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Me♥ fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 9 Jahren

Wie sage ich es meiner Mutter?

Ich leide schon seit c.a 2 Jahren unter Erythrophobie, dass ist eine psychische Erkrankung bei der man bei in allen möglichen Situation errötet und dies ohne Grund. Beim Zahnarzt, in der Schule (wobei man tierisch gehänselt wird), beim Einkaufen, wenn man von irgendwelchen Fremden angeschaut wird, Partys... In jeder vorstellbaren sozialen Situation. Was sich vielleicht nicht schlimm anhört ist für mich die reinste Hölle. Man fühlt sich ausgeliefert. Ich kann damit einfach nicht leben.

Nur ist es so dass es bei meiner Familie und wenn ich bei meinem Freund oder unter sehr guten Freunden bin, nicht passiert und es daher auch niemand weiß. Ok, meinem Freund habe ich es erzählt und versteht mich, auch wenn er es nicht schlimm, sogar süß findet.

Jedenfalls habe ich mich über Behandlungsmethodenr informiert und mich für eine OP entschieden. Sie verspricht eine 98% Erfolgsrate, Nebenwirkungen sind gerade einmal verstärktes Schwitzen an den Händen oder füßen sowie andere kleine Nebenwirkungen, mit denen ich wirklich sehr gut leben könnte wenn ich mir überlege diese last los zu sein. der eingriff dauert 20 Minuten, also keine allzugroße sache....

Nur wie sage ich meiner mutter dass ich diese Operation machen will, wenn sie garnichts von der Krankheit weiß? Achja die nächste klinik ist in Österreich... Und bitte kommt mir nicht mit psychotherapie, NEIN das will ich nicht ich will die OP. Punkt. Tut mir leid wenn ihr dass nicht versteht aber ich würde sogar die OP machen lassen wenn die überlebenschance 50% wäre.

Also wie sage ich es ihr?

(ich bin 16)

ich würde mich wahnsinnig über eure hilfe freuen:*

Update:

Ich hab ja gesagt dass ihr das hier nicht versteht! also könnt ihr bitte die kommentare lassen es mir auszureden, meine frage war lediglich wie ich es meiner mutter sagen soll, nicht mehr. also gebt mir auf DIESE Frage eine Antwort oder lasst es sein. das is auch nich böse gemeint, aber menschen die nicht unter dieser krankheit leiden verstehen es nicht.

Verlauf der OP:

Der Eingriff erfolgt minimalinvasiv mit speziellen endoskopischen Instrumenten über einen oder mehrere kleine Einschnitte in der Achselhöhle und dauert auf beiden Körperseiten in der Regel nicht länger als 30 Minuten. Im Brustraum werden ein oder mehrere der entlang der Wirbelkörper gelegenen Nervenganglien, die die Schweißdrüsen anregen, mit unterschiedlichen Techniken durchtrennt oder unterbrochen. Die Unterbrechung mit Klammern wird in der Regel empfohlen, da die Operation so reversibel, also wieder umkehrbar bleibt.

Und dass mit dem schitzen ist nur bei menschen die ohnehin stark schwitzen und das tue ich nicht.

Update 2:

Ich hab ja gesagt dass ihr das hier nicht versteht! also könnt ihr bitte die kommentare lassen es mir auszureden, meine frage war lediglich wie ich es meiner mutter sagen soll, nicht mehr. also gebt mir auf DIESE Frage eine Antwort oder lasst es sein. das is auch nich böse gemeint, aber menschen die nicht unter dieser krankheit leiden verstehen es nicht.

Verlauf der OP:

Der Eingriff erfolgt minimalinvasiv mit speziellen endoskopischen Instrumenten über einen oder mehrere kleine Einschnitte in der Achselhöhle und dauert auf beiden Körperseiten in der Regel nicht länger als 30 Minuten. Im Brustraum werden ein oder mehrere der entlang der Wirbelkörper gelegenen Nervenganglien, die die Schweißdrüsen anregen, mit unterschiedlichen Techniken durchtrennt oder unterbrochen. Die Unterbrechung mit Klammern wird in der Regel empfohlen, da die Operation so reversibel, also wieder umkehrbar bleibt.

