den Zeitgeist quasi als Praeser ueberstuelpt, so dient das sicherlich auch einem Sinn und Zweck, nur nicht dem, der hier vorgetaeuscht wird.

Viel mehr sollen durch solche und aehnliche Interpraetationen auch noch die wenigen, die sich heute noch fuer Maerchen zu interessieren wagen, vollends abgeschreckt und von dieser Weisheitsquelle vertrieben werden.

Es sind nicht die Frauen, die den Garten brauchen (Weissgott! die heutigen Frauen kommen sehr wohl auch mit einem Penthouse, Tennisplatz, Fliessband, Kaufpalast, Beauty Farm, ... aus). Ganz im Gegenteil; es ist der GARTEN, der (will er erbluehen und gedeihen) die Frau braucht. Unswar braucht er die weibliche Kraft in Gestalt der befuerchteten ZAUBERIN.

Zweifelsohne sollten Maerchen frueher einen Sinn und Zweck erfuellen. Und heute? Sollen sie da nicht viel mehr gerad den ehemaligen Sinn und Zweck ihrer Aussagekraft verschleiern?

Sattelfeste "Erkenntnis"-Fabrikanten wie Paedagogen, Psychologen, Soziologen, ... steuern dazu ihr Bestes bei.

Das Märchen immer einen Sinn und Zweck erfüllten sollten und sollen,,ist ja bekannt...aber braucht jede Frau wirklich einen Garten?

oje

du hast noch nie ein buch gelesn

zb

froschkoenig beschreibt die geschichte eines alkoholikers

Jede Frau hat einen Garten. Dieser Garten ist das Leben als erwachsene Frau. Sie hat es selber in der Hand, ob sie ein unselbstständiges Kind bleiben will, das auf andere angewiesen ist oder ob sie die Initiative ergreifen will, ihr Leben positiv zu verändern.

Ein Kind bekommt keine Kinder (zB). Aber Erwachsene können sich für eine Familie entscheiden.

Ein Kind wartet darauf, dass andere, nämlich die Erwachsenen, Entscheidungen treffen.

Eine Erwachsene Frau entscheidet selbst.

Es ist alles da in der Frau. Jede nur erdenkliche Möglichkeit. - sie muss sich nur dafür entscheiden, ihrem Leben positiv gegenüber zu stehen.

Was man sät, das wird man ernten - das gilt für alle Menschen.

Wenn die Frau Freundlichkeit sät, wird sie sich eine freundliche Umgebung schaffen.

Sät sie Liebe, bekommt sie Liebe zurück.

Aber so einfach ist das nun - ganz real - auch wieder nicht. Die Frau ist nicht alleine verantwortlich für das Gelingen einer Partnerschaft und die Harmonie in der Familie.

Früher wurde den Frauen eine große Last auf die Schultern gelegt.

mein Lieblingsmärchen ist "Siebenschön" > wäre sofort damit einverstanden - würde sich dieses Märchen für mich so bewahrheiten.

http://www.maerchen.net/classic/b-siebenschoen.htm

Nachtrag > bis auf das Feuer im Häuschen natürlich > doch in jedem Märchen kommt ja meistens so ein schwerer Schicksalsschlag vor.