Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.
Wie hoch sind laufende Kosten für ein Motorrad?
Moinsen!
Ich denke stark daran bald mal motorradführerschein zu machen..und wenn ich genug geld zs hab will ich mir auch gleich eins kaufen (wollte aber eh erst nachm winter machen..is ja logischer)
kostet eben weniger als n auto..erfüllt den zweck den ich will..bin eh schüler..schulweg...manchmal abends schnell wohin oder so..sowas eben..und motorräder sind keine spritschlucker..und kosten ja auch in der versicherung und steuern nich viel...
nun kam mein daddy letztens an und meinte das sei ein irrglaube er habe kollegen die sagen gerade in den ersten jahren wenn man ein paar100% bei den versicherungen hat bezahlt man paar 1000 euro
stimmt das?
ich denke nämich eher er will mich einfach davon abhalten motorrad zu machen..er is davon nich gerade begeistert^^
also..an die biker unter euch..was kostet son ding gerade wenn man noch fahrneuling is so im jahr an versicherung und steuern..?
danke schonmal im voraus
4 Antworten
- akmsu74Lv 6vor 9 JahrenBeste Antwort
Wie hoch die Kosten sind, hängt zum größten Teil von Dir selber ab.
Steuern:
Der Steuersatz liegt bei 1,84 € pro angefangene 25 ccm Hubraum. Das ist teurer, als z.B. bei einem steuerbefreiten Neuwagen ... aber billiger, als so ziemlich alle anderen. Davon abgesehen haben Motorräder ohnehin meist weniger Hubraum, als vergleichbare Autos. (Eig großer Cruiser hat natürlich mehr Hubraum, als z.B. ein Toyota Aygo - aber die kann man auch nicht wirklich miteinander vergleichen.) Bei 125ern wird die Steuer in aller Regel nicht erhoben, weil das Kassieren teurer wäre, als die Steuer.
Versicherung:
Solange Du unter 100 PS bleibst, bleibt auch die Versicherung (Haftpflicht) im Rahmen. Die offene Klasse wird teuer - aber die Maschinen sind eh alle nix für Anfänger. Startbeitrag sind grundsätzlich 100% (siehe erster Link) - wenn Deine Versicherung mehr will, such Dir eine Andere, gibt ja genug. Die Klassen bis 50 PS sind sogar wirklich preiswert.
AUSNAHME: Wenn Du unter 18 bist und mit dem A1-Schein gedrosselte 125er fahren willst, liegen die Tarife zum Teil noch ÜBER der offenen Klasse - unter 500 €/Jahr bei 100% ist da nix zu wollen.
Die Teenies bauen schlicht zu viele Unfälle - ab 18 kostet die 125er Klasse (11 KW) nur noch so viel, wie ein 50er Roller.
Verbrauch:
Hast Du im wahrsten Sinne des Wortes in der Hand - in der rechten, am Gasgriff. Wie auch bei Autos hängt der Verbrauch entscheidend vom Fahrstil ab. Bei meiner Maschine (FZS600) liegt die Bandbreite zwischen 3,5 l/100 Km beim Bummeln und etwas über 6 l/100 Km beim Brennen auf der Autobahn.
NATÜRLICH gibt es Bikes, die schon im Stand einen Strudel im Tank haben (z.B. Yamaha V-Max oder Aprilia Dorsoduro 1200) aber auch die sind eh nix für Anfänger. Die meisten Motorräder verbrauchen immer noch spürbar weniger, als vergleichbare Autos. (siehe Link 2 und 3).
Ausnahme sind auch hier wieder 125er - zumindest die Zweitakter. Speziell die schicken Italienerinnen (Aprilia RS125 2T) saufen echt unanständig.
Sonstiges:
Hängt auch weitgehend von Dir ab.
Sturzteile sind teuer und wer schneller fährt, als er denken kann, braucht öfter welche.
Verschleißteile und Durchsichten kosten auch Geld und sind von der Fahrleistung und dem Fahrstil abhängig.
Fazit:
Wenn Du unter 18 bist, "lohnt" sich ein Motorrad (A1 / 125er) nur, wenn Du ein echter Freak bist oder wirklich regelmäßig LANGE Strecken über Land fahren musst. Für die Beweglichkeit in der Stadt und im Kurzstreckenbereich sind die 50er Roller billiger und absolut ausreichend. In der Phase ist Motorrad fahren echt teuer.