Und dass mit dem schitzen ist nur bei menschen die ohnehin stark schwitzen und das tue ich nicht.

11 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Wenn du so sicher bist, dass du diese OP brauchst, dann setze dich mit deiner Mutter hin und erzähle ihr von Anfang an alles über dein Problem. Und die Gefühle dabei bitte nicht ausklammern.

    Du musst sie überzeugen.

    Allerdings - wenn sie trotzdem nein sagt, musst du warten, bis du 18 bist.

    Du brauchst in so einem Fall die Zustimmung eines Erziehungsberechtigten, weil das ja eigentlich eine überflüssige OP ist.

    Du bist erst 16 und da wird sich alles noch "verwachsen".

    Ich würde eine solche OP bei meinem Kind nicht befürworten..

  • vor 9 Jahren

    Auch, wenn Du das nicht gern lesen wirst, aber lies erstmal zuende, damit Du weißt, was ich meine.

    Deine Krankheit ist die Erythrophobie. Das bedeutet Angst vor dem Erröten. Und damit ist das eigentliche Problem schon genannt: Deine Krankheit ist nicht das Erröten selbst, sondern DIE ANGST DAVOR.

    Das, was Du behandeln willsst, ist nicht die Krankheit. Es ist ganz wichtig, daß Du das verstehst: Die OP ist keine Behandlungsmethode. Dadurch, daß Du es anders nennst, änderst Du es nicht.

    Eine Sympathektomie ist keine leichte OP. Die zu erwartenden und auch die möglichen Nebenwirkungen sind nicht von schlechten Eltern, die möglichen Komplikationen ebenfalls nicht. Das Schwitzen tritt nicht nur bei Menschen ein, die vorher an vermehrter Schweißabsonderung litten, sondern insbesondere bei jenen in stärkerer Form. Zu erwarten ist es bei Dir auch. Du tust so, als wäre das alles ein Pappenstiel, aber das ist es nicht. Ob Du das ärztliche Gutachten für einen solchen Eingriff bekommen würdest, ist fraglich. Zumal Dich niemand aus diesem Grunde operieren wird, wenn Du nicht vorher mindestens einen Therapieversuch gemacht hast.

    Du brauchst für die OP die Einwilligung Deiner Eltern. Ich muß Dir sagen, daß Du sie wahrscheinlich nicht bekommen wirst; ich würde sie Dir nicht geben.

    Du zeigst durch Deine Wortwahl, daß Du Dich nicht mit Deiner Krankheit auseinandergesetzt hast und Dich nicht mit ihr auskennst. Du zeigst, daß Du Dich nicht mit der OP auseinandergesetzt hast und sie nicht reflektiert betrachtest. Allein aus diesen beiden Gründen würde ich Dir die OP verweigern.

    Ich weiß, was eine Phobie ist. Ich habe selbst eine. Du hast Recht, Leute, die nicht erkrankt sind, können sich den Leidensdruck bei einer Phobie nicht vorstellen. Aber ich weiß auch, was meine Krankheit ausmacht und was nicht.

    Die Veranlagung zu psychischen Erkrankungen solcher Art ist bei Dir vorhanden. Es ist durchaus möglich, daß Dein Körper sich nach Ausschaltung dieser Möglichkeit eine Andere sucht, und dann viel Spaß. Es gibt nicht gegen alles eine OP. Mit manchen Dingen muß man sich auseinandersetzen. Das solltest auch Du.

