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Wenn man die Absurdität seiner Existenz erkannt hat, welche Konsequenzen sollte man für den Alltag ziehen?

22 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Der moderne Zyniker erkennt die Absurdität, anerkennt sie als unwandelbare Grundlage und Bedingung des Lebens - und lehnt sich trotz aller Aussichtslosigkeit auf eine fundamentale Änderung dagegen auf. Humor das Mittel, Aussichtslosigkeit die Tragik. Camus sagt: Der absurde Geist hat weniger Möglichkeiten (da er auf die Suche von Sinn und Zusammenhalt in der Transzendenz verzichtet). Für ihn ist die Welt weder rational noch irrational. Sie ist unvernünftig, nichts weiter. Die straffe Logik Descartes macht schafft keinen existentiellen Sinn mehr. Die neue Losung des Zynikers lautet:

    Ich revoltiere, ich lehne mich auf - also sind wir.

    http://www.brainworker.ch/zynismus/sisyphus.htm

  • vor 9 Jahren

    Es hilft, sich selbst nicht besonders ernst zu nehmen.

    Das macht alles andere umso interessanter.

  • Oakley
    Lv 6
    vor 9 Jahren

    Das wollen die Menschen einem erzählen; alles ist absurd und sinnlos. Und dieses Erklären ist das Absurdeste von allem.

    Ich glaube daran, dass Gott ein unheilbarer Zocker ist; Vegas ist nichts dagegen. Er würfelt jeden Tag neu. Und er liebt Originale. Es musste schon ein sehr ausgeklügeltes Knechtschafts-System erfunden werden, um den Menschen jeden Tag geistig, spirituell und körperlich zu fesseln und zu binden.

    Ich denke bei diesen Worten, wenn ich sie niederschriebe, immer automatisch an die Szene in dem Film "Auf der Suche nach dem Goldenen Kind". Als der kleine Asiate da in einem Käfig sitzt, mit allerlei schwarz-magischen Zeichen und Formeln, die ihn umgeben, und er den Teller mit dem Blut einer getöteten Prostituierten essen soll, um noch mehr geschwächt zu werden.

    Natürlich alles symbolisch zu verstehen,....So wie alles auf dieser Welt.

    Groteskerweise meinen immer diejenigen die Absurdität der Existenz erkannt zu haben, die wirklich eine Chance hätten, das Gegenteil zu sehen.

  • vor 9 Jahren

    Dann mach dir mal Gedanken, wie du eine Spur auf dieser Welt hinterlassen kannst. Solltest du nichts finden, wird es echt schlecht für dich.

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten.

    Ich habe Mammutbäume aus Samen gezogen. Diese dann drei Jahre im Haus behalten und nun Pflanze ich die raus, bzw. schenke sie Bekannten, die sich freuen und diese in den Garten pflanzen. Ich lache heute schon darüber, daß sich Leute in 3000 Jahren Gedanken machen, warum denn gerade in diesem kleinen Dorf soviele Mammutbäume stehen. *Ich hoffe ich kann von oben zuschauen*

    Grüßle

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  • vor 9 Jahren

    Ich behaupte, dann hat man seine Existenz und seine möglichen gar nicht absurden Aufgaben noch nicht vollumfänglich erkannt.

  • vor 9 Jahren

    aufhören retten, reparieren, heilen zu wollen, was jemand anderer verbockt hat. du bist nicht schuld daran (dass die welt untergeht) also musst du auch nichts wieder gut machen. oder den weltenretter spielen, auch wenn das eine ehrenvlle aufgabe ist. wenn der verursacher der absurdität dann merkt, er muss die suppe selber auslöffeln, wird es interesant.

    es fehlt ja auch den massen nicht nur an einsicht in die bereits gemachten fehler, es fehlt auch fundamental am willen etwas anders zu machn. die menschen wollen nur, dass ihnen jeman ihre dummewelt rettet, die sie schon kennen, die niemals funktionieren wird, weil nicht funktionieren kann. sie wollen etwas unmögliches von dir. je früher du das erkennst, desto besser.

    je besser man sich innerlich und äusserlich trennen kann vom karma bzw dem geschick der massen, desto leichter wird es. natürlich ist es das ziel, die absurdität hinter sich zu lassen. aber mit weltretten geht das nicht. es hilft nicht, den zug, der auf dem weg nach moskau aus den schienen gesprungen ist, wieder auf schiene zu stellen, wenn man eigentlich nach paris kommen will. man käme dann nur schneller nach moskau.

  • vor 9 Jahren

    wenn man erstmal die absurdität seiner existenz erkannt hat, eröffnet einem das ganz neue freiheiten und ansichten. da man aber erstmal lernen muß mit ungeahnten freiheiten richtig umzugehen, wäre es ratsam die alltäglichlichen dinge so normal wie möglich zu gestalten um einen ausgangs und ruhepunkt zu haben und nicht ganz abzudrehen. außerhalb dieser normalen parameter, kann man aber alle möglichkeiten seiner freiheit auskosten und das leben intensiver erleben, als andere menschen.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Schon allein die Erkenntnis, ein sinnloses und orientierungsloses Leben zu führen, wirft die Frage auf, warum der Mensch so viel Verstand hat, sein Dasein als absurd zu erkennen?

    Deine Frage erinnert mich an das Wesentliche, was so gern übersehen wird.

    Die Konsequenz aus einem für absurd befundenem Leben kann für den Alltag heißen, beschränke dich auf das Wesentliche.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Jeder, der ein bißchen intelligent ist, sollte es leichter haben, nachdem er diese Erkennung gemacht hat, das Leben voll zu genießen, denn vom Erkennungsmoment an wird er das Leben nicht mehr so ernsthaft nehmen, und das ist eine der größten Weisheiten, die man erreichen kann.

  • vor 9 Jahren

    kann dir da nicht wirklich folgen > warum denkst du nur so über deine Existenz > bin froh am Leben zu sein und du geh mal in dich und erfreue dich deines Daseins > ein anderes wirst du nicht mehr bewußt erleben.

    Meine Konsequenzen für den Alltag > erleben - jeden Tag aufs Neue > es ist doch schön hier auf Erden > ich genieße noch die Zeit wo mir bleibt > wer weiß schon wie lange wir noch hier bleiben dürfen > es kann jeden Tag auch zu Ende sein > also versuche ich das Beste daraus zu machen > so 30ig Jahre hätte ich schon gerne noch.

    Habe Träume und Wünsche > die möchte ich bitte noch erleben.

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