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Wohungssuche: Wie gehe ich vor?
Besonders gut wären unübliche Methoden (im Internet z.B. sucht schließlich jeder).
Vielen, lieben Dank!
8 Antworten
- Anonymvor 9 JahrenBeste Antwort
Zunächst mal:
Es ist keineswegs so, dass jeder im Internet sucht, bzw. anbietet. Das denkst Du, weil für Dich das Internet eine Selbstverständlichkeit ist. Sehr viele Menschen, v. a. die Generation 50 Plus, haben keine Ahnung von Computer und Internet, und die machen es so, wie es sie es immer gemacht haben: Sie schalten Annoncen in Tageszeitungen und Anzeigenblättern, und/oder sie lesen die Suchanzeigen - Nix Internet. Diese Generation ist es aber gleichzeitig, der die meisten Wohnungseigentümer angehören. Das ist der Grund dafür, weshalb in den gängigen Internet-Immobilienportalen so gut wie ausschließlich Maklerangebote zu finden sind, und kaum Privatangebote. Denn diese Generation ist entweder zu faul, zu doof oder zu ignorant, um einfach selbst in einem Immoportal ein Wohnungsangebot zu schalten und ein paar aussagekräftige Fotos hochzuladen, obwohl das total einfach und idiotensicher funktioniert, und obwohl das jeder kann. Und obwohl es völlig unsinnig und kontraproduktiv ist, einen Makler zu beauftragen, wenn man nur eine einzige Wohnung vermieten will. Aber viele Vermieter sind so blöd, anders kann man das nicht sagen. Kein vernünftiger Wohnungssuchender lässt sich auf ein Maklerangebot ein, wenn er es vermeiden kann. Denn die Provision zahlt der Mieter, und die ist dann weg - Money for Nothing. Und es ist für den Wohnungssuchenden sehr umständlich, sich erstmal sinnlos mit dem Makler abmühen zu müssen, anstatt eijnfach selbst mit dem Vermieter zu kommunizieren. Außerdem: Makler denken an sich selbst, und weniger die Interessen von Anbieter und Mieter. D. h.: Der Makler entscheidet, wem er welche Wohnung zeigt, wann und wie er das macht. Makler sind für den Vermieter normaler Weise Vermietungsbremser, keine Erleichterer. Sie wollen möglichst viel Geld verdienen, das ist alles.
Ein Makler verlangt i. d. R. zwei (!) Monatskaltmieten Provision zzgl. Mehrwertsteuer. Wenn dann noch zwei bis drei Monatsmieten Kaution dazu kommen, und die erste Mietzahlung sowieso, dann muss man häufig, vor Mietbeginn, Kosten aufwenden, die einer halben Jahresmiete entsprechen.
Deshalb:
1. Einfach Wohnungssuchanzeigen in allen Tageszeitungen und Anzeigenblättern in der Region schalten, in der du die Wohnung suchst. Und hier nicht nur eine einzige Anzeige, sondern eine ganze Serie von Anzeigen. Hier gilt tatsächlich: Viel hilft viel.
Denke daran: Die Kosten für zahlreiche Suchanzeigen sind nicht sehr hoch, gerade im Vergleich zu dem nicht, was Miete, Kaution und ggf. Maklerprovision kosten. Deshalb: An Kosten für Suchanzeigen darf man nicht sparen.
Dann wirst Du wahrscheinlich sehr viele Angebote erhalten. Dazu empfiehlt es sich, einen Text auf den Anrufbeantworter zu sprechen, und um Hinterlassen der Telefonnummer zu bitten, damit du zurückrufen kannst.
2. Im Internet suchen: Z. B. Immobilienscout24, Immowelt o. ä.. Es gibt aber auch, regional unterschiedlich, spezielle Portale nur für eine Region oder Stadt, über die man häufig die besten Angebote erhält - provisionsfrei. Hier gilt: Googeln macht's möglich.
Ganz wichtig:
Damit Du aussortieren kannst, und dir damit sehr viel Zeit, Aufwand und Mühe ersparst:
1. Mache Dir genaue Gedanken, welche Art Wohnung du genau willst. D. h.: Geschoss, Baujahr, Heizungsart, Bodenbelag, Balkon/Terrasse, Lage, Quadratmeterzahl etc.
