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Wann und wo und durch wen wurde die Bibel jemals reformiert oder verändert?

Bitte nur genaue Angaben.

Update:

@Ozgur - Übersetzungen verändern nichts, denn die Originalversion bleibt doch erhalten.

14 Antworten

Bewertung
  • aeneas
    Lv 7
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Da muss ich Dir aber mal widersprechen, Sarnia. Eine falsche Uebersetzung veraendert ungemein den Sinn eines Textes.

    Bestes Beispiel aus dem Vaterunser: "...und fuehre uns nicht in Versuchung". Das laesst den Schluss zu, dass der Gott, an den die Christenheit glaubt, seine "Vaterrolle" missbraucht, indem er , statt seine "Kinder" zu beschuetzen, sie in Versuchung fuehren koennte. - Richtig muss es aber heissen "...und fuehre uns in der Versuchung". Das ist ein markanter Unterschied und last but not least, versteht die Christenheit unter dem "Versucher" doch jemand ganz Anderen. Ausser dieser gibt es noch unzaehlige andere Stellen in der Bibel, die schlecht oder falsch uebersetzt wurden. Darueber sind sich sowohl der Klerus als auch Religionswissenschaftler schon lange einig. Nur Du beharrst noch darauf, dass eine falsche Uebersetzung nichts veraendere. Ein wenig naiv, finde ich.

    Im uebrigen muessen heute, in unserer Zeit, Uebersetzungsbueros hoch gegen Uebersetzungsfehler versichert sein. Man stelle sich nur einmal vor, eine Spezifikation fuer ein Auto oder ein Flugzeug hat Uebersetzungsfehler; die Folgen koennten verheerend sein. - Nicht anders verhaelt es sich mit der Bibel. Es sind nichts als uebersetzte Worte eines Dokuments, die da stehen [nicht umsonst gibt es so viele Versionen verschiedener Uebersetzer] und da haben sich eben Fehler eingeschlichen. Der einzige Unterschied: man kann niemanden mehr dafuer belangen. - Oezguer hat also voellig Recht.

    Wenn Dir die Antwort auch nicht gefallen wird, hoffe ich, dass Du begreifst, dass Texte, die von Menschen sowohl verfasst als auch uebersetzt werden, einfach solchen Fehlerquellen unterliegen. Das duerfte doch so schwer nicht zu verstehen sein; egal, aus welchem verklaerten Winkel man dieses Buch betrachteten mag.

  • vor 9 Jahren

    Genaue Angaben siehe hier - eine Reformation ist auch die Übersetzung, denn nichts kann absolut exakt so wiedergegeben werden, so wie es in der anderen Sprache gemeint war.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Lutherbibel

    @Sarnia43 Übersetzungen verändern ALLES, denn die Bibel ist in etliche Sprachen übersetzt worden und in jeder Sprache ist der Wortlaut anders, man kann keine längeren Texte absolut wörtlich übersetzen, das weiß beinahe jeder. Also ist die Ausgabe für jedes Land logisch im streng genommenen Sinn eine Reformation der Bibel.

  • vor 9 Jahren

    Selbstverständlich verändert eine ungenaue oder unrichtige Übersetzung das Verständnis eines biblischen Textes. Aber überall sind ja die Originalfassungen daneben erhalten geblieben. Nur Veränderungen im geschriebenen Text würden zu Recht als solche bezeichnet werden müssen. Aber diese gibt es (bis auf unwesentliche Textstellen) nicht.

    Das Thomas-Evangelium oder das Evangelium der Maria (Magdalena), gnostische Schriften aus den 2. Jahrhundert, waren nie Bestandteil des neutestamentlichen Kanons.

