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Warum reden immer alle vom Mindestlohn?
Hi,
ich finde das den flaschen Weg. Damit ruiniert man doch die Wirtschaft, weil das ja eine Mehrbelastung der Firmen darstellt.
Ich finde man sollte einen MAXIMALLOHN fordern. Früher verdiente der Chef maximal das 10'fache vom Durchschnittsgehalt seiner Mitarbeiter. Heute ist das viel viel mehr. Wenn man jetzt den Maximallohn von Geschäftsführern und Managern auf das 10'fache vom Durchschnittslohn seiner Mitarbeiter beschränken würde. Was hätte das für Folgen:
Die Gehälter in den Firmen würden angehoben werden.
Die Firma wird von den zuhohen Gehältern entlastet.
Viel Kapital würde frei werden und könnten wieder in die Firma investiert werden.
Geldgierige Manager die sich nicht damit abfinden wollen, würden zu Ausländischen Firmen gehen und diese Aussaugen, was Deutschen Firmen auch wieder einen Wettbewerbsvorteil bringen würde.
Viele Manager würden das arbeiten aufhören, weil es ihnen eigentlich schon langt und sie nur noch gearbeitet hatten um noch mehr Geld zuscheffeln. Diese Arbeitsplätze würden für junge Firemnorientierte Leute frei werden.
Findet ihr nicht auch, daß ein Maximallohn sinnvollerwäre als ein Mindestlohn? Wenn nicht, warum nicht?
Danke
@ramsojen: Das würde Deutschland funktionieren, wenn alle anderen Länder den gleichen Standart hätten und die Arbeitskräfte limitiert wären. Mit der Öffnung zum Weltmarkt, klappt das leider nicht mehr. Solange Leute in anderen Ländern einen Stundenlohn von 20 Cent haben, wird es immer genügend Leute geben, die z.B. für 30 Cent Stundenlohn nach Deutschland kommen. Dadurch werden die Lohnkosten soweit nach unten gedrückt, daß ein Leben nach Deutschem Standart nicht mehr möglich ist. Anderen Leuten macht es nichts aus, zu 10 in einem Zimmer zu schlafen und sich nur von Reis zu ernähren und gegen sowas willst du antreten? Hier tut sich dann die Frage auf, "wie arm muß Deutschland werden, damit es zum Rest der Welt passt"
12 Antworten
- aeneasLv 7vor 9 JahrenBeste Antwort
Richtig! Recht hast Du! - Warum man das tut? Um der breiten Masse vorzugaukeln, dass es ihr dann besser geht. Nichts als billige Polemik ist das!
- SidewinderLv 6vor 9 Jahren
Man sollte eigentlich beides einführen. Der Mindestlohn mag zwar eine "Belastung" für Firmen sein, andererseits stellt man damit sicher, dass Menschen von ihrer Arbeit leben können und Steuern zahlen. Mit diesen Steuern finanziert der Staat Infrastruktur und Bildung, wo von Firmen massiv profitieren. Ein Mindestlohn ist also letzten Endes auch im Interesse von Firmen, auch weil Konkurrenten im Markt dann nicht beliebig wenig zahlen können, damit würde der Wettbewerb endlich wieder auf Qualität ausgerichtet und nicht ausschlieÃlich auf Lohnstückkosten. Mal abgesehen davon würde ein Mindestlohn auch die Binnenkonjunktur zumindest sichern, wenn nicht sogar ankurbeln und das ist für Firmen ebenfalls wichtig. Was den Maximallohn angeht, stimme ich dir vollkommen zu.
- reGnauLv 7vor 9 Jahren
:-)
gute Idee.
Leider wird das mit der Einführung des Maximallohnes vermutlich genauso ein Eierlauf, wie es das mit dem Mindestlohn ist. Der ist nämlich zwar schon seit Jahren im Gespräch, aber die Bundesregierung will scheinbar keinen passenden Gesetzentwurf eingeben...
Ehrlich gesagt: Ich finde diese gesamte Diskussion darüber inzwischen wirklich zum Kotzen, denn es ändert null komma nichts an der Jobsituation vieler Menschen.
- SiebenfroschLv 4vor 9 Jahren
@vector_c: Das sind sehr interessante Ansätze.
Leider wird sich niemand vom Staat vorschreiben lassen wollen wie viel er/sie zu verdienen hat. Ein weiteres Problem ist, dass Arbeit nicht mehr den Wert wie vor 20 oder mehr Jahren hat. Es findet nicht nur eine monitäre Inflation statt, sondern auch eine Inflation der Wertschätzung der Arbeit. Das sieht man auch an der Ausweitung des Niedriglohnsektors. Es gab tatsächlich Zeiten, in welchem man etwas (wert) war, wenn man eine Ausbildung als Metzger, Frisör, Elektriker etc. in der Tasche hatte. Es sind nämlich gerade "die Bonzen", welche auf "das FuÃvolk" angewiesen sind. Was will man mit einem Land, welches voller Akademiker ist und diese zu blöd sind sich ein Ei zu backen. Letzendlich schipert ein Boot auf See auch nur, wenn alle mit anpacken...Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es lustig: die Probleme der Menschheit im Jahre 2012 n.Chr. sind immer noch die gleichen wie zu alttestamentarischen Zeiten - und ein Ende ist nicht in Sicht.
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- XrealphaLv 6vor 9 Jahren
Nun, das mit dem Maximallohn ist so keine schlechte Idee denk ich mal aber, das wird ja nie geschehen. Ganz einfach weil zu viele so viel mehr Geld verdienen und, dann der Grundsatz gilt - eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus -
Und wir sehen es ja immer wieder, egal wie schlecht es einer Firma oder einem Konzern auch geht, Geld für Oberen ist immer vorhanden. Ein gutes Beispiel dafür ist jetzt Siemens, die wollen ne Menge Geld einsparen, was ja ganz ok wäre aber, das tun sie, in dem sie 2200 Leute einfach mal so feuern...
Und etwas noch zum Mindestlohn ok.... Klar, nicht jede Firma könnte den zahlen, das streite ich gar nicht mal ab ok. Aber, wiesooo bitte, verlangt denn keiner weniger Lohnnebenkosten...???
Da fängt es doch an oder, wenn von 2.600 €uronen Brutto nur 1.200 €uronen, oder auch etwas mehr, ausgezalt werden...??? Was soll der Blödsinn denn eigentlich? Darüber wird nie geredet aber, wegen 3 % mehr Lohn, hört man auf zu streiken und geht zurück an die Arbeit, auch wenn das heiÃt das man weniger raus bekommt...?!? Da liegt doch das Problem Leute, was ja keiner so richtig kapiert.... Da nützt es auch nichts hier, oder zu Hause auf dem Klo darüber zu reden ok, da müsste man einfach mal alles stehen und liegen lassen, und einfach mal so auf die StraÃe gehen.
Man Leute, es ist noch gar nicht mal so lange her ja, da hat das Gehalt des Mannes gereicht, um eine Familie zu ernähren. Mama ging, wenn überhaupt, Halbtags, man hatte Haus oder Wohnung und ein Auto, und, man konnte ein mal richtig schön in Urlaub fahren...
Ja und heute? Heute gehen beide voll arbeiten, und es reicht gerade so zum Existieren ok, und wenn das Geld nicht ausreicht, dann sucht sich einer der beiden einen Zweitjob...?!?
Irgendwie haut doch da etwas nicht hin oder..:? Da ist doch eigentlich irgendwie der Wurm drin im ganzen System aber, wir diskutieren ja lieber hier, als etwas dagegen zu unternehmen oder....
aber warten wir ruhig noch etwas ab, so bis nach der nächsten Wahl ok, wenn dann die Mehrwersteuer auf 21 oder sogar 24 % angehoben wird. Dann machen womöglich beide zwei Jobs, um über die Runden zu kommen denk ich mal so. Wozu denn Streiken, man könnte ja gesehen werden.... So viel dazu ihr lieben ok, denkt ruhig mal darüber nach, wie ihr das mit den STÃNDIG steigenden Kosten, auch im kommenden Jahr hin bekommt. Denn, falls ihr es noch nicht gemerkt habt ja, ich rede hier nicht nur von Gas, Wasser und Schei*e, sondern von allem ok.
- webheinerLv 6vor 9 Jahren
Der Mindestlohn ist eine Art Grundsicherung. SchlieÃlich kann es ja nicht sein, dass ein Mensch, der voll erwerbstätig ist, staatliche Unterstützung zum Ãberleben braucht. Das ist die eigentliche Wettbewerbsverzerrung. Natürlich wäre ein gesetzlicher Mindestlohn dringend notwendig, das wird dir jede Frisörin oder Putzfrau bestätigen, die zusätzlich HartzIV beantragen muss, weil 3 Euro die Stunde nicht mal für die Miete reichen.
Die Idee mit dem Maximallohn hat auch was für sich. Wenn das Gehalt der Manager an das Durchschnittsgehalt der Mitarbeiter gekoppelt wäre, würden die automatisch steigen müssen, wenn der Chef in Saus und Braus leben will, das wäre unwahrscheinlich. Aber im Grunde genommen sollte doch jeder denselben Tarif erhalten, denn was verkaufen Arbeiter wie Manager? Ihre Lebenszeit - und die ist für jedem Menschen gleich wertvoll, oder?
- Janet MLv 7vor 9 Jahren
@ramsjoen
Tolle Logik!
Nur ist es so, dass viele Leute von den Jobcentern gezwungen werden, unterbezahlte Jobs anzunehmen!
AuÃerdem, sollte, laut deiner Logik, jeder, der zu wenig Geld für seine Arbeit bekommt, sich einen anderen, besserbezahlteren Job suchen.
Und dann?
Dann kannst du dir deine Haare selber schneiden, weils dann keine Friseure mehr gibt!
...nur mal so als Beispiel
@Fragesteller
Das wär ja mal ein guter Vorschlag! ;-)
Aber sicher würde das dann nur für Festangestellte in Vollzeit gelten, was somit zur Folge hätte, dass es noch mehr Leiharbeiter und Jobs auf geringfügiger Basis geben würde..
@ramsjoen
Da hast du schon Recht, aber dieser Zwang fördert Lohndumping!
Würde es fairere Löhne geben, wären sicher auch mehr H4 Empfänger bereit, eine Arbeit aufzunehmen!