Falls Du schon über 18 bist, sind Motorräder definitiv billiger, als vergleichbare Autos - in jeder Hinsicht mit Ausnahme des Reifenverschleißes, da sind sie teurer.
Ein Argument PRO Motorrad ist, dass Du lernst, Verantwortung für Dich, Dein Tun und Dein Leben zu übernehmen - und zwar BEVOR Du für Andere zur Gefahr wirst, wie im Auto. Wenn Du auf dem Motorrad Mist baust, stirbst nur Du alleine und bringst nicht noch Unschuldige um. Das meine ich nicht zynisch und völlig ernst.
Falls Dir Deine Eltern das nicht zutrauen, solltest Du Dich zuerst fragen, warum sie das nicht tun - möglicherweise gibts ja einen Grund ... und an sowas kann man ja arbeiten.
Nachtrag @Funship
Das mit den Verschleißteilen würde ich so nicht unterschreiben wollen. Wenn man Fahrzeuge aus den einander entsprechenden Klassen und Jahrgängen vergleicht, relativiert sich da viel. Eine Kawasaki Zephyr mit einer Motorkonstruktion aus den frühen 70ern hinsichtlich Verbrauch mit einem modernen Golf TDI zu vergleichen, halte ich für nicht zielführend. Und bei einem modernen Motorrad (z.B. Honda NC700) stimmt der Abstand auch beim Verbrauch wieder. ...nur als Beispiel
Selbst bei den Reifen sind Motorräder der unteren (anfängerfreundlichen) Leistungsklassen noch fair, finde ich. Auf einer CB500 oder NTV650 halten z.B. fast alle Reifen erheblich länger, als 10.000 km.
Quelle(n): http://www.vkb.de/web/html/pk/versicherungen/kraft... http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Ag... http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Ap... - Anonymvor 9 Jahren
Was die Versicherung betrifft: Beim Motorrad fängt man nicht mit "ein paar 100%" an, sondern genau mit 100%. Die Prämie hängt von der Leistung ab, aber insgesamt ist die Versicherung nicht allzu teuer. Steuer übrigens auch nicht.
Das mit dem Verbrauch ist so'ne Sache. Mein letztes Mopped mit 50 PS (also wirklich nichts, was extrem gewesen wäre) hat im Schnitt fünf Liter verbraucht - mein jetziges Auto schluckt 5,5 Liter Diesel bei 113 PS. Das spricht nicht unbedingt für das Motorrad. Allerdings gibt es natürlich auch sehr sparsame Zweiräder.
Was man gerne vergisst, sind Kosten für VerschleiÃ- und Ersatzteile, und die sind bei Motorrädern erheblich höher als beim Auto. Ein Satz Reifen kostet locker mal das gleiche wie fürs Auto (obwohl es nur halb soviele sind), hält aber je nach Leistung vielleicht nur 10.000 Kilometer oder noch weniger (beim Auto sind 50.000 nichts besonderes).
Ein Motorrad als Alltagsfahrzeug ist nur dann sinnvoll, wenn man auch ohne auskommt. Wenn man täglich darauf angewiesen ist, dann ist es Mist.
- NonameLv 6vor 9 Jahren
So gering ist der Verbraucg beim Motorrad gar nicht. Die Versicherungsbeiträge hängen von vielen Faktoren ab, du kannst ja mal spasseshalber Tarife durchrechnen, z.B. hier http://www.huk24.de/versicherungen/kfz-versicherun...
- Detlef-1960Lv 6vor 9 Jahren
Ich bin Biker (Suzi 98 PS 1100er) Gesamtfahrzeit mittlerweile 33 Jahre. Bei Deinen Vorstellungen wäre ein Besuch beim Versicherungsmakler nicht übel. Dann siehst Du zumindest in der Kostenfrage klarer. Bis dahin: Sparen, Sparen, Sparen und jede Menge Infos bei Versicherungen holen. Vor allem brauchst Du genaue Vorstellungen von allem was Du überhaupt willst. Kleiner Tip der hilft. Setz Dich mal auf eine Mühle und achte auf Deine FuÃsohlen. Glatt auf dem Boden aufsetzen und leicht die Knie anwinkeln. Wenn das nicht klappt, dann nehme ein anderes Modell. Wir haben schon genug Komiker die an der Ampel eine extreme Schräglage hinlegen um ihr Bike überhaupt halten zu können.