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Anonym
Anonym fragte in Kunst & GeisteswissenschaftGeschichte · vor 9 Jahren

Wie hat man sich im 19. Jahrhundert ausgedrückt?

Ich würde gerne wissen, wie man sich früher im 19. Jahrhundert ausgedrückt hat, wie dort formuliert wurde etc..

8 Antworten

Bewertung
  • Wilken
    Lv 7
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Anders, lies mal in den "Buddenbrooks" von Thomas Mann. Das spielt in den Jahren um 1850. Das Volk sprach plattdeutsch, die gehobenen Schichten gerne französisch oder deutsch-französisch.

  • vor 9 Jahren

    Bevor er solche Fragen stellt, lese er doch die vorgeschlagene Lektüre und andere Werke zum Thema.

  • vor 9 Jahren

    Deine Frage ist unscharf in ihrer Wortwahl: Wie spricht man heute? Deine Generation

    schon je nach Bildungsgrad und Interessen und Haltungen zur Gesellschaft gottlob

    auf verschiedene Weise, und im 19.Jh. hat man ebenso differenzert )(ohne Erwähnung

    der Technik unserer Zeit,logisch!) gesprochen.

    Spiegel der Sprache im 19.Jh. ist natürlich das Spätwerk des größten Romancier des

    Jahrhunderts, THEODOR FONTANE.

    Lies "Irrungen,Wirrungen", ein zu Herzen gehender Roman,der die hoffnungslose Liebe

    zwischen einem jungen, aber liebenswert klugen und heiteren Mädchen aus einfachen

    Verhältnissen und einem anständigen preußischen Offizier darstellt. Hier spricht

    das einfache Volk, da das Mädchen Lene mit ihrer Mutter in einer Gärtnerei aushilft,

    es sprechen die adligen Offiziere, die in ihren Klubs die z.T. arrogante Sprache

    des Hochadels sprechen. Botho von Rienäcker spricht natürlich bei seinen Besuchen

    mit den Anwesenden einfach, durchaus nicht arrogant. Dass Lene niemals ihren Botho

    wird heiraten können, ist beiden klar, und doch ist es ein schmerzhafter Abschied,

    als er,um die Schulden seiner Familie zahlen zu können, eine Zweckheirat mit einer

    reichen, aber oberflächlichen Schwätzerin eingeht.

    Lene erhält einen Heiratsantrag (den man mündlich vortrug, bitte nicht "Antragsformular"

    vorstellen") eines ernsthaften Technikers, der zuvor mit Botho ebenso ernsthaft

    gesprochen hatte und der erst nach dieser Aussprache bei Lenes Mutter "um ihre

    Hand anhält",wi eman damals noch sagte. (1887 erschien der Roman, D war auf dem

    Weg zur Industriemacht). Lene spürt, dass er ein charaktervoller Mann ist und versucht,

    "ihren" Botho zu vergessen.

    In "Irungen,Wirrungen" hört die Sprache aller Schichten des ausgehenden 19.Jh's.

  • vor 9 Jahren

    Ihr vergesst, dass die meisten Menschen zu dieser Zeit auf dem Land lebten und im Gegensatz zu heute wenig gebildet waren.

    @?

    Du glaubst doch selbst nicht, dass das allgemeine Bauernvolk sagte "wäret ihr wohl bereit mir den zucker zu reichen?" ?

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  • Anonym
    vor 9 Jahren

    ausd meiner Sicht ziemlich lustig... aber das werden Menschen von uns in 500 Jahren auch sagen :-))

  • vor 9 Jahren

    geschwollen

  • vor 9 Jahren

    wenn du das wissen willst dann befasse dich mal mit exprssionismus

    der hat sich am ende des 19. jh entwickelt..

    die sprache an sich war gar nicht mal umständlich...sie war nur sehr gut ausgedrückt

    anstatt gib mal zucker hätte man damals gesagt wäret ihr wohl bereit mir den zucker zu reichen?

    sowas eben

    dazu kommt dass man es vermieden hat dinge direkt zu sagen...so wie heute in der arbeitswelt

    man hat nich gesagt "uwe du bist n fauler sack" sondern "es gäbe bestimmt möglichkeiten eure leistungsfähigkeit noch weiter auszubauen gnädiger herr"

    wichttig is natürlich auch welchen stand du betrachtest...am hofe und im adel wurde natürlich anders gesprochen als bei de buers ;)

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    die sprache war kompliziert.

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