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Jobcenter-Mitarbeiterin in Neuss erstochen. Ich selbst bin tief betroffen und bin mit meinen Gedanken bei den?

Angehörigen. Man kann ja von dem Sozialsystem halten, was man will, aber jedes Gefühl von Wut rechtfertigt ja wohl nie und nimmer, was dieser Mann da getan hat. Wie ging es Euch dabei, als Ihr davon gehört habt?

Update:

@ascalon2607: Ich denke, man kann sehr wohl betroffen sein, auch wenn man die Person nicht persönlich kannte. Und wenn Du das nicht kannst, ist es auch o.k. Musst Du ja nicht. Aber sprich es mir bitte nicht ab. Ich kann schon sehr gut beurteilen, was ich empfinde und was nicht.

Update 2:

@ingo: o.k. Ich sag ja: Man kann von dem Sozialsystem halten, was man will und auch wenn so einiges in unserem Staat offensichtlich schiefläuft, ist all das keine Rechtfertigung für eine solche Reaktion. Und dass eine Jobcentermitarbeiterin allein nach Gutdünken handeln kann, halte ich für ein großes Vorurteil. Aber na ja, es hat ja - zum Glück - jeder das Recht auf seine Meinung.

14 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Nichts rechtfertigt diesen Totschlag an der Mitarbeiterin und auch keine Handlung im Affekt. Mich stimmen derartige Nachrichten, gleich ob tätliche Angriffe auf Polizisten, Richter oder Mitarbeiter eines Finanzamtes oder Jobcenter immer sehr bedenklich. Die Hemmschwelle einen Menschen nur aus einer Wut heraus anzugreifen kann und darf keine Lösung sein. Sie löst auch niemals das persönliche Problem und vervielfacht die eigenen Probleme.

  • Kapaun
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Schulterzuck. Ich kenne weder den Täter noch das Opfer noch irgendjemanden, der Täter oder Opfer kennt. Für mich ist es halt einer der jährlich etwa 300 Mordfälle in Deutschland, die mich auch alle nicht sonderlich bekümmern.

  • vor 9 Jahren

    "Wie ging es Euch dabei, als Ihr davon gehört habt?"

    Sorry,aber die meisten Antworten hier sind für mich reine Heuchelei.

    Kannte einer der Antworter oder der Fragesteller diese Jobcenter-Mitarbeiterin persönlich um so "tief betroffen "zu sein ?

    Warum sollte ich wenn ein mir fremder Mensch getötet wird in irgendeiner Weise betroffen sein?

    Bis jetzt sind weder die genauen Umstände noch die Gründe der Tat geklärt.

  • ingo
    Lv 4
    vor 9 Jahren

    Wenn Du so ins blaue hinein fragst !?

    Ich kann eine Existenz zerstören... ganz einfach, durch eine Intriege.

    Also kann so ein kleiner Staatsbediensteter noch viel einfachr eine Existenz beenden.

    Ganz einfach dadurch, weil er die Macht hat... und keine Verantwortung trägt.

    Wenn Du jemanden die Lebensgrundlage nimmst und der ein Jahr nicht weißt, wovon er leben soll !?

    (vielleicht hat er auch noch Familie das heißt Kinder) Nach ca. einem Jahr entscheidet ein Gericht, ob du etwas zu essen bekommen hättest... und nur weil vielleicht ein Jobcentermitarbeiter Bock drauf hatte ?

    Es gibt solche und solche... ich würde lieber verhungern, als mich von der Bande abhängig zu machen, aus dem einfachen Grund.,.. ich kann auf solche und solche treffen !

    Ich bin aber auch kein Araber und kann mich selbst ernähren - deshalb von Vorurteilen freigesprochen !

    Wer nichts sagt, wenn sozialbedürftige Banken unterstützt werden... und dahintersteht, wenn nach unten gespart wird... muß auch das Risiko eingehen, sein Leben zu verlieren. Das ist ein Bundeswehrsoldat, der freiwillig nach Afganistan geht.

    Nach vielen Selbstmorden auf der ärmlichen Seite, muß ich gestehen, das ich schon darauf gewartet habe, daß soetwas passiert. Es trifft mich also nicht unvorbereitet, daher auch meine kaltschnäuzigkeit und Härte !

    Meinst Du, die Medallie hätte nur eine Seite ?

    Deine Betroffenheit in Ehren, aber sollte man nicht abwarten was geschehen ist, damit man auch den Richtigen heilig spricht ?

    Quelle(n): War mir gar nicht bewußtich geurteilt habe... aber alle Achtung vor Deiner Fairniss, jemanden wie Dich man nicht oft :-)
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  • Anonym
    vor 9 Jahren

    auch auf die gefahr hin,dass ich viele DR bekomme, habt ihr schon darüber nachgedacht,wie viele jobcenter-mitarbeiter selbstgerecht sind und so tun als ob es ihr geld ist, das sie nach gutdünken verwalten können? wie viele ungewollt arbeitslose werden falsch oder nicht beraten und vom jobcenter schikaniert? nur ein beispiel: seit 01.01.2011 muß die arge auch einen zuschuss zur warmwasseraufbereitung zahlen und wer hätte es gewußt,wenn es nicht in den medien bekannt gegeben worden wäre?

    ich kann die verzweiflung vieler deutschen und ausländischen arbeitslosen nachvollziehen, obwohl es natürlich kein grund ist, mitarbeiter der arge umzubringen!

  • vor 9 Jahren

    Mein Beileid an die Angehörigen. Mein Mitleid gilt ihrem Kind.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Auch mir tun die Angehörigen als auch die Verstorbene sehr leid.

    bestürzt bin ich nicht wirklich, denn es gibt einfach zu viele Berichte, in denn explizit nachgewiesen ist, dass die Mitarbeiter der Jobcenter, gerade jene. Die "Kundenkontakt" haben, gegen ihre Pflichten verstoßen und die Menschen, die ihnen anvertraut sind, wie Rotz am Ärmel behandeln.

    Wir reden hier von Amtsmissbrauch, fakultatives Benehmen, Leistungskürzungen ohne rechtliche Grundlage, Schikanen und, und, und. Diese Liste ist beliebig erweiterbar. Wenn dann die verbale Quelle ausgeschöpft ist und man ein Individuum weit genug getrieben hat, können solche unschönen Reaktionen, durch das leidende Geschöpf erfolgen.

    Ich möchte nicht allen Mitarbeiter der Jobcenter diesem Habitus unterstellen, doch sind die von mir angeführten Arbeitsweisen, gang und gäbe in dieser Behörde. Sprich den Probanden so viel Druck zu machen ob nun berechtigt oder eben nicht, bis dieser dann sich in solch einer Reaktion ausdrückt.

    Ergo ist ein gerüttelt Maß der Schuld bei dem System und deren Anwender (Jobcentermitarbeiter) zu finden. Natürlich sind das alles keine Gründe einen Menschen zu ermorden.

    tm

  • vor 9 Jahren

    Klar ist das kein legitimes Mittel, um seinen Frust loszuwerden. Wer noch an rechtsstaatliche Prinzipien glaubt, kann das auch nicht gutheißen.

    Trotzdem kenne ich diese Personen nicht - weder den Täter, noch das Opfer. Mir ist auch ziemlich egal, ob der Täter Murat, Marek oder Markus heißt, weshalb ich jetzt auch nicht unbedingt so viel Mitleid habe. Dazu ist mir die Geschichte etwas zu abstrakt.

    Trotzdem finde ich es entsetzlich, dass jemand die verkorkste Politik, die uns Schröder und Co. einmal eingebrockt haben, jetzt auf diese Weise im "Jubiläumsjahr" ihre Früchte trägt.

    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was da bei mir überwiegt - das Entsetzen ob der Tat, oder das Entsetzen über eine Politik, die offensichtlich so menschenunwürdige Ausmaße hat, dass sie Menschen zu solchen entsetzlichen Taten motiviert.

    Es ist doch eigentlich schlimm, dass es mit Sicherheit eine Menge Menschen gibt, die genau verstehen, wie es dazu kommen konnte, und ich befürchte auch, dass das erst der Anfang war, wenn dieses System der verwalteten Armut in Drangsal nicht fundamental auf den Kopf gestellt wird.

    Mir kann das nur mehr oder weniger wieder einmal Anlass genug sein, Hartz IV an sich in Frage zu stellen. Das macht die darunter Leidenden einfach kaputt, und jetzt müssen es die ausführenden Hände auf diese Weise ausbaden.

  • vor 9 Jahren

    Leider glauben manche Menschen, mit Gewalt

    zu ihrem Ziel kommen zu können.

    Mein erster Gedanke : Niemals wollte ich beim Job-Center

    arbeiten.

  • vor 9 Jahren

    Leider trifft es die, die an der Front arbeiten.

    Mir ist nicht bekannt, dass einer der Multi Kulti Fans jemals zu Schaden kam.

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