    Bestandteile mancher NT-Kanones waren zeitweise der Hirte des Hermas und der 1. Clemensbrief. Aber auch diese liegen im Textoriginal vor und sind nicht verändert worden

    Was Muslime unter "Fälschungen" des Bibeltextes verstehen, ist mir bis heute völlig verborgen geblieben. Man bekommt auf entsprechende Fragen nur Antworten, die völlig vage sind. Auch bei den Usern hier finden sich Antworten, die nicht auf die Frage eingehen.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Anfang des 20. Jhdt gab es den Verdacht, dass die Kirchenleitung im 4. Jhdt die Texte des NT grundlegend "überarbeitet" hätte. Widersprüche und unliebsame Textpassagen wären demnach bereinigt oder aussortiert worden. Dies ließ sich aber nicht halten, nachdem Funde von früheren Schriften den Inhalt bestätigten und abweichende Texte als eindeutig Spätere identifiziert werden konnten. Eine solche Reform hat nach heutigem Stand nie stattgefunden für das NT. Es lassen sich aber geringere Änderungen in den Handschriften erkennen. z.Bsp. die "Ehebrecherin" in Joh 8 wurde erst später hinzugefügt, der sekundäre Markusschluss, die beiden letzten Zeilen des Vater-Unser usw. Diese bekannten Änderungen sind heute aber alle(!) in den gängigen Übersetzungen, (Luther- und Einheitsübersetzung) mit Fußnoten vermerkt. Selbst die Neue-Welt-Übersetzung der Zeugen macht daraus kein Gehemnis.

    Im AT lassen sich viele Überarbeitungen finden. So ist z.Bsp. der Zug durchs Schilfmeer, Ex 14, aus 2 Texten zusammengesetzt. Das ist sogar in der deutschen Übersetzung noch deutlich zu erkennen. Die umfangreichsten Überarbeitungen der Texte des AT erfolgten bestimmt im babylonischen Exil.

    Weil das hier schon häufiger erwähnt wurde: Die Datierung des Thomasevangeliums ist umstritten. Es gibt gute Gründe es sehr früh zu datieren, also in das 1 Jhdt hinein. Warum sollte der Autor aus den ihm bekannten 4 kanonischen Evangelien ein solches Stückwerk zusammenschreiben? Das widerspricht den Grundsätzen der Quellenforschung. Da es Logien aus Markus und aus Q kennt, sollte es daher ganz früh verortet werden.

    @anna komnena, woher nimmst du diese Daten? Diese Konzile gab es nicht, von denen du schreibst! Hier findest du eine Auflistung der altkirchlichen Konzile:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Konzilien_u...

    Die Entstehung des NT-Kanons war Ende 4. Jhdt abgeschlossen:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Bibelkanon#Viertes_Ja...

    Luther hat nicht aus Latein ins Deutsche übersetzt

    @aeneas, was du da schreibst, von wegen Übersetzungsfehler in "führe uns nicht in Versuchung" ist völlig falsch! Kann dir das gerne im Griechischen zeigen.

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  • vor 9 Jahren

    ..und bitte auch daran denken: Die Bibel wurde rund eintausend ( 1.000 ! ) Jahre lang von Hand kopiert, von abgearbeiteten Mönchen in halbdunklen Schreibräumen mit abendlichem Kerzenlicht, da haben sich viele kleine Abschreibefehler eingeschlichen. Es gibt auch Bibeleditionen, die neu und mit hebräischen Sprachexperten gemeinsam übersetzt wurden, da geht es schon auf Seite 1 los mit: ...

    schuf DIE Himmel und die Erde. Das heisst, es werden viele Himmel unterstellt, weil Himmel im Hebräischen immer nur Mehrzahl ist... die Astrophysiker werden es sehr interessant finden ! Und so gibt es viele Schreibfehler, Miss-Interpretationen und Übersetzungs-Ungenauigkeiten, die die Bibel oft vom Urtext unterscheiden. Also, BITTE: Nicht alles dort so wörtlich nehmen !

    Quelle(n): Eigenes Studium
  • vor 9 Jahren

    Die "Bibel" besteht bei Christen aus 2 Teilen, das Alte und das Neue Testament.

    Das Alte Testament ist eine Schriftensammlung, die ähnlich auch im jüdischen und muslimischen wie im orthodoxen wie wie römisch katholischen wie im reformierten ev. existiert.

    Das "Neue Testament" ist eine Selektion von Schriften, die in Lyon (625 n.Chr) und in Alexandria (687 n. Chr) von Konzilen als "Neues testament" festgelegt wurde. Viele Schriften, die unter dem Begriff apokryphische Schriften zusammengefasst sind fanden keine Aufnahme in das "NT", damals im 7. Jhdt.