    Ich wollte Dir hier nur aufzeigen, warum Deine Mutter Nein sagen wird. Erzählen mußt Du ihr trotzdem davon. Sage ihr, daß Du mit ihr reden mußt, daß Du ihr etwas erzählen mußt. Erzähle ihr einfach frei von der Leber weg, was Dich bedrückt. Gib ihr Zeit, das Gehörte zu verstehen. Habe ein paar Informationseinheiten parat - manche Menschen wissen noch nicht einmal, was eine Phobie ist, geschweige denn diese. Versuche ihr zu erklären, wie belastend die Erkrankung für Dich ist und biete ihr an, mit Deinem Arzt zu sprechen (denn die Krankheit ist ja wohl von einem Psychologen diagnostiziert worden).

    Sie ist Deine Mutter. Sie liebt Dich, und sie muß nicht alles verstehen, was in Dir vorgeht, aber sie wird Dir zuhören. Erwarte nur nicht, daß sie das tut, was Du willst. Du bist 16, und sorry, auch wenn man das in dem Alter nicht glauben mag, gibt es Dinge, die wissen Erwachsene besser. Und es wäre fahrlässig von Deiner Mutter, Dir blind zu folgen. Rede mit ihr, und zusammen werdet Ihr einen Weg finden.

  • vor 9 Jahren

    op ist der falsche weg

    zuerst sage die wahrheit deiner mutter

    du hast ein trauma aus der kindheit lass dir helfen von deinen freunden

  • Anonym
    vor 4 Jahren

    Du scheinst ja enorm viel Vertrauen zu deiner Mutter zu haben, wenn du dich nicht mal traust, über das "normalste der Welt" mit ihr zu sprechen. Geh zu ihr hin in einer ruhigen Minute und crimson mit ihr von Frau zu Frau. Deine Mutter wird dir sicherlich zuhören und dir Ratschläge zu dieser Thematik geben.

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  • vor 6 Jahren

    Naja, eigentlich hört dich das nicht schlimm an, aber wenn du dir so sicher bist das die OP nötig ist, dann sprech mit deiner mutter. Sie wird es verstehen. Wenn sie nein sagt....dann warte bis du 18 bist. Bis dahin brauchst du die einverständigung deiner mutter oder deines vaters.

  • vor 9 Jahren

    Ziemlich genau so, wie Du es uns gesagt hast. Ggf. wird Deine Mutter noch mal mit dem Arzt sprechen wollen, um sich selbst ein Bild von den Operationsrisiken machen zu können. Ansonsten ganz einfach in einer ruhigen Minute. Die ärztliche Diagnose hast Du ja, also gibt es da nichts nicht zu glauben. Jede OP, jede Narkose hat ein Risiko, aber Du bist alt genug, zu entscheiden, ob es Dir das wert ist.

  • vor 9 Jahren

    was soll das denn für ne op sein bitte???

    ich hab ehrlich gesagt ein ganz komisches bauchgefühl, wenn ich das so durchlese!

    und die nebenwirkung... so gut wie keine nur die schwitzenden hände?? wenn es ne op is, hat sie mit SICHERHEIT mehr risiken!!! und ganz ehrlich, mit nassen händen ständig rumzulaufen is peinlicher als zu erröten... du kannst ja niemandem mehr dann die hand geben, denk später an dein berufsleben, viele menschen empfinden es als unangenehm und ekelig, schwitzende hände anzufasssen... zurecht...

    sag es offen und ehrlich deinen eltern, die werden hoffentlich dir das ausreden, ich kann mir net vorstellen, welche op da helfen soll??? blutadern aus dem gesicht nehmen dass net mehr rot wirst oder wie???

  • vor 9 Jahren

    Eine OP? Was solll die denn wo bewirken? Nein, das ist Blödsinn, und da du erst 16 bist, wird deine Mutter das ebenso wenig verstehen wie ich und vielleicht auch manch andere hier.

    Außerdem ist das keine Krankheit. Du hast nicht viel Selbstbewußtsein, das ist es eher. Lass doch Fremde quatschen, die siehst du nie wieder. Frag dich mal, warum du rot wirst. Hast du vor irgendwas Angst?

