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Anonym
Anonym fragte in Politik & VerwaltungPolitik · vor 9 Jahren

Aus aktuellem Anlass: wie ist es hierzulande möglich, einer Familie mit Kindern den Strom zu sperren s.D.?

Wenn jemand so am Ende ist, dann frage ich nicht mehr

nach Schuld. Stellt Euch mal vor, Ihr hättet keinen Strom

mehr - aus welchem Grund auch immer.

Update:

@Nebel: es sind 4 (v i e r ) Kinder elend verbrannt.

Die Eltern hatten angeblich - weil ohne Strom - im

WZ ein Kerze angezündet, welche den Brand ausgelöst

haben soll. Ich habe nicht umsonst geschrieben, dass

ich in derartigen Fällen nicht mehr nach Schuld frage,

das ist selbstgerecht. Und bitte, was können die

Kinder dafür? Wilken hat Recht, da ist wirklich die

Politik gefragt, dafür sollte sie sich lieber aus anderen

Sachen raushalten.

Update 2:

@Karla: nein, leider nicht, habe es nur vorhin in

den Nachrichten gehört.

Update 3:

@Karla: Entschuldigung, wo sich die Politik raus-

halten soll? Dazu hätte ich eine Menge zu sagen, aber

meine Meinung ist 1. unmaßgeblich und 2. würde das

hier zu weit führen. Bitte um Verständnis.

12 Antworten

Bewertung
  • Wilken
    Lv 7
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Es ist eine übliche Praxis, die Stromunternehmen verschenken nichts. Das Sozialamt wäre dafür zuständig.

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Strom = Dienstleistung. Dienstleistung kostet Geld

    Kein Geld = Keine Dienstleistung.

    So einfach ist das.

    Erst muß man seine Kosten bezahlen. Dann kann man den Rest ausgeben für was auch immer.

    Klingt hart ist aber so.

    Wenn der Strom aus übernatürlichen Ereignissen ( Unwetter etc) weg bleibt kann man ja eh nichts machen aber aus finanzieller Sicht kann man Vorkehrungen schaffen. Ich schreibe jetzt so schroff , weil ein ehemaliger Nachbar es vorgezogen hat Bier zu bezahlen aber den Strom nicht. Dann kam er zu mir und wollte meinen Strom.

  • Sandra
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    ja natürlich kann man auch einer Familie den Strom sperren. Es ist auch für Erwachsene nicht besonders toll, wenn der Strom abgestellt wird, weil man ihn nicht mehr bezahlen kann. Weshalb sollten Familien denn bitte bevorzugt werden? Sicher leiden die Kinder, aber die Eltern sind doch für ihre Kinder verantwortlich und müssen sich rechtzeitig darum kümmern, BEVOR der Strom abgestellt wird. Hierzulande können Famillien mit Kindern doch zum Amt gehen, niemand muss ohne Strom dasitzen, vorausgesetzt man lässt sich rechtzeitig helfen und kümmert sich um seine Angelegenheiten.

    In anderen Ländern gibt es gar keine Hilfe und bei allem Verständnis, Kinder bekommen sie alle haufenweise, sind aber als erwachsene Menschen nicht in der Lage und nicht erwachsen genug, sich um ihre Finanzen und ihren Papierkram zu kümmern? Irgendwie passt das nicht zusammen.Kinder zeugen ist eben einfach, aber Verantwortung eben noch mal eine ganz andere Hausnummer.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Würdest du denn umsonst arbeiten bzw. eine Dienstleistung anbieten? Es hat sicherlich Gründe, warum der Familie der Strom gesperrt wurde. Die machen das nicht von heute auf morgen.

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  • vor 9 Jahren

    Das wird dir wohl in allen Ländern passieren, vielleicht geben die Eltern das Geld für andere unwichtige Sachen aus.

  • vor 9 Jahren

    Hi,

    das ist ja dramatisch, aber "nur" ein Unfall, wahrscheinlich hervorgerufen aus Unachtsamkeit.

    Meine Mom war mit 4 Kindern allein erziehend und ich kann mich erinnern, dass uns da auch mal der Strom abgestellt wurde. Für meine Mutter war es schrecklich, für uns Kinder ein Spaß. Da meine Mom auch Krankenschwester war, hat sie auf die Kerzen aufgepasst und sie uns nicht einfach zur Verfügung gestellt.

    Wie sowas überhaupt möglich ist wurde ja schon beantwortet und überlege mal wo die Stromanbieter hinkämen, ab wievielen Kindern darf nicht mehr gesperrt werden, was ist mit alten Menschen, Hilflosen und Kranken?

    ...leider gibt es keine bessere Antwort für eine Tragödie

  • Das ist eine tragische Geschichte, ich kenne die Hintergründe nicht, aber Schuld sind immer die Erwachsenen. Ich muss den anderen Recht geben, so schnell wird einem der Strom nicht gesperrt, außerdem kann man sich mit dem Stromversorger immer über eine Ratenzahlung einigen.

    Strom wird nicht vom Amt übernommen, das Geld dafür muss man von der Hilfe zum Lebensunterhalt abzwacken, da es darin enthalten ist und das ist jedem Sozialhilfeempfänger bekannt. Wenn man nicht arbeitet und Geld vom Staat bekommt, muss man sorgsam damit umgehen, gerade wenn man Kinder hat.

    Und wie kann man Kerzen hinstellen und die unbeaufsichtigt lassen, mein Gott, wie dämlich !!!

    @Wilken, das Sozialamt und auch kein anderes Amt übernimmt keine Stromrechnung.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Meine Gegenfragen:

    Warum schafft man es als Erwachsener nicht, wenn man eine Kerze anzündet, auf diese zu achten?

    Warum soll der Staat (Steuerzahler!) für andere die Stromkosten übernehmen?

    Woraus soll sich die Politik halten?

    Mir war früher aus eigenem Verschulden auch mal der Strom abgedreht worden, das lehrte mich:

    Teile das Geld ein, wenn du kein eigenes Einkommen hast. Vergeude keinen Strom.

    Zu dem "elendig verbrannt" nochmal:

    NIEMALS lag ein Messer in Reichweite meiner Tochter, als sie klein war, wenn ich das Zimmer verließ. NIEMALS brannte eine Kerze, wenn ich das Zimmer verließ. Kann man wieder anstecken. Als sie im Kletteralter war, habe ich die Fenstergriffe abgeschraubt (3. Etage - zum Lüften konnte ich diese ja einfach wieder einstecken). Regale waren angebohrt, Steckdosen mit Sichrungsdingern versehen. TROTZ Sozialhilfe.

    Heute ist das H4 eng bemessen, aber dann muss man trotzdem kein Wii kaufen, wenn man 4 Kinder zu ernähren hat, zu baden, zu bekochen.

    Zum Glück bin ich heute nicht mehr betroffen, aber das Wichtigste ist die Obhut der Kinder. Man kann auch rausgehen mit denen, das finden die toller, als wenn der Fernseher Strom frisst und noch in 3D möglichst ist.

    Hast du einen link zu deiner Aussage? Würde mich interessieren.

    @slovac

    2 Monate, mehr nicht

    @Fragestellrin:

    Klar ist es schlimm - aber wo waren die Eltern? Wo gehört ein Kind hin, wenn man eine stark befahrene Straße überqueren möchte? An die Hand! Da kann der Staat auch nur mit Geschwindigkeitsbegrenzungen helfen oder mit Ampeln - alles andere müssen die Eltern schaffen. Verkehrserziehung zum Beispiel, den Kindern beibringen, Gefahren einzuschätzen.

  • vor 9 Jahren

    Ich kann @Nebel... in ihrer Ausführung nur bekräftigen. Bis einem x-beliebigen Stromkunden die Versorgung abgeschaltet wird, vergehen Monate, in denen Zahlungserinnerungen und Mahnung zugeschickt werden. Wird darauf irgendwie reagiert und sei es nur, dass man antwortet, unerwartet arbeitslos geworden zu sein und die ALG1-Bearbeitung noch andauert und daher nur kleinere Raten vorerst bezahlen könne. Bei Haushalten mit kleinen Kindern werden noch größere Zugeständnisse gemacht. Reagiert man allerdings überhaupt nicht, sollte man sich weder wundern noch beklagen.

  • vor 9 Jahren

    Ach ja, HIERZULANDE!

    Das sagt doch schon alles.

    So traurig der Tod dieser 4 unschuldigen Kinder auch ist, die Eltern haben

    doch deren Tod verschuldet und nicht unser Sozialstaat.

    Es ist natürlich einfach die Schuld beim Staat zu suchen, anstatt sich

    selber mal die Frage zu stellen: wie hätte ich meiner Aufsichtspflicht

    nachkommen können.

    Quelle(n): meine Meinung, s. GG.
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