    Bekannt und zensiert wurden z. B. damals das "Thomasevangelium"(geschrieben um 90 n.Chr), Das "Evangelium der Magdalena" (geschrieben um 70 n.Chr, kurz nach dem Ur-Markus) das "Judasevangelium" (geschrieben um 112 n.Chr).

    Im 7. Jhdt fanden die 2 Konzile statt, im fränkischen Reich in Lyon Pabst Bonifatius V/ Honorius I , in Alexandria byzantinisch -"orthodox" Justinian II.

    Was lehrt uns das. Im 7. Jahrhundert wurde ein NT von ein paar Typen zusammengeklöppelt, die gerne auch das geschrieben haben wollten, was ihnen in den Kram passte, seit dem gibt es das NT wie wir es heute kennen.

    Also "Gottes Wort" ist diese Zusammenstellung nicht, eine Idee von Menschen.

    Reformiert aber wurde es seit rund 1400 Jahren nicht, nur, von Luther mal vom Lateinischen ins Deutsche übersetzt, aber eine Übersetzung ist keine Reformierung, nur der Übertrag von einer Sprache in die Andere.

    Das AT ist statisch gleich, das NT ist im 7. Jhdt aus verschiedensten Schriften (röm-kath/orthodox griechisch-byzantinisch) von Menschen selektiert worden. (Was denen damals passte wurde aufgenommen, was nicht flog raus, so Einfach (oder schwer) war es damals).

  • vor 9 Jahren

    http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=201...

    Ansonsten kannst du doch auch selber deine genauen Details z.B. im Internet recherchieren.

  • vor 9 Jahren

    Die Bibel wurde nie reformiert.

    Der 1. Bibelübersetzer Prof. Dr. Martin Luther verstand sich nicht perfekt in der

    Hebräischen Sprache. So schlichen sich Übersetzungsfehler ein.

    Die biblischen Berichte im Alten Testament ist in Hebräischer Sprache.

    Das Evangelium ist in der damaligen Bildungssprache Griechisch geschrieben.

    Eine Sprache in eine andere Sprache kann nie 1:1 übersetzt werden.

    Die einen Übersetzer legen mehr Wert auf jene Hervorhebung, andere sind

    anderer Meinung.

    Doch solche Kleinigkeiten machen die Dynamik aus Gottes Wort nicht aus.

  • vor 9 Jahren

    Die bibel reformierte sich selbst, in der Zeit in der sie geschreiben wurde.

    Nach dem Auszug aus Israel hatten die Juden das Gebot "Du sollst nicht töten" 40 Jahre später wurde ihnen geboten, die Völker die im gelobten Land sind, auszurotten. Das ist eine deutliche Abweichung. Jesus gebot, "ihr alle seid Brüder" er wollte daß sich keiner über den anderen erhebt. Paulus gebot aber, daß man Älteste einsetzt. Also Jesus sagte "Ihr alle seid gleich" Paulus sagte, "Das stimmt, aber einige sind gleicher als andere" Auch hier siehst du eine kleine Abweichung.

    Derlei Abweichungen gibt es in der ganzen bibel.

  • vor 9 Jahren

    Ein interessanter, weithin vergessener bzw. verdrängter , Teil-Aspekt :

    Eine Bibelfassung der "Byzantinischen" oder Oströmischen Kirche wurde in aramäischer Sprache die Grundlage der ostsyrisch-christlichen Lehre. Hauptmerkmale waren neben einem strengen Gott-Vater-Verständnis vor allem die Ungöttlichkeit Jesus.

    Diese Lehre wurde im frühen 8. Jahrh. zur "Urfassung" des Korans. Dabei zeigt sich, was hier schon geschrieben wurde, daß jede Übersetzung den Charakter bzw. die Botschaft verändert. Denn erst durch verschiedene und voneinander abweichende arabische Übersetzungen kam der Koran zustande. Z.B. wurde die Herkunft des (jüdisch-christlichen) Begriffes "Prophet" so verwischt, daß die Kerngestalt JESUS zu Mohammed mutierte.Somit wurde aus einem Übersetzungsfehler ein Prophet einer Weltreligion und aus einer christlich-konservativen Teilkirche eine militante Weltreligion.

    Quelle(n): IMPRIMATUR, Trier (1993 -2012) Aufsätze und Bücher von Ohlig, Popp, Luxenberg, Gro0 u.a.
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