2. Schreibe nicht alle diese Angaben in die Anzeige, denn wenn du das tust, erhöhst du damit einerseits deine Kosten für die Annoncen (größere Zeilenzahl), andererseits minmierst du damit die Zahl der Wohnungsangebote, die Du bekommen wirst. Denn man weiß im Vorfeld nicht, wieviele Angebote man tatsächlich bekommt, wie gut diese sind, und muss ggf. Abstriche bei bestimmten Vorstellungen machen.
In der Annonce am besten nur: Quadratmeterzahl, Zentralheizung, Preissegment. Wenn du einer bei Vermietern sehr begehrten Berufsgruppe angehörst (z. B. Beamter, Zahnarzt o. ä.), dann auch das in der Annonce angeben.
3. Verfasse auf Basis Deiner Vorstellungen (siehe Punkt 1) einen Fragebogen. Drucke diesen mehrfach aus.
Dann rufe die Wohnungsanbieter zurück und stelle ihnen Fragen genau gemäß Deines Fragekatalogs. Natürlich kannst Du das auch machen, wenn Dich jemand anruft, und Du rangehst. Nur: Wenn Du sehr viele Angebote bekommst, ist die Rückrufmethode besser.
WICHTIG:
Lasse Dich dabei von den Anbietern auf keinen Fall aus dem Konzept bringen und Dich belabern. Bestehe auf den Antworten auf Deine Fragen (Fragebogen) und trage diese in den Fragebogen ein, mit Adresse und Telefonnummern des jeweiligen Anbieters.
Dann kannst du die Fragebögen in Ruhe miteinander vergleichen, entscheiden, wo Du zurückrufst, und wo sich ggf. eine Besichtigung lohnt.
Quelle(n): Wenn Du es so gezielt machst, wie hier beschrieben, dann wirst Du bei der Wohnungssuche sehr viel Aufwand sparen. Denn meistens kann man schon auf Grund des Fragebogens sagen, ob einem die Wohnung zusagen kann, oder eben nicht. Wenn man dann nur die Wohnungen besichtigt, die auch tatsächlich interessant sind, dann hat man nur ein Minimum an Aufwand. Vorsicht: Viele Vermieter wollen einem attraktiven Wohnungsinteressenten mit allerlei Gequatsche die Sinne vernebeln und v. a. zu einer Besichtigung verführen, ohne genauere Angaben machen zu wollen. Die Denke, die dahinter steht: "Wenn der/die erst einmal da ist, werde ich ihn/sie schon überzeugen und belabern, dass er/sie die Wohnung nehmen soll." Lasse Dich auf so etwas auf keinen Fall ein: Bestehe auf telefonischer Auskunft gemäß Deines gut durchdachten Fragekatalogs, und lasse Dich weder beirren noch beschwatzen, schon gar nicht zu einer unüberlegten Wohnungsbesichtigung. - BolleLv 7vor 9 Jahren
Im Immoavis kann man selber suchen.Die Zeitung gibt es immer Freitags.Ist auch kostengünstig da,im Gegensatz zm Wochenblatt,denn die kassieren viel für eine Annonce.
- Slovak08Lv 7vor 9 Jahren
Ich bin bis vor 6 Jahren allein in Deutschland 26x umgezogen und habe meine Wohnungen immer aus örtlichen Zeitungen gesucht. Im Zweifelsfall hatte ich für einige Wochen diese Zeitungen auch abonniert und zusenden lassen. Die darin enthaltenen Wohnungsangebote sind wesentlich umfangreicher als im Internet.
- HausverwalterLv 7vor 9 Jahren
Fahre durch SeitenstraÃen und schaue welche Wohnungen frei sein könnten.
Klingel bei Nachbarn und frage wer der Vermieter ist.
Vorteil: Man kennt sofort die Gegend und ob es eine ruhige Lage ist.
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- vor 9 Jahren
In der Zeitung sind immer viele Inserate.
Ich kann dir allerdings wirklich empfehlen im Internet zu suchen, denn da hast du wenigstens gleich Fotos, die du in der Zeitung leider nicht hast. Du kannst aber auch zu einem Immobilienmakler gehen, kostet allerdings etwas.
Quelle(n): Ausbildung zur Immbilienkauffrau - Anonymvor 9 Jahren
Unübliche Methoden haben den entscheidenden Nachteil, dass sie nicht üblich sind.
- SprendlingerLv 7vor 9 Jahren
Aber durch Internet werden die meisten Wohnungen vergeben. Natürlich kannst Du beim Vermieter auf Empfehlung vorsprechen. Nur woher weist du wo eine Wohnung frei ist