Wie fühlt man sich, nachdem man einen hohen Berg erklommen/ eine riesige Aufgabe bewältigt hat?

Man ist noch ein bisschen auf 180 und zittert noch ein bisschen nach, aber die Mundwinkel stellen sich langsam aufwaerts, und man beginnt, verstohlen in sich rein zu kichern.

Erst mal erschöpft. Das Glücksgefühl stellt sich wahrscheinlich erst mit der Zeit ein.

lachen und weinen vor freude werden eins

wenn man unerfahren ist freut man sich natürlich einen ast ab, ist riesig erleichtert und "könnte die welt umarmen". umso öfter man eine extreme herausforderung bewältigt und erfolgreich abgeschlossen hat umso geringer fällt dann aber die endorphinausschüttung aus, bis man am mutmasslichen ende der weisheit angelangt ist, dass alles im leben machbar ist sofern man es versucht.

je höher man kommt ....................um so weniger atem hat man ...................

aber die aussicht ist genial ............................

Also ich bin froh, wenn ich Sachen, die mir unangenehm sind, weil ich nicht weiss, was bei rauskommt, hinter mir habe. So ist dass dann auch mit Bergen, die ich erklimme.

Wenn ich mal oben ankomme, dann bin ich froh, dass ich es geschafft habe.

War bei meiner mündlichen Prüfung zum Erzieher damals so. Ist jetzt 6 Jahre her, dass ich die machen musste: Nach der letzten Prüfung (Deutsch!) war ich richtig fertig, hab mich neben die Tür vom Prüfungsraum gehockt und nur noch geheult, weil ich innerlich ne enorme Anspannung hatte.

Ich hatte damals (Gott sei Dank!) eine Geschichte bekommen, die ich schon kannte und wo ich eigentlich wesentlich mehr hätte zu sagen müssen können...Allerdings hab ich da gesessen und war ehrlich gesagt völlig fertig, denn ich hatte damals die Ansage meines Lehrers völlig in den Wind geschossen, dass ich ihn anrufen solle, weil er mir dann näheres zum Prüfungsthema sagen wollte.

Ich empfand dieses Angebot als "Pfuschen" und hab ihn deswegen auch nicht angerufen, denn das was ich als schlimmste Schande empfinde ist, eine Prüfung nicht aus eigener Kraft heraus zu bestehen. Und genau DESWEGEN hab ich eben damals auch nicht angerufen.

Ich wusste GAR NICHTS, was auf mich zukommen würde, weder bei Psychologie, noch bei Rechtskunde, noch in Deutsch. Trotzdem habe ich meine Prüfung, wenn auch nur mit Ach und Krach, aber trotz allem habe ich sie damals bestanden und ich finde, dass gerade DAS mich umso stolzer machen darf, dass ich die Prüfung trotz allem geschafft hatte.

Und genau DAS führte dann auch dazu, dass ich praktisch vor dem Klassenraum in mich zusammensank, mich hinhockte und auch vor mich hinheulte, bis mir der Lehrer dann sagte, dass ich bestanden habe.

Ähnlich gings mir auch schon als ich meine Prüfung für das Fahrabzeichen gemacht habe.

Ich hab zwar reichlich Übung bekommen, dank meinem Stallbesi und seiner Helferin... aber trotzdem konnte ich gegen meinen Bammel nix tun. Ich war schon VOR der Prüfung völlig aufgelöst, weil ich einfach nicht sicher war, ob ich das überhaupt schaffen könnte... und war dann hinterher umso mehr am Heulen, weil ich es dann tatsächlich geschafft hatte. Wenn ich eines hasse, dann sind es Prüfungen... Ich stelle mich ihnen zwar, aber ich weiss durchaus, dass man gründlich durchfallen kann, wenn man Pech hat... aber in beruflicher Hinsicht, haben mir alle diese Prüfungen, die ich jemals abgelegt habe, leider trotz allem nicht weiter geholfen.

körperlich kaputt aber physisch sehr glücklich.

Bergwander - Neulinge sind erst mal körperlich erschöpft.

Bei herrlicher Fernsicht in 50 km bis 100 km Weite, werden sie von der Perspektive

in die Ferne überwältigt, mit einem sich einstellenden Glücksgefühl.

Ohne Fleiß kein Preis.

muede