    Stell dich mal vor einen Spiegel und sag dir:"jetzt werde ich rot". Du wirst sehen, das klappt nicht. Also hat es schon irgendwelche psychischen Ursachen. Was ist denn so schlimm, zu einem Psychologen zu gehen? Ich war auch in dem Alter bei einem, keiner hat es gewusst, aber mir wurde bei meinem problem geholfen. Lass die OP!

    Alles Gute,

    Philipp

  • Sandra
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    da bleibt dir nichts anderes übrig, als deiner Mutter in aller Ruhe und Deutlichkeit den Ernst deiner Lage zu vermitteln. Wahrscheinlich wird sie aber den Leidensdruck nicht nachvollziehen können, den dein Erröten mit sich bringt. Daher musst du ihr das so ausführlich wie möglich schildern, das dein Leidensdruck so groß ist, das du dich kaum noch vor die Tür traust. Ich denke auch, das hier nicht das richtige Portal für deine Frage ist, denn du siehst ja das die allermeisten Menschen es eben NICHT nachvollziehen können, das können nur Betroffende selbst. Denn Nebenwirkungen wie zb schweißnasse Hände sind zwar nicht so toll, aber immer noch tausendmal besser als den ganzen Tag in jeder noch so belanglosen Situation zu erröten. Gerade in der Schule oder im Job ist man immer mal wieder Situationen ausgesetzt, in denen man eben vor anderen sprechen muss oder angesprochen wird, während man von anderen beobachtet wird. Dann errötet man und da man weiß das man errötet- und es alle sehen können- errötet man noch stärker, ein Teufelskreis. Es schränkt das ganze Leben extrem ein, weil es den Großteil des Lebens- nämlich das Pflegen sozialer und beruflicher Kontakte- zu einem täglichen Spießrutenlaufen macht. Somit verliert man jegliche Lebensfreude, bis man gar nichts mehr kann. Nicht einmal mehr arbeiten, zum Arzt gehen usw- am Ende stehen dann Depressionen- eine Spirale ohne Entkommen.

    Eine Therapie sollte normalerweise der erste Ansatz sein, aber ich kann auch verstehen, das dir eine Therapie und alles was damit zusammen hängt, unangenehm ist. Immerhin muss man sich dort wieder Situationen ( zb Rollenspiele mit anderen Menschen, Dinge tun vor denen man Angst hat- zb das "Baden" in einer großen Menschenmenge) aussetzen und man muss sein ganzes Leben offenbaren und alles ausbreiten, was eigentlich privat ist. Ich kann dich sehr gut verstehen, das du das einfach nur abstellen willst wie einen Schalter und fertig.

    Du solltest dich allerdings wirklich ausführlich über die Nebenwirkungen informieren, aber ich meine gelesen zu haben, das schweißnasse Hände eher selten vorkommen, im Gegenteil, man schwitzt sogar weniger. Dafür sind Schmerzen im Brustbereich und andere Probleme nach der OP häufig anzutreffen, auch das Risiko einer Narkose ist nicht außer acht zu lassen.

    Wie läuft die OP genau ab? Irgendwas wird an den Achselhöhlen entfernt oder ?

    Es kann sein das du, bevor ein Arzt dieser OP zustimmt, auch nachweisen musst, das du schon alle anderen Möglichkeiten wie Therapie erfolglos ausprobiert hast, danach musst du dich erkundigen.

    Und einen erfahrenen, sehr guten Arzt finden.

    Deine Mutter muss dich bei alle dem begleiten und unterstützen, dafür muss sie deine Beweggründe verstehen lernen, und ich denke dazu sind sehr viele lange Gespräche und auch viel Infomaterial nötig, das sie sich durchlesen kann, damit sie dich besser versteht und deine Emotionen nicht einfach nur als übertrieben emotional bei Seite fegt, sondern dich ernst nimmt.

    Ich wünsche dir das du die richtige Entscheidung für dich triffst und viel Kraft für deinen Weg.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    